Bei der Europameisterschaft in Nafpaktos, Griechenland zog Österreichs KiteFoil-Duo am Donnerstag in die Goldflotte ein.
Valentin Bontus verbuchte gleich vier Top-5-Platzierungen, machte damit 40 Plätze gut und liegt aktuell an 20. Stelle. Alina Kornelli fuhr in den zwei ausgetragenen Rennen bei den Damen jeweils in die Top-10 und ist auf Position 16.
Am Mittwoch konnten lediglich zwei reguläre Races in der Qualifying-Series der Männer absolviert werden. Bei schwierigen Bedingungen kam Valentin Bontus nicht über Rang 60 hinaus. Ganz anders präsentierte sich der OeSV-Athlet am zweiten Wettkampftag, an dem er mit den Plätzen 5/3/4/5 in seiner Flotte gleich fünf Mal in den Top-5 landete. Im Zwischenklassement machte der Niederösterreicher gleich 40 Plätze gut, Rang 20 bedeutete auch die Qualifikation für die Goldflotte. „Ich bin trotz dem enttäuschenden Auftakt mit einem klaren Kopf in den Tag gegangen und habe mir zum Ziel gesetzt, konstant meine Rennen durchzufahren. Ich bin sehr zufrieden mit den Platzierungen, der Speed hat gepasst. Mit dem Einzug in die Goldflotte konnte ich mich selbst für die harte Arbeit der letzten Wochen belohnen, jetzt werde ich noch einmal richtig pushen“, berichtet Bontus.
Alina Kornelli erneut in den Top-10
Die Damen mussten am Donnerstag sehr lange auf ihren Einsatz warten, erst gegen 18 Uhr Ortszeit starteten sie das erste von insgesamt zwei Rennen. Die Bedingungen waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ideal, der Wind wurde immer schwächer – zudem waren die Athletinnen mit starken Winddrehern konfrontiert. Alina Kornelli verbuchte die Plätze neun und sieben. In der Zwischenwertung büßte die 22-Jährige zwar zwei Ränge ein, als Gesamt-16. zog sie aber souverän in die Goldflotte ein. „Es waren kuriose Bedingungen. Im zweiten Rennen war ich zunächst ganz vorne, nach einem Winddreher nur mehr an 16. Stelle. Nach einem weiteren Winddreher ist es am Ende der siebente Platz geworden. Zudem hatte ich Probleme mit dem Material, es kam irgendwie alles zusammen. Dennoch blicke ich zuversichtlich auf die Goldflotte“, so Kornelli.
KiteFoil Europameisterschaft | Nafpaktos, Griechenland
27. September – 2. Oktober
Event-Website
Damen:
1. Jessie Kampman (FRA) 8 (2/(3)/1/3/1/1)
16. Alina Kornelli 34 (7/8/5/7/(9)/7)
Herren:
1. Lorenzo Boschetti (ITA) 7 ((31-DNC)/2/2/1/1/1)
20. Valentin Bontus 34 ((21)/17/5/3/4/5)
Kornelli in Top-5 Nationenranking nach EM-Auftakt, Bontus mit Pech
Das österreichische KiteFoil-Ass Alina Kornelli verbuchte einen vielversprechenden Auftakt in die Europameisterschaft in Nafpaktos, Griechenland. In den ersten vier Races der kontinentalen Titelkämpfe verbuchte die rot-weiß-rote Boarderin ausschließlich Top-10 Ergebnisse in ihrer Flotte und liegt damit auf Gesamtrang 14 des offenen Rankings. OeSV- Athlet Valentin Bontus war am ersten Wettkampftag der Männer vom Pech verfolgt. Erst wurde ein Rennen, in dem der Niederösterreicher als Zweiter die Ziellinie überquerte, noch abgebrochen. Danach kam der Niederösterreicher auf einer Top-Position liegend aufgrund eines natürlichen Hindernisses zum Sturz.
Nachdem am Dienstag aufgrund von Unwettern keine Races durchgeführt werden konnten, verbuchte Alina Kornelli am Mittwoch einen gelungen Start in die Qualifying Series der Europameisterschaft in Nafpaktos, Griechenland. Bei bis zu 14 Knoten fuhr die österreichische KitFoil-Athletin die Ränge sieben, acht, fünf und sieben in ihrer Flotte ein und belegt damit im 47 Teilnehmerinnen starken offenen Gesamtranking den 14. Gesamtrang ein. Lediglich vier andere europäische Nationen sind vor Rot-Weiß-Rot platziert. „Wir waren am Anfang alle mit unseren größten Kites draußen, da zu Beginn ein eher leichterer Wind herrschte. In den ersten beiden Rennen bin ich nicht optimal zum Start gekommen. Bei einer Halse musste ich sogar kurz ins Wasser, weil der Kurs durch das gestrige Unwetter voller natürlicher Hindernisse, wie Stöcke und Seegras war. Im dritten Rennen habe ich dann auf den kleineren Kite gewechselt, weil mehr Wind aufgekommen ist. Mit dem neuen Setting habe ich mich zunächst voll gut gefühlt. Ich war beinahe das gesamte Race auf dem zweiten Platz. Erst beim letzten Downwind wurde ich von drei Racerinnen überholt, weil der Wind plötzlich abgenommen hat. Im letzten Rennen spielte der Wind verrückt und ich tat mir schwer, diesen richtig zu lesen. Trotz eines richtig guten Starts kam ich also zum Abschluss leider nicht über den siebenten Rang hinaus. Umso länger der Tag gedauert hat, desto besser bin ich reingekommen. Das ist für die nächsten Tage durchaus vielversprechend“, resümiert Alina Kornelli.
Pech für Bontus: Zweiter Platz kommt nicht in die Wertung
So wie der Tag bei den Damen aufhörte, fing er auch bei den Männern an – mit verrückten und teilweise gar gefährlichen Windbedingungen. Aus diesem Grund konnten lediglich zwei reguläre Races in der Qualifying-Series der Männer absolviert werden. Zunächst startete Valentin Bontus bei ständig drehendem Wind vermeintlich stark in den Tag. Das erste Rennen wurde, nachdem der Niederösterreicher als Zweiter die Ziellinie überquerte, noch abgebrochen. In den beiden regulären Races verbuchte Bontus dann die Ränge 21 und 17 in seiner Flotte. Im Gesamtklassement liegt der OeSV-Athlet damit nach dem ersten Wettkampftag auf Gesamtrang 60. „Nach dem abgebrochenen Rennen bin ich natürlich etwas angefressen. Aber auch das muss man akzeptieren. Ich hätte nach dem abgebrochenen Race den Kite wechseln müssen, das konnte man in vorhinein aber nicht wirklich lesen. Da war das Glück nicht auf meiner Seite. Im zweiten Rennen war ich die ganze Zeit unter den Top-5. Durch die Wasserverschmutzung wegen des Sturms am Vortag kam es dann aber leider zum Sturz. Das Gute ist, dass ich weiß, dass ich in beiden Rennen – in denen ich mit dem richtigen Kite draußen war – auf einer Topplatzierung war. Das Glück wird hoffentlich bald auf meine Seite wechseln“, so Bontus.
Presseinfo
OeSV
29.09.2022