
Die Unger Steel Gunners Oberwart kämpfen sich nach einem schwachen Auftakt zurück und liefern sich in Folge über drei Viertel ein Duell auf Augenhöhe mit dem SKN St. Pölten Basketball.
Das bessere Ende haben die Burgenländer schließlich für sich und gewinnen mit 80:77. Apropos besseres Ende: Die Vienna D.C. Timberwolves drehen in der letzten Minute das Spiel gegen die Arkadia Traiskirchen Lions, setzen sich mit 72:71 durch und verteidigen somit den zweiten Platz in der Qualifikationsrunde. Klarer geht es in der dritten Begegnung des Abends zu, die der BC GGMT Vienna nach einer dominanten ersten Hälfte mit 80:75 gegen den UBSC Raiffeisen Graz gewinnt.
UBSC Raiffeisen Graz vs. BC GGMT Vienna
70:85 (12:22, 29:47, 50:68)
Samstag, 17.30 – Raiffeisen Sportpark Graz
Die ersatzgeschwächten Grazer starteten mit viel Respekt in die Partie gegen den Cupsieger aus der Bundeshauptstadt. Die Wiener nutzten das aus, kontrollierten den Rebound und trafen zudem hochprozentig vom Dreier. Eine 22:12-Führung der Wiener nach einem Viertel war das Resultat. Auch in Abschnitt zwei beherrschte BC Vienna das Spielgeschehen. Zwar verteidigte der UBSC aggressiv, aber die routinierten Wiener zeigten sich davon unbeeindruckt. Die schwache Wurfausbeute machte den Steirern das Leben zusätzlich schwer. Bei 47:29 für den Tabellenführer ging es in die Kabine. Im dritten Viertel gelang der Heimmannschaft ebenso keine Aufholjagd. 68:50 für die Gäste hieß es vor dem finalen Abschnitt. Dort konnten die Steirer zwar noch Ergebniskosmetik betreiben, mehr war aber nicht mehr drin. 85:70 setzten sich die Wiener schließlich durch.
Lukas Simoner, Spieler UBSC: „Wir haben uns gut zurückgekämpft in der zweiten Hälfte, leider ist uns am Ende dann etwas die Energie ausgegangen. Aber wir können durchaus stolz sein auf die Leistung und darauf, dass wir mit sieben Spielern mit dem besten Team Österreichs so gut mithalten können.“
Michael Fuchs, Manager UBSC: „Wir müssen die Klasse des BC Vienna anerkennen. Unsere Mannschaft hat super gekämpft und das müssen wir mitnehmen, was wir in der zweiten Hälfte geleistet haben.“
Aramis Naglic, Coach Vienna: „Gutes Spiel, wir haben die erste Hälfte kontrolliert und waren um 20 vorne. In der zweiten Hälfte hat Graz dann viel aggressiver gespielt und wir haben sie in ihre Offense gelassen.“
Enis Murati, Spieler Vienna: „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, in der zweiten haben wir in der Intensität nachgelassen, was wir uns nicht erlauben dürfen. Graz hat das sofort ausgenutzt. Aber nichtsdestotrotz haben wir gewonnen und das ist das, was für uns zählt.“
Beste Scorer: Haynes 21, Applewhite 15, Simoner 9 bzw. Hughes (12 Reb) und Vrabac je 18, Murati 14, Jogela und Siriscevic je 9.
Vienna D.C. Timberwolves vs. Arkadia Traiskirchen Lions
72:71 (12:14, 36:38, 54:53)
Samstag, 17.30 – Wolves Dome
Traiskirchen versuchte von Anfang an, die Zone dicht zu machen, was zu vielen offenen Distanzwürfen der Wölfe führte. Die Wiener trafen diese aber zunächst nicht, was einen 7:0-Start der Lions zur Folge hatte. Die aggressive Timberwolves-Defense machte es den Niederösterreichern aber auch nicht leicht, sodass das Auftaktviertel mit 14:12 letztlich nur knapp an die Löwen ging. In Abschnitt zwei erwischten erneut die Traiskirchner den besseren Start. Langsam, aber sicher warfen sich die Wolves allerdings warm. Bis zur Halbzeitpause konnte die Schmidt-Truppe so wieder verkürzen. Bei 38:36 für die Gäste aus Niederösterreich ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel war es dann genau umgekehrt, die Donaustädter zogen davon, ehe Traiskriche aus der Distanz heiß lief und bis zum Viertelende auf minus ein herankam (53:54). In den letzten Minuten blieb es durchgehend eng, etwas mehr als eine Minute vor Schluss lagen die Lions aber um fünf voran und damit auf Siegeskurs. Die Wiener verkürzten dann rasch auf minus drei und wenig später wurde auch noch Wolves-Big-Man Fifolt an die Linie geschickt. Dieser verwertet einen Freiwurf, Lanegger sicherte sich den Offensiv-Rebound und wenig später verwertete John einen Dreier zur Führung der Wiener. Die Löwen konnte nun nicht mehr scoren und mussten so die äußerst knappe Niederlage (71:72) hinnehmen.
Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: „Es war ein schircher-schöner Sieg. Wir haben am Anfang gar nichts getroffen, wollten unseren Inside-Vorteil ausnutzen, haben sehr viele offene Würfe bekommen, die wir aber nicht verwerten konnten. Sind dann aber etwas besser ins Spiel gekommen offensiv und haben uns eine Führung erarbeitet. Aber Traiskirchen mit ihrer Wurfqualität hat das Ruder wieder herumgerissen. Am Ende haben wir einfach irgendwie weitergekämpft und mit einem super Play – einem Offense-Rebound nach einem Freiwurf und einem Dreier – und dann noch super Defense das Spiel entschieden. Es geht ganz knapp unten in dieser Gruppe zu und da zählt so ein Sieg umso mehr.“
Jakob Szkutta, Spieler Timberwolves: „Wir haben heute 40 Minuten gekämpft. Das war phasenweise sicher nicht unser bestes Spiel, aber wir sind drangeblieben und am Ende haben wir gesehen, obwohl Traiskirchen gute Würfe getroffen hat, dass wir diese Partie noch gewinnen können. Und natürlich war es ein bisschen glücklich, aber die harte Arbeit hat sich ausgezahlt und jetzt können wir mit Selbstvertrauen in die nächsten Spiele gehen.“
Radomir Mijanovic, Coach Lions: „Gratulieren an die Timberwolves zu einem verdienten Sieg. Aber auch ein Lob an meine Spieler, wir haben zwei schwierige Wochen mit Covid hinter uns und haben heute ohne Training gespielt. Wir werden uns jetzt natürlich auf die nächste Aufgabe vorbereiten.“
Karl Gamble Jr., Spieler Lions: „Großartiges Spiel von den Timberwolves, sie haben wirklich hart gespielt. Wir hätten besser sein können, speziell unsere körperliche Fitness, aber wir schauen jetzt aufs nächste Spiel. Da müssen wir bereit sein.“
Beste Scorer: Fifolt 16 (17 Reb), Szkutta 14, Lanegger 12 bzw. Vranjes 21, Falzon 18 (12 Reb), Gamble Jr. 11.
Unger Steel Gunners Oberwart vs. SKN St. Pölten Basketball
80:77 (10:21, 39:35, 53:53)
Samstag, 20.00 – SPH Oberwart
Die Gunners legten daheim einen Fehlstart hin und Coach Horst Leitner war bei 2:10 aus Sicht seiner Mannschaft früh zu einer Auszeit gezwungen. Diese half nur bedingt, denn die Burgenländer haderten zu sehr bei der Chancenverwertung. Abschnitt eins ging mit 21:10 klar an die St. Pöltner. Das zweite Viertel war von Anfang von harter Defense geprägt, vor allem die Gunners machten nun viel Druck und kämpften sich so zurück in die Partie. Bis zu Halbzeitpause konnten sich die Oberwarter sogar eine 39:35-Führung erarbeiten. Abschnitt drei ging zunächst etwas offensiver von statten und beide Teams zeigten sich in Wurflaune vom Dreier. Gegen Viertelende hin schlief die Partie dahingehend aber etwas ein. Zwar waren beide Mannschaften weiter aggressiv, das resultierte nun aber vor allem in Freiwürfen. Bei 53:53 vor dem letzten Viertel war alles offen. Ausgerechnet den Start in dieses verschlief der SKN, denn Oberwart legte eine 10:0-Run in nur zweieinhalb Minuten hin. Ein Weckruf für die Niederösterreicher, die umgehend mit einem 13:2-Lauf ihrerseits konterten. Die Führung sollte in Folge noch mehrmals wechseln, das bessere Ende hatten aber die Gunners für sich, die sich mit 80:77 einen hart erkämpften Sieg sicherten.
Horst Leitner, Coach Gunners: „Gratulation an meine Mannschaft, kämpferisch eine Top-Leistung. Der erste Schritt in die richtige Richtung.“
Sebastian Käferle, Spieler Gunners: „Wir haben heute von der ersten bis zur letzten Minuten unseren Gameplan nicht ganz umgesetzt, aber wir haben nie aufgegeben, wir haben immer weitergemacht und am Ende hat jeder ein Stück zu dem Sieg beigetragen und über das bin ich enorm froh.“
Andreas Worenz, Coach SKN: „Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Im Endeffekt war es dann so, dass die Oberwarter einen Run mehr gehabt haben und deshalb dann das Spiel gewonnen haben.“
Stefan Djukic, Spieler SKN: „Es war bis zum Ende ein sehr schwieriges Spiel. Oberwart hat sich den Sieg verdient, aber wir waren knapp dran. Nächstes Mal wird es besser.“
Beste Scorer: Cashaw 15, Chatzinikolas 14, Poljak 12 bzw. Alanen 20, Mandic 16, Lewis 15.
B2L: Burgenland-Derby geht an Dragonz
Die COLDAMARIS BBC Nord Dragonz dominieren die Raiffeisen Mattersburg Rocks in Hälfte eins völlig, die Mattersburger beweisen aber Kampfgeist und machen das Spiel gegen Ende noch einmal spannend. Drehen können sie die Partie aber nicht mehr, der Sieg geht mit 80:76 an BBC. Eine Top-Start legen auch die Pirlo Kufstein Towers gegen die Mistelbach Mustangs hin. Zwar wird es auch in diesem Duell noch einmal knapp, die Towers beweisen aber Nervenstärke und setzen sich mit 90:81 durch. Über 40 Minuten klar überlegen präsentieren sich die SWARCO RAIDERS Tirol gegen die Wörthersee Piraten. Nachdem die Tiroler mit ja lange mit Corona bzw. dem fehlenden Rhythmus danach zu kämpfen hatten, melden sie sich kurz von den Play-offs mit einer starken Leistung zurück (89:68). Einen Sieg feiert auch die BBU Salzburg, die sich 70:59 gegen die Raiffeisen Dornbirn Lions durchsetzt. Den Vorarlbergern merkt man dabei an, dass es sich um das zweite Spiel in ebenso vielen Tagen handelt.
Raiffeisen Mattersburg Rocks vs. COLDAMARIS BBC Nord Dragonz
76:80 (8:25, 18:49, 43:66)
Samstag, 18.00 – SPH Mattersburg
James Willliams, Head Coach Rocks: „Wir haben das Spiel schon am Anfang aus der Hand gegeben, da wir nicht bereit waren. Wir haben die Trikots angezogen, waren aber nicht ‚ready‘ als Team und das hat das Spiel entschieden. Das Loch war zu groß.“
Claudio Vancura, Spieler Rocks: „Sehr peinliche erste Halbzeit, wir haben nur 18 Punkte gemacht, waren 30 Punkte hinten. Dafür die zweite Halbzeit umso besser, wir hoffen, dass wir jetzt bereit sind für die Play-offs.“
Felix Jambor, Head Coach Dragonz: „So super die ersten 25 Minuten waren, wo wir tollen Basketball gespielt haben, so unkonzentriert und schlecht waren wir leider in den letzten 15 Minuten, wo wir das Spiel noch einmal unnötig spannend gemacht haben. Gratulation an Mattersburg für diese kämpferische Leistung, sie haben sich super zurückgekämpft. Für die Fans sicher ein super Spiel, aber so können wir in den letzten 15 Minuten nicht auftreten. Da müssen wir in Richtung Play-offs sicher noch einmal nachschärfen.“
Roland Knorr, Manager Dragonz: „Gott sei Dank haben wir in den ersten 25 Minuten gezeigt, auf welchem Level wir uns momentan befinden. Ich denke, dass in den letzten 15 Minuten viele das Spiel zu locker genommen haben. Die Mattersburger haben diese Chance genutzt, ordentlich Gas gegeben und wir haben somit das Spiel unnötig spannend gemacht.“
Beste Scorer: Begic I. 32, Vancura 18, Winkler 13 bzw. McClure 18, Kolaric 17, Roberts (10 Reb) und Najdanovic je 12.
Pirlo Kufstein Towers vs. Mistelbach Mustangs
90:81 (27:14, 44:35, 63:64)
Samstag, 18.00 – Kufstein Arena
Markus Thurner, Coach Towers: „Toller Sieg für die Moral. Endlich haben wir mal ein knappes Spiel durchgebracht.“
Michael Pilger, Präsident Towers: „Nach den letzten beiden Niederlagen haben wir heute eine gute Reaktion gezeigt und von Anfang an mit dem richtigen Einsatz gespielt. Darauf können wir in den nächsten Spielen aufbauen.“
Martin Weissenböck, Head Coach Mustangs: „Auch ohne Vasat und Norwa wäre ein Sieg möglich gewesen. Eine schlechte Freiwurfquote und technische Fehler bei Überzahlsituationen haben das verhindert. Einstellung und Einsatz waren top.“
Christoph Leydolf, Spieler Mustangs: „Heute haben wir ohne Norwa zu viele zweite Chancen zugelassen. Wir haben uns mehrmals brav zurückgekämpft, am Ende hat es aber leider nicht für einen Sieg gereicht.“
Beste Scorer: Bozak und Trujillo je 22, Pirchner 20, Thaler 12 bzw. Moschik 22, Müller 16, Schrittwieser 13.
SWARCO RAIDERS Tirol vs. Wörthersee Piraten
89:68 (22:14, 39:32, 63:48)
Samstag, 18.00 – Landessportcenter Tirol
Stefan Oberhauser, Spieler RAIDERS: „Es ist eine schwierige Zeit, das war ganz ganz wichtig, dass wir da zurückgekommen sind. Ich bin stolz auf das Scoringboard, das ist so ausgeglichen, das ist Teambasketball. So soll das sein. Wenn wir so zusammenspielen, sind wir für jeden Gegner schwer zu schlagen.“
Ziga Habat, Spieler RAIDERS: „Es war Zeit für Energie. Das war ein sehr wichtiger Sieg vor den Play-offs. Aber bisher haben wir nichts erreicht, wir haben morgen noch ein wichtiges Spiel und ich hoffe, dass wir es gewinnen.“
Aaron Mitchell, Head Coach Piraten: „Wir haben mit viel Energie und Herz gespielt, wenn man Covid und die Verletzungen bedenkt. Ich bin sehr stolz auf meine Burschen, auch wenn wir physisch heute nicht gegen sie angekommen sind und das natürlich einen Unterschied macht. Ich bin trotzdem sehr stolz, wir hatten ein sehr hartes Jahr und haben immer weitergekämpft. Hoffentlich können wir einigermaßen gesund werden und das Jahr auf die richtige Art beenden.“
Shawn Ray, Spieler Piraten: „Die Niederlage tut weh, aber wir haben gegen ein besseres Team verloren. Sie waren härter als wir und das hat sich in Hälfte zwei gezeigt. In der ersten Halbzeit haben wir noch unser Bestes gegeben, aber dann sind sie rausgekommen und haben gezeigt, warum sie eines der besten Teams der Liga sind.“
Beste Scorer: Oberhauser 20, Habat 17 (20 Reb), Benic 13 bzw. Leindecker 19, Ray 16, Mulalic 13.
Raiffeisen Dornbirn Lions vs. BBU Salzburg
59:70 (20:18, 30:42, 42:58)
Samstag, 18.30 – Messeballsporthalle (Halle 1) Dornbirn
John Tsirogiannis, Head Coach Dornbirn: „Das zweite Spiel hintereinander. Ich freue mich über die jungen Spieler, viel mehr gibt es nicht zu sagen. Ich kann mich nur wiederholen, ich nutze diese Spiele als Vorbereitung auf die Play-offs.“
Benedict Ayodeji, Spieler Dornbirn: „Das Spiel lief eigentlich am Anfang ganz gut, aber nach dem ersten Viertel ging es langsam bergab mit unserer Ausdauer, einfach weil wir jetzt drei Wochen Pause hatten. Viele unsere Spieler hatten Corona, wir mussten also erst einmal wieder reinkommen. Am Ende war es ganz okay, weil viele unsere jungen Spieler mal Zeit hatten zu spielen. Am Ende ging sich der Sieg leider nicht aus, aber ich bin zuversichtlich, dass das nächste Spiel ein Sieg wird.“
Christian Ponz, Head Coach BBU: „Wir haben mit relativ wenig Energie in das Spiel gestartet, sind dann im zweiten Viertel aber besser in unseren Rhythmus gekommen. Gratulation an Dornbirn, die gestern schon ein hartes Spiel hatten, heute aber trotzdem gut aufgetreten sind. Vor allem die jungen Spieler haben eine gute Leistung gezeigt. Viel Erfolg in den Play-offs.“
Lorenzo O’Neal, Spieler BBU: „Man hat heute gesehen, dass Dornbirn gestern schon ein Spiel gehabt hat. Sie haben müde gewirkt, auch wenn sie im ersten Viertel sicher alles reingehaut haben, was gegangen ist. Wir haben kontrolliert und diszipliniert unser Spiel runtergespielt und auch wenn die zweite Halbzeit nicht unbedingt schön anzuschauen war für das Publikum haben wir trotzdem sicher und verdient gewonnen.“
Beste Scorer: Zaraidonis 23, Ayodeji 9, Erath 6 bzw. Daza 21, Buchegger 14, Rakic 13.
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26.03.2022