
Nicht einmal mehr eine Woche, dann beginnt mit der Weltmeisterschaft in Antwerpen (BEL) das 3×3-Event des Sommers.
Mit dabei sind das österreichische Damen- und Herrenteam – und beide haben absolute Hammergruppen gezogen! In den letzten Spielen vor dem Turnier haben beide Nationalmannschaften bewiesen, dass sie in der Lage sind, Favoriten zu ärgern und sogar zu schlagen. Damit die derzeit so starke Form bis zum WM-Start nächste Woche nicht verloren geht, absolvieren derzeit sowohl Damen als auch Herren ein Trainingscamp in St. Pölten.
Laut den Teamchefs sind die Trainingseinheiten äußerst intensiv. Anders soll es aber auch nicht sein, denn nirgends geht es härter zu als auf dem 3×3-Court. Und das gilt ganz besonders für eine WM!
Für die österreichischen 3×3-Stars geht es derzeit Schlag auf Schlag. Vergangenes Wochenende waren beide Teams noch in Belgrad (SRB) im Einsatz, jetzt wird bereits zweimal täglich in St. Pölten trainiert. Die Leistungen bei dem Vorbereitungsturnier in Serbien waren schon recht ansprechend – vor allem da sich unter den Gegnern einige Spitzennationen befanden – sie zeigten aber auch, wo noch Luft nach oben ist.
Bei den Herren, die in Belgrad wie gewohnt mit Nico Kaltenbrunner, Filip Krämer, Matthias Linortner und Martin Trmal an den Start gingen, reichte es sogar für den Finaleinzug. Der Weg dorthin war allerdings alles andere als einfach. Sowohl in der Gruppenphase gegen Rumänien als auch im Viertelfinale gegen England verschlief Team Austria den Spielauftakt und musste in Folge große Rückstände wettmachen. Umso beeindruckender war dafür die Nervenstärke der Österreicher, die in spannenden Schlussminuten wiederholt cool blieben.
Defense auf Weltniveau
Besonders sehenswert war schließlich das Halbfinale gegen das Topteam aus den Niederlanden. Die Rotweißroten zeigten eine aggressive Defensivleistung, die den Finaleinzug ebnete. Besonders den Oranje-Scharfschützen wurde kein Zentimeter geschenkt. Neo-Headcoach Stefan „Mr. Robot“ Stojacic war dementsprechend auch besonders mit der Verteidigung seines Quartetts zufrieden: „Wir haben uns defensiv an den Gegner angepasst und das ist uns voll aufgegangen. Mit unserer Defense können wir mit jeder Nation mithalten.“
Ein gutes Zeichen für die WM, auch wenn der Startrainer dahingehend die Erwartungen bremst: „Mit Belgien und den USA haben wir zwei Spitzenteams in unserer Gruppe. Auch Slowenien hat Erfahrung, Brasilien ist die große Unbekannte. Ich traue uns aber die Überraschung zu. Im 3×3 ist alles möglich.“
Das weiß keiner besser als die serbische 3×3-Legende, die jetzt die Österreicher coacht. Ausgerechnet bei dem Turnier in Belgrad musste Stojacic dann aber auch die erste Niederlage als Nationaltrainer von Team Austria hinnehmen. Denn im Finale war gegen die serbische Heimmannschaft Endstation. An der starken Defense der Gastgeber bissen sich die Österreicher die Zähne aus.
Detailarbeit vor dem Abflug
Um bei der WM selbst gegen die härteste Defense gerüstet zu sein, holen sich Krämer und Co. derzeit in St. Pölten noch den letzten Feinschliff. „Aktuell trainieren wir wirklich hart. Die kommenden Tage stehen noch Detailarbeit und dann etwas Regeneration an. Die Bedingungen dafür sind hier perfekt“, skizziert Stojacic den weiteren Fahrplan bis zum Abflug.
Die Weltmeisterschaft ist jedenfalls das größte Turnier, an dem die heimischen 3×3-Stars jemals teilgenommen haben. Mit dem Großevent als Motivation und Stojacic, einem der besten 3×3-Spieler aller Zeiten, an der Seitenlinie, ist für die Österreicher in Belgien sicher einiges möglich!
Eine Turnier-Vorschau der Damen sowie einen Ausblick auf deren WM-Gruppe gibt es morgen auf basketballaustria.at.
Presseinfo
Basketball Austria
15.06.2022