
Am Freitag steht für den amtierenden ICE Hockey League-Champion KAC das 2. Spiel in der Serie gegen die Vienna Capitals auf dem Programm.
DIE AUSGANGSSITUATION:
Basierend auf einer über weite Strecken stabilen Defensive konnte der EC-KAC das erste Viertelfinalduell am Mittwoch auswärts mit 2:1 nach Verlängerung für sich entscheiden, für die rot-weißen Treffer sorgten dabei Paul Postma und Matt Fraser, die damit in sämtlichen drei Spielen der laufenden Post Season punkten konnten. Eine 1:0-Führung in einer „Best-of-Seven“-Serie war für Klagenfurt in den vergangenen Jahren in der Regel ein gutes Omen, in jedem der jüngsten neun Fälle entschied man die Serie im Anschluss auch für sich, zuletzt nicht der Fall war dies im Finale 2012 gegen die Black Wings Linz (1:4 nach 1:0). Der Auftakterfolg in der Bundeshauptstadt war saisonübergreifend bereits der 14. Sieg des EC-KAC in seinen letzten 16 Playoff-Partien, seitdem Petri Matikainen beim Rekordmeister an der Bande steht, wurden von 36 ausgetragenen Spielen in der KOPhase der Meisterschaft satte 27 gewonnen.
Die Vienna Capitals investierten in der ersten Konfrontation mit den Rotjacken viel, wurden jedoch nur in Form eines einzigen Treffers belohnt, der in Minute 59 bereits mit sechs Feldspielern am Eis erzielt wurde. Damit sehen sich die Donaustädter mit einer für sie eher ungewohnten Situation konfrontiert: In bislang 30 „Best-of-Seven“-Serien in der Klubgeschichte (seit 2001) lag Wien nur zwölf Mal mit 0:1 in Rückstand, acht dieser Playoff-Duelle wurden danach auch verloren. Letztmals eine Serie nach einer Niederlage in Spiel eins noch gewinnen konnten die Caps im Halbfinale 2015 gegen die Black Wings Linz (4:1 nach 0:1). Um einen solchen Turnaround erneut zu schaffen, müssen die Gelb-Schwarzen wohl ihre Effizienz im Spiel bei numerischem Vorteil steigern: In den bislang fünf Saisonduellen mit dem EC-KAC endeten nur 5,9 Prozent der Wiener Powerplays mit einem Treffer, in den Begegnungen mit den übrigen zwölf ICE-Teams lag dieser Wert bei 25,5 Prozent. Bei ihrem letzten Auftritt in der Stadthalle konnten die Capitals Anfang Oktober einen 2:0-Erfolg einfahren, in den jüngsten sechs in Klagenfurt ausgetragenen Begegnungen zwischen diesen beiden Klub wechselten sich damit Heim- und Auswärtssiege jeweils ab.
DIE PERSONALIEN:
Beim EC-KAC zeichnet sich hinsichtlich der personellen Situation keine Änderung gegenüber dem Spiel am Mittwoch ab. Neben den bereits seit längerem fehlenden Jakob Holzer, Niklas Würschl und Johannes Bischofberger kam nach einer im Abschlusstraining vor Spiel eins erlittenen Oberkörperverletzung zuletzt auch Rok Tičar auf die Liste der Ausfälle, er wird mit großer Wahrscheinlichkeit längerfristig nicht zur Verfügung stehen. Das KAC-Lineup wird also auch im zweiten Viertelfinalspiel nur 46,25 Kaderpunkte umfassen.
DER KOMMENTAR:
„Spiel eins am Mittwoch hat schon gezeigt, dass wir in einer sehr engen und vermutlich auch torarmen Serie stehen, weil beide Teams viel Wert auf die Defensive legen. Unser Unterzahlspiel war sehr in Ordnung, im Powerplay haben wir aber sicher noch einigen Raum für Verbesserung. Ich denke auch, dass unser Forecheck giftiger werden muss, damit wir Wien besser unter Druck setzen können. Die Capitals sind eisläuferisch gut und verfügen über viele Spieler mit Routine, die wissen, wie man mit solchen Situationen umgeht. In der ersten Partie gaben sie viele Schüsse auf unser Tor ab, wir brachten zum Glück die Rebounds meist sauber weg, das muss uns auch am Freitag wieder gelingen.“ (Martin Schumnig, Verteidiger EC-KAC)
Medieninfo EC KAC
10.03.2022