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Der Free-to-Air Montag auf Sky: Zu Gast bei „Talk & Tore“ waren TSV Hartberg-Trainer Klaus Schmidt sowie Austria Wien Rückkehrer James Holland.

„Die Abstauber“ begrüßten in der Rubrik „Ruf mich an“ Patrick Greil.

Alle Stimmen zu „Talk & Tore“
Klaus Schmidt (TSV Egger Glas Hartberg):

…über den überraschenden Avdijaj-Transfer zum FC Zürich: „Die Situation war einfach so, dass Donis in seinem Vertrag die Möglichkeit gehabt hat, um eine gewisse Summe auszusteigen. Das Ganze war schon über die ganze Vorbereitung ein Thema und er hat mir in Gesprächen auch immer wieder gesagt, wenn es der passende nächste Schritt für ihn sei, dann möchte er diese Chance wahrnehmen, aber er wird sicher nicht davonlaufen. Je länger er dann da war, macht man sich dann natürlich als Coach Hoffnungen, dass er doch dableiben könnte. Und dann schießt er im ersten Spiel zwei Tore, ist ,Man of the Match´ und plötzlich war er noch mehr in aller Munde. Unter der Woche sind die Gerüchte dann immer intensiver geworden und am Samstag ist dann das ,Okay´ von Zürich gekommen.“

…weiter zum Transfer von Donis Avdijaj: „Man muss aber sagen, dass sich der Donis absolut korrekt verhalten hat, uns immer über den Stand der Dinge informiert hat. So ist einfach das Fußballgeschäft, dass man in so einer Transferzeit so einen Aderlass hinnehmen muss, speziell als TSV Hartberg. Jetzt gilt es einen Ersatz zu finden. Was das Ganze aber etwas vereinfacht ist, dass durch diesen Transfer auch der eine oder andere Euro in die Kassen des TSV gekommen ist und es ist jetzt vielleicht so, dass man ein Regal höher schauen kann, bei den Spielern, als noch vor zwei Wochen. Deshalb ist da jetzt nicht nur Schatten dabei.“

…auf Nachfrage, wo im Regal man sich jetzt dabei befindet: „Man kann es sich so vorstellen, dass es in diesem Regal sechs Abteilungen gibt, wir bis vorige Woche im untersten Regal herumgegriffen haben und jetzt dürfen wir eine Abteilung weiter oben hingreifen. Ganz oben, wo die ganz netten Pralinen, wie der Haaland, sind, da haben wir nichts verloren. Wir bewegen uns als TSV Hartberg schon sehr auf einem Limit, was aber auch klar und normal ist und wir wissen auch, dass wir dorthin gehören. Aber auch dort gibt es die Schoko, die ganz gut schmeckt.“

…auf die Frage, was der Verlust von Donis Avdijaj für Hartberg bedeutet: „In erster Linie verlierst du einen Freak. Er ist eine coole Socke, der Fußball von 0-24 Uhr lebt, der besessen ist und einer Kabine und einer Mannschaft natürlich guttut. Und einer – der wie letzten Sonntag gegen Altach gezeigt – seine Qualitäten auch in einem Bewerbsspiel unter Beweis stellen kann. Er ist dann einfach ein Killer und kann Partien für sich alleine entscheiden. Wenn man so einen Spieler verliert, muss man als Mannschaft schon sehr, sehr viel auffangen und hoffen, dass man einen repräsentativen Ersatz findet, der dann sehr schnell in diese Fußstapfen treten und die Position eins zu eins übernehmen kann.“

…über Franco Fodas Beziehung zu Avdijaj und dessen Einfluss auf den Wechsel: „Der Franco war ja wie sein Ziehpapa. Der Donis ist aus einer sehr schwierigen Situation nach Österreich gekommen, hatte zu dieser Zeit einen Marktwert von angeblich 40 Millionen, hat dann sicher nicht alles richtig gemacht in seiner Karriere, ist geflogen, aber nicht immer in die richtige Richtung und der Franco hat ihn eingefangen und ihn geerdet. Jetzt war es sicher so, dass der Franco einen riesen Einfluss gehabt hat, dass Donis diesen Schritt gemacht hat. Diese zwei können miteinander, das ist ein ungeschriebenes Geheimnis und der Franco wird ihn auch brauchen, wenn man sich die momentanen Ergebnisse in Zürich ansieht.“

…zur 1:2-Niederlage gegen die WSG Tirol: „Bittere Niederlage. Hat schon ziemlich weh getan beziehungsweise auch die Art, wie sie zustande gekommen ist. Man braucht schon ein, zwei Tage, bis man so eine Auswärtsniederlage verdaut und richtig verarbeitet hat. Aber ab morgen richten wir den Blick wieder auf kommenden Samstag.“

…zu den ersten Spielen des TSV: „Der Altach-Auftakt war sehr in Ordnung, dann gibt es ein Wellental und jetzt kann man sich wieder nach oben orientieren. Wir werden uns nächste Woche sicher anders präsentieren als gestern. Ob es dann gegen Salzburg für einen Punkt reicht, weiß man nicht.“

…zum heurigen Kader: „Die Mannschaft hat, wie sie am Ende der letzten Saison auch gezeigt hat, Bundesliga-Niveau. Wir wollten uns punktuell verstärken und werden uns auch noch weiterentwickeln. Jetzt warten wir noch, dass die Kirsche auf der Torte kommt. Falls diese oder noch der eine oder andere Spieler dazukommt, der das Ganze aufhübscht, dann werden wir auch eine größere Rolle spielen.“

…zu den Zielen in dieser Saison: „Wir wollen so schnell als möglich den Klassenerhalt realisieren. Alles andere gibt der Verein momentan noch nicht her.“

…weiter zu den Aufgaben in dieser Saison: „Wir werden nicht den Anspruch stellen können, dass wir gegen jede Mannschaft unser Spiel durchziehen können. Sondern wir werden uns auch an Gegner adaptieren müssen. Daher möchte ich die Mannschaft so weit bekommen, dass wir gegen jeden Gegner gut eingestellt sind, aber auch die Note drinnen haben, dass wir immer wieder schnell nach vorne spielen, gefährlich sind und auch einen gewissen attraktiven Fußball spielen.“

…auf die Frage, was er sich für seine Zukunft wünscht: „Für mich persönlich wünsche ich mir, dass es eine Saison wird, wo der TSV Hartberg klar sieht, dass sie mit Klaus Schmidt über die ganze Saison einen guten Trainer geholt haben, der eine Mannschaft stabilisieren und einen Schritt weiterentwickeln kann und dann kann man sagen, dass Klaus Schmidt nächstes Jahr auch noch Fußballtrainer sein kann.“

…angesprochen auf die Rückkehr von James Holland zur Austria: „Ein guter Deal für beide Seiten.“

James Holland (FK Austria Wien):
…zum 1:1 gegen seinen Ex-Klub LASK: „Es war viel Positives dabei. Gut, dass wir gepunktet haben und am Ende denke ich, dass es auch ein faires Resultat war.“

…weiter zum Spiel und zum Tor der Austria: „Dass Andi (Anm. Ex-LASK-Spieler Andreas Gruber) das geschossen hat, war auch schön, glaube ich.“

…auf die Frage, wie es für ihn gegen den Ex-Verein war, zu spielen: „Ehrlich gesagt: Für mich war das Besondere, dass ich wieder für die Austria, im Austria-Stadion gespielt habe. War schon ein schönes Gefühl. Darauf habe ich mich sehr gefreut. Dass wir gegen den LASK gespielt haben, da bin ich einer, dem das eher egal ist, gegen wen man spielt.“

…zu den ersten Spielen der Austria: „Die erste Halbzeit gegen Salzburg war sehr positiv und dass wir im Spiel gegen den LASK zurückgekommen sind, war auch wichtig. Natürlich gibt es Luft nach oben, aber es wird von Spiel zu Spiel besser, wir nehmen viel Positives mit und ich glaube, die Zukunft schaut gut aus.“

…über seinen LASK-Abschied und den Transfer zur Austria: „Natürlich hatte ich eine sehr schöne Zeit beim LASK, bin auch sehr dankbar für alles, was wir erlebt haben, aber es ist auch kein Geheimnis, dass mein letztes Jahr beim LASK nicht immer angenehm war. Daher habe ich meine Optionen ausgelotet, die Austria wollte mich gerne haben und für mich persönlich war die Austria immer in meinem Herz. Daher war es für mich persönlich ein bisschen eine Erleichterung. Schön, dass ich wieder bei der Austria sein darf und spielen darf. Ich habe meinen Spaß wiedergefunden.“

…weiter zum Wechsel: „Zu Beginn der letzten Saison wurde mir vom Trainer kommuniziert, dass es sich bei mir fußballerisch nicht mehr ausgeht, was okay ist. Mir wurde auch kommuniziert, dass mich der Präsident nicht mehr haben will. Für ihn war es persönlich. Aber gehört auch dazu. Ich habe versucht, es so gut als möglich anzunehmen, ohne es in die Mannschaft zu bringen. Aber natürlich war es keine angenehme Situation und ich habe mich ein bisschen ungerecht behandelt gefühlt, besonders nach den vier Jahren in Linz. Aber nochmals, es gehört zum Fußball und ich nehme mich selber nicht so wichtig. Auch wenn ich dann wieder in die Mannschaft gekommen bin, aber die Reibung war immer da. Die mentale Belastung am Ende war schon hoch. Ich habe meinen Spaß und Liebe etwas verloren. Es war Zeit für einen Wechsel. Dafür war ich für die Möglichkeit bei der Austria sehr dankbar.“

…auf die Frage, was er der Austria jetzt geben möchte: „Den besten James Holland. Ich hoffe, ich kann meine Stärken auf den Platz bringen und die Jungs in der Kabine auch ein bisschen führen, als ein erfahrener Spieler. Ich will die Mannschaft und den Verein einfach unterstützen, egal in welcher Rolle. Egal ob auf dem Platz, der Kabine, der Bank oder der Tribüne.“

…weiter zu diesem Thema: „Ich möchte den Jungen Vorbild sein und zeigen, was es heißt, Profi zu sein. War dem Verein und dem Trainerteam auch wichtig. Ich glaube schon, dass ich da was zeigen kann.“

Die Stimmen zu „Die Abstauber“
Patrick Greil (SK Rapid Wien):

…mit einem Verletzungsupdate zu seiner Oberschenkelverletzung: „Ich habe noch kein offizielles Ergebnis, daher kann ich schwer was sagen, aber rein vom Gefühl her ist es nicht ganz so schlimm. Gestern im Match hatte ich nicht so ein gutes Gefühl – schwierig zu beurteilen, ob es ein Schlag war oder der Muskel selber – aber wie es sich heute anfühlt, sollte es ganz in Ordnung sein.“

…angesprochen auf seine erste Zeit bei Rapid: „War äußerst positiv, muss ich sagen. Ich war natürlich mit dem Zeitpunkt der Unterschrift schon aufgeregt, zu so einem großen Verein zu wechseln. Habe auch nicht gewusst, was auf mich zukommt, was die Mannschaft betrifft, was den Verein und den Staff betrifft. Aber alle Personen im Verein haben mir von Anfang an ein total gutes Gefühl gegeben. Die Mannschaftsmitglieder, wirklich eine coole Gruppe, charakterlich alle top. Habe mich mit jedem eigentlich gut verstanden. Und der Verein selber ist sowieso sehr, sehr schnell beeindruckend, für einen Spieler. Dementsprechend ist die erste Phase wirklich sehr, sehr positiv verlaufen.“

…über Trainer Ferdinand Feldhofer: „Ein sehr, sehr guter Trainer. Fachlich sehr, sehr gut. Aber wie schon gesagt, habe ich bisher in meiner Karriere noch nicht auf so einem Niveau spielen dürfen und dementsprechend auch noch nicht so ein Trainerteam gehabt. Der Staff ist einfach größer. Es gibt Personen für jeden Bereich. Auch in diesem Bereich bin ich positiv überrascht, wie hier gearbeitet wird.“

Über „Die Abstauber“:
In dem innovativen Diskussions-Format diskutieren wöchentlich drei Abstauber über die wichtigsten Ereignisse auf und neben dem Rasen. Neben den Sky Moderatoren Johannes Brandl und Johannes Hofer sind Florian Prokopetz, Jean-Claude Mpassy, Andreas Födinger, Lukas Traxler, Holger Hörtnagl, Martin Grath und Maximilian Ratzenböck sowie die Neuzugänge Julia Haunschmid sowie Benjamin Schacherl Teil des Teams. In „Die Abstauber‘‘ können Fans durch ihre Social Media Aktivitäten Teil der Sendung werden. „Die Abstauber“ sind frei empfangbar auf Sky Sport Austria 1 und zusätzlich im Stream auf dem Facebook und YouTube Kanal von Sky Sport Austria sowie www.dieabstauber.at.

Presseinfo
Sky Österreich

02.08.2022