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Nach einem unglaublichen ersten Tag beim 3×3-Challenger-Turnier in Novi Sad (SRB) kam für das Team Vienna im Viertelfinale das Aus.

Österreichs 3×3-Aushängeschilder marschierten am Freitag bei 35 Grad mit vier Siegen durch die Qualifikation und die Gruppenphase – inklusive Sieg gegen Ub, die derzeit unangefochtenen Nummer eins der Welt! Am Samstag mussten sie im Spiel gegen ein bärenstarkes Team Sakiai aus Litauen dem harten Vortag aber Tribut zollen.

Dennoch fällt das Fazit nach Platz fünf positiv aus: Weil die Leistungskurve in die richtige Richtung zeigt – und Coach Stefan Stojacic ein beeindruckendes Comeback am Court ablieferte.

„Ich bin traurig, dass es am Ende nicht für mehr gereicht hat“, war Stojacic nach der 12:15-Niederlage gegen Sakiai geknickt. Verständlich, war doch nach einem außergewöhnlichen ersten Tag alles angerichtet für ein echtes Sportmärchen. In seiner Heimatstadt Novi Sad führte Stojacic Team Vienna mit Filip Krämer, Mathias Linortner und Martin Trmal bei seinem Comeback nach fast einjähriger Verletzungspause durch die Qualifikation und die Gruppenphase. Vor allem im Spiel gegen seine Landsleute von Ub, den Dominatoren auf der World Tour, zeigte das Team, das in dieser Konstellation jeder schlagbar ist. 21:19 entschied Vienna diese Partie für sich.

„Wir haben an Tag eins wirklich sehr gut gespielt, das Energielevel war hoch“, analysiert Stojacic. Genau dieses Energielevel war es auch, der nach vier harten Spielen bei 35 Grad am Samstag nicht gehalten werden konnte. „Wir haben es schon am Vormittag gespürt, waren dann gegen Sakiai in den ersten fünf Minuten voll auf Augenhöhe. Leider sind die Würfe nicht gefallen – und dann ist uns einfach die Luft ausgegangen.“ Insgesamt sei der Weg aber der richtige, so Stojacic. „Es braucht jetzt weiterhin harte Arbeit und vollste Hingabe. Dann werden wir noch sehr viel Freude haben.“

Der Blick geht jetzt jedenfalls schon ganz klar Richtung Weltmeisterschaft, die von 21. bis 26. Juni in Antwerpen steigt. Womit sich auch die Rolle von Stojacic in den nächsten zwei Wochen wieder an die Seitenlinie verlagern wird. Als Serbe ist der 3×3-Star für das Nationalteam natürlich nicht spielberechtigt.
 
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04.06.2022