Symbolbild Sportreport Logo

© Sportreport

Mit einer spektakulären Premiere haben sich Marco Waltenspiel und Marco Fürst vom Red Bull Skydive Team einen langersehnten Traum erfüllt.

Ihnen gelang Anfang Mai der erste Wingsuit Base Jump vom Hohenstein, einem der höchsten Berge Namibias. Fremdes Terrain, ungewohnte Rahmenbedingungen und ständig wechselnde Thermik machten das Vorhaben zum echten Abenteuer für die beiden österreichischen Skydiver.

Im Luftraum sind sie zu Hause – dass die dritte Dimension unendlich viele Möglichkeiten bietet, haben die Luftakrobaten des Red Bull Skydive Teams schon des Öfteren mit tollkühnen Aktionen bewiesen. Nun haben sich zwei Teammitglieder einen langgehegten Traum erfüllt und den ersten Wingsuit Base Jump in Namibia gewagt. Denn nach einem Trainingsaufenthalt in dem südwestlich gelegenen afrikanischen Staat, wurde Marco Waltenspiel und Marco Fürst bewusst, dass bisher noch niemand einen Wingsuit Base Jump dort gemacht hatte. Mit dem Hohenstein (2.319m), seines Zeichens der höchste Berg des Erongbirges, haben die beiden den perfekten Platz für dieses Vorhaben gefunden.

Dank der Hilfe ortskundiger Einheimischer konnte dieses spektakuläre, zweiwöchige Abenteuer Anfang Mai umgesetzt werden. Zudem machte es die detaillierte Vorbereitung vorab für den Salzburger Waltenspiel und den Vorarlberger Fürst einfacher, vor Ort direkt mit ihrem Abenteuer zu starten. Auch die fachkundige Beratung und Begleitung des Basejumpers Peter Salzmann half den beiden bei der Vorbereitung, aber vor allem auch dabei, den richtigen Platz und Zeitpunkt für den Absprung zu finden.

Allein der Zustieg erwies sich deutlich beschwerlicher, als erwartet. Mit Hilfe eines Minenarbeiters, der von ihrem Vorhaben erfahren hatte, konnte die erste Steilwand dann jedoch durchstiegen werden. Danach wartete noch der schwer zu begehende Hauptkamm auf die Skydiver, der überwunden werden musste, um den vorab ausgeloteten Absprungbereich zu erreichen. Dank der akribischen Recherche vorab und Ausmessungen mit Hilfe eines Lasers vor Ort, konnte der perfekte Spot für den Sprung gefunden werden. Aufgrund der schwierigen Windverhältnisse musste das Team jedoch auch einige Stunden Wartezeit in Kauf nehmen, bevor es endlich losging. Denn immerwährende thermische Ablösen machen es notwendig den Absprung genau zu timen und auf den idealen Wind zu warten. Die Winde und die Thermik rund um den Hohenstein erwiesen sich nämlich definitiv anders als das, was die Österreicher von zu Hause gewohnt sind. Durch die hohen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht ist der Ausgleich eher extrem.

Endlich war es so weit – mit Blick auf die unvergleichliche afrikanische Landschaft und die mögliche Landezone starteten die beiden Skydiver ihren spektakulären Basejump vom höchsten Berg Namibias. Nach einem einminütigen Flug und erfolgreicher Landung an der Nordwest Seite des beeindruckenden Berges, schien der zweistündige Rückweg durch den afrikanischen Busch zum Camp nur mehr eine Kleinigkeit für die beiden Basejumper. „Das Gefühl in einer derartig ungewohnten Umgebung auf einem der höchsten Berge Namibias zustehen war schon was sehr Besonderes! Vor allem mit dem Wissen, den ersten Wingsuit Base Jump von Namibia zu absolvieren“, zeigt sich Waltenspiel überglücklich, nach dem knapp 10-stündigen Abenteuer im Namibischen Erongebirge. Auch bei seinem Kollegen Marco Fürst war es nicht nur der Sprung, sondern auch das Kennenlernen der Menschen vor Ort, das für eine wunderbare Erinnerung sorgt. „Das Besondere an diesem Sprung war eigentlich wirklich das gesamte Erlebnis. Von der Wanderung durch den afrikanischen Busch bis hin zu der Zusammenarbeit mit den lokalen Minenarbeitern, das hat dieses Projekt so einzigartig gemacht“, schwärmt der Bregenzer.

Presseinfo
Red Bull Skydive Team

19.05.2022