In der BSL steht in allen vier Serien Spiel zwei an. Für jene Teams die Auftaktniederlagen hinnehmen mussten, geht es um viel, denn von einem 0:2-Rückstand kommen in den Play-offs nur die wenigsten Mannschaften zurück.
Das wissen auch die Favoriten, die in Spiel eins allesamt erfolgreich waren und am Donnerstag einen Riesenschritt in Richtung Halbfinale machen können. Alle vier Spiele finden um 19 Uhr statt. Der BC GGMT Vienna muss nach Niederösterreich zu den Arkadia Traiskirchen Lions. Die Raiffeisen Flyers Wels empfangen im Oberösterreich-Derby die Swans Gmunden. Die Kapfenberg Bulls wollen daheim gegen die Unger Steel Gunners Oberwart ausgleichen und der SKN St. Pölten Basketball kann sich in eigener Halle für die Auftaktniederlage beim UBSC Raiffeisen Graz revanchieren.
Arkadia Traiskirchen Lions vs. BC GGMT Vienna
Spiel 2: Donnerstag, 19.00 – Lions Dome, Traiskirchen
Stand in der Serie: 1:0 für BC Vienna
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In Spiel eins mussten die Wiener härter arbeiten als es das relativ eindeutige Ergebnis vermuten lässt. Am Donnerstag spielen die Löwen zuhause und der Lions Dome wird wohl randvoll sein. Um die Überraschung zu schaffen und die Serie auszugleichen, müssen die Traiskirchner vor allem eigene Fehler wie Turnover minimieren und gleichzeitig die Offense der Wiener ausbremsen. Denn diese haben in den bisherigen drei Saisonduellen im Schnitt fast 97 Punkte pro Spiel aufgelegt.
Ernst Nemeth, Obmann Lions: „Wir werden versuchen, unsere Ballverluste zu minimieren, die Intensität in der Defense zu erhöhen und so den Topfavoriten zu fordern!“
Aramis Naglic, Coach Vienna: „Wir werden das Spiel analysieren und uns auf das nächste Spiel vorbereiten. Es wird sicherlich sehr spannend in einer Halle mit viel guter Basketballatmosphäre. Es wird nicht einfach, aber wir werden alles für ein 2:0 geben.“
Paul Radakovics, Spieler Vienna: „Bis auf die ersten Spielminuten, ein Auftakt nach Maß! Wir haben gesehen, dass Traiskirchen eine äußerst kämpferische Mannschaft ist und stellen uns daher auf einen harten Kampf im Spiel zwei ein.“
Raiffeisen Flyers Wels vs. Swans Gmunden
Stand in der Serie: 1:0 für die Swans
Spiel 2: Donnerstag, 19.00 – Raiffeisen Arena Wels
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Den Welsern gelang es mit ihrer aggressiven Defense im ersten Play-off-Spiel immer wieder, den Lokalrivalen vom Traunsee in Bedrängnis zu bringen. Schlussendlich stellte sich der Meister aber darauf ein und kontrollierte die Partie über weite Strecken. Wenn die Flyers daheim den Spieß umdrehen wollen, müssen sie vor allem auf Gmunden-Forward Toni Blazan eine Antwort finden, der in der ersten Begegnung mit 29 Zählern nicht aufzuhalten war.
Sebastian Waser, Coach Flyers: „Wir haben in Spiel eins kämpferisch viel richtig gemacht und uns auch an die höhere Intensität gewöhnt. Jetzt kommt es darauf an, dass wir in der Offensive und Defensive die entsprechenden Anpassungen treffen, und die dann auch umsetzen. Wir freuen uns auf das Heimspiel und auf eine tolle Stimmung.“
Davor Lamesic, Spieler Flyers: „Wir müssen aus unseren Fehlern aus dem ersten Spiel lernen. Es braucht 100 Prozent Intensität und Herz. Und die werden wir am Donnerstag vor unseren tollen Fans auch auf das Parkett bringen.“
Anton Mirolybov, Coach Swans: „Wels spielt zuhause immer mit noch mehr Energie, auf das müssen wir vorbereitet sein. Wir wollen besser spielen als in Spiel eins.“
Richard Poiger, Sportlicher Leiter Swans: „In Wels wird es nicht leichter werden. Wir wollen die Fehler von Spiel eins abstellen und müssen die Intensität von Wels matchen. Vor allem Defensiv wollen wir über 40 Minuten einen Gang höher schalten.“
Kapfenberg Bulls vs. Unger Steel Gunners Oberwart
Stand in der Serie: 1:0 für die Gunners
Spiel 2: Donnerstag, 19.00 – SPH Walfersam, Kapfenberg
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Dass zwei derartige Top-Mannschaften in den Play-offs so früh aufeinandertreffen, passiert nicht jedes Jahr. Eine lange spannende Serie wäre also keineswegs überraschend. Partie eins war allerdings eine klare Angelegenheit. Die Gunners ließen daheim nichts anbrennen, dominierten den Rebound und leisteten sich kaum Ballverluste. Mit einem ähnlichen Rezept könnten die Oberwarter am Donnerstag auf 2:0 stellen. Diesmal muss das allerdings in fremder Halle gelingen und dass die Bullen mit den eigenen Fans im Rücken brandgefährlich sind, wissen auch die Burgenländer.
Tobias Schrittwieser, Spieler Bulls: „Wir wissen nach dem ersten Spiel, wo wir uns steigern müssen und werden das auch tun.“
Dejan Cigoja, Spieler Bulls: „Wir haben das erste Spiel analysiert und wissen, in welchen Bereichen wir besser sein müssen. Wenn wir das schaffen, werden wir das zweite Viertelfinalspiel gewinnen.“
Horst Leitner, Coach Gunners: „Wenn wir das Spiel in Kapfenberg gewinnen wollen, müssen wir uns gegenüber Sonntag steigern. Es wird ein sehr schweres Spiel werden. Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung. Wir brauchen unsere Fans!“
Tyler Creammer, Spieler Gunners: „Wir müssen so spielen, als stünde es 0:0. Kapfenberg wird bestimmt alles versuchen, um das Heimspiel zu gewinnen. Es wird ein sehr harter Kampf.“
SKN St. Pölten Basketball vs. UBSC Raiffeisen Graz
Stand in der Serie: 1:0 für UBSC Graz
Spiel 2: Donnerstag, 19.00 – bet-at-home Arena
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Wenn man sich am bisherigen Saisonverlauf orientiert, erwartet die Fans am Donnerstag in St. Pölten ein Basketballfest. Zweimal haben der UBSC und der SKN in dieser Spielzeit in der niederösterreichischen Landeshauptstadt gegeneinander gespielt. Beide Male waren es absolute Krimis. Kurz nach Weihnachten setzten sich die St. Pöltner um drei Punkte durch, Anfang April hatten dann die Grazer das bessere Ende für sich und entführten einen Sieg mit plus zwei. In der Play-off-Auftaktpartie ging den Niederösterreichern im Finish ja die Luft aus, was die Dragsic-Truppe eiskalt bestrafte. In der bet-at-home Arena sollten die SKN-Fans aber für ausreichend Energie bis zur letzten Sekunde sorgen.
Andreas Worenz, Coach SKN: „Wir haben in Graz zu viele Fehler gemacht, um das Spiel zu gewinnen. Wenn wir die Fehler abstellen und in den entscheidenden Situationen cleverer agieren, haben wir gute Chancen, die Serie auszugleichen.“
Ervin Dragsic, Spieler UBSC: „Wir hatten ein hartes erstes Spiel – es war ja bis ins 4. Viertel ausgeglichen. Wir brauchen eine ähnlich konzentrierte Defensivleistung wie am vergangenen Sonntag, damit wir gewinnen können.“
Lukas Simoner, Spieler UBSC: „Mit dem mit dem Sieg vom Wochenende haben wir den ersten Schritt Richtung Halbfinale gesetzt – jetzt gilt es sich intensiv auf Spiel zwei vorzubereiten, um möglicherweise in Spiel drei zuhause mit den Fans im Rücken die Chance für den Aufstieg ins Semifinale zu haben.“
Personelles: Koroschitz fällt aus, Böck und Angerbauer sind fraglich (SKN).
B2L: Piraten und Flames duellieren sich im letzten Saisonspiel
Während die Top-Teams der zweiten Liga um den Einzug ins Finale kämpfen, neigt sich im Play-down die Saison dem Ende zu. Heute, Mittwoch, treffen die Wörthersee Piraten und die Basket Flames in ihrem jeweils letzten Spiel vor der Sommerpause aufeinander. Beide Teams hatten schwierige Saisonen mit vielen Ausfällen und wollen die Saison zumindest mit einem Erfolgserlebnis beenden.
Wörthersee Piraten vs. Basket Flames
Mittwoch, 19.00 – SPH St. Peter, Klagenfurt
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Aaron Mitchell, Coach Piraten „Es sieht danach aus, dass wir auf einen etwas kompletteren Kader zurückgreifen werden können. Unabhängig davon wollen wir zum Saisonabschluss noch einen Sieg einfahren.“
Renaldo O’Neal, Coach Flames: „Letztes Saisonspiel einer für uns und vor allem für mich wirklich ungewöhnlichen Saison. Diesmal stehen die Routiniers verletzungsbedingt wieder nicht zur Verfügung. Somit eine weitere Möglichkeit für die immer besser werdenden Flames-U19-Spieler.“
Mario Gatto, Präsident Flames: „Letztes Game der Saison. Siege konnten wir heuer nicht viele verbuchen, dennoch haben wir viele Erkenntnisse gewonnen, die wir bei den Planungen für 2022/23 berücksichtigen werden.“
Personelles: Finzgar, Holyfield und Kunovjanek fallen aus. Repac ist fraglich (alle Piraten).
Presseinfo
Basketball Austria
BSL
B2L
27.04.2022