
Die Raiffeisen Flyers Wels, die Kapfenberg Bulls und der SKN St. Pölten Basketball stehen in Play-off-Runde eins mit dem Rücken zur Wand.
Sie alle scheiden bei einer Niederlage am morgigen Dienstag frühzeitig aus, während ihre Erstrundengegner, die Swans Gmunden, die Unger Steel Gunners Oberwart und der UBSC Raiffeisen Graz, ins BSL-Semifinale aufsteigen würden.
Sowohl die Flyers als auch die Bulls und der SKN spielen in der so wichtigen vierten Partie allerdings daheim und gerade in der Postseason können lautstarke Heimfans Teams zum Sieg peitschen. Ob das auch am Dienstag gelingt, wird sich zeigen. Hochspannung ist aber definitiv vorprogrammiert.
Raiffeisen Flyers Wels vs. Swans Gmunden
Stand in der Serie: 2:1 für die Swans
Spiel 4: Dienstag, 19.00 – Raiffeisen Arena Wels
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Spiel drei ging klar an den Meister, die Flyers waren aber vor allem in Hälfte eins absolut ebenbürtig. Foulprobleme sowie das sehr disziplinierte Spiel der Gmundner kosteten den Welsern letztlich aber das Match. Die Frage für Spiel vier wird also lauten, ob die Flyers daheim ihre aggressive Defense durchziehen können, ohne dabei übermäßig zu foulen. Spannend wird zudem sein, ob Big Man Jimbo Lull nach seiner Knieverletzung dabei sein wird. Falls nicht, werden die Schwäne sicher versuchen, das Loch unter dem Korb auszunützen.
Anton Mirolybov, Coach Swans: „Zu Spiel vier geht es zurück nach Wels. Letztes Mal hatte das Heimteam mehr Energie als wir. Diesmal müssen wir diese matchen und wären dadurch fähig, auf unserem eigenen Level zu spielen.“
Bene Güttl, Spieler Swans: „Wollen wir den Sack in Spiel vier zu machen, braucht es eine geschlossene Teamleistung. Wir müssen uns auf ein sehr physisches Spiel einstellen und bereit sein, dagegenzuhalten. Wenn die Würfe besser fallen als zuletzt, haben wir gute Chancen.“
Sebastian Waser, Coach Flyers: „Wir werden noch einmal alles in die Waagschale werfen und alle Kräfte mobilisieren, damit wir in ein Spiel fünf kommen.“
Davor Lamesic, Spieler Flyers: „Wir geben sicher nicht auf. Auf gar keinen Fall. Wir werden vor unseren Fans noch einmal alles probieren.“
Kapfenberg Bulls vs. Unger Steel Gunners Oberwart
Stand in der Serie: 2:1 für die Gunners
Spiel 4: Dienstag, 19.00 – SPH Walfersam, Kapfenberg
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Das dritte Aufeinandertreffen in der „Best-of-Five“-Serie war eine Machtdemonstration der Gunners. Bulls Coach Schrittwieser fand nach dem Spiel klare Worte und sagte, dass sein Team mit einer derartigen Leistung die Serie sicher nicht gewinnen werde. Eine Leistungssteigerung muss also her und diese sollte vor allem im Angriff stattfinden, denn den Kapfenbergern gelingen gegen die Gunners in der Erstrundenserie bisher gerade einmal 58 Punkte im Schnitt. Zu wenig, um ins Halbfinale vorzustoßen. Die Oberwarter werden demnach in Spiel vier wohl auf ein ähnliches Rezept setzen wie schon bisher und den Bullen ihre physische Spielweise aufzwingen.
Horst Leitner, Coach Gunners: „Wir wissen, dass es eine riesige Aufgabe ist, in Kapfenberg zu gewinnen. Trotzdem wollen wir die Serie am Dienstag beenden.“
Ioannis Chatzinikolas, Spieler Gunners: „Uns fehlt noch ein Sieg für das Semifinale. Durch den großartigen Sieg am Samstag dürfen wir nicht arrogant werden. Kapfenberg wird alles geben und sehr aggressiv auftreten, immerhin ist es für sie ein K.O.-Game. Für uns bleiben Disziplin und Stärke der Schlüssel zum Erfolg. Wir wollen die Serie am Dienstag beenden und uns es nicht auf ein fünftes Entscheidungsspiel ankommen lassen.“
Michael Schrittwieser, Coach Bulls: „Was in Oberwart in der ersten Halbzeit passiert ist, das ist mit Worten kaum zu beschreiben. Ich schäme mich für unsere Leistung, das war der Kapfenberg Bulls nicht würdig. Wir erwarten uns eine klare Reaktion“
Nemanja Krstic, Spieler Bulls: „Ja die Gunners sind uns körperlich überlegen und haben vor allem auf den Innenspielerpositionen mehr Optionen als wir zurzeit, aber dann müssen wir andere Wege finden, um zu reüssieren. Wir haben Oberwart diese Saison schon zweimal besiegt und auch wenn wir nicht komplett sind, können wir das noch einmal schaffen. Dafür müssen aber wirklich alle 100 Prozent geben. Und das von Minute 1 bis 40!“
SKN St. Pölten Basketball vs. UBSC Raiffeisen Graz
Stand in der Serie: 2:1 für Graz
Spiel 4: Dienstag, 19.00 – bet-at-home Arena
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Diese Serie ist nichts für schwache Nerven, besonders Spiel drei brachte Spannung und Emotion wie das nur Play-off-Basketball kann. Beide Mannschaften haben bisher ihre Pflicht erfüllt und daheim gewonnen. Dem SKN muss das am Dienstag erneut gelingen, um ein Spiel fünf in Graz zu erzwingen. Dazu werden die Niederösterreicher sich etwas einfallen lassen müssen, um Randy Haynes auszubremsen. Der US-Guard erzielt in der Postseason bisher 25 Punkte im Schnitt.
Andreas Worenz, Coach SKN: „Leider hat es im letzten Spiel in Graz nicht ganz gereicht. Wir wissen was zu tun ist und werden zu Hause gewinnen, um ein fünftes entscheidendes Spiel zu erzwingen.“
Ervin Dragsic, Coach UBSC: „Wir wollen abermals über den Kampf in der Defense erfolgreich sein – es wird ein hartes Stück Arbeit. “
Michael Fuchs, Manager UBSC: „Die Begegnungen waren bislang überaus spannend. Es gibt nach wie vor keinen Favoriten in dieser Serie.“
Presseinfo
Basketball Austria
BSL
02.05.2022