Klingenthal

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Bei regnerischen Bedingungen beim Sommer Grand Prix in Klingenthal belegte Österreichs Skisprung-Mixed-Team am Samstag den fünften Platz. Während die beiden Herren im ÖSV-Aufgebot durchaus positive Akzente setzen konnten (Stefan Kraft mit 141 und 138 Metern, Daniel Tschofenig mit 134,5 und 138 Metern), erlebte das Damen-Team einen durchwachsenen Tag.

Die 18-jährige Oberösterreicherin Julia Mühlbacher konnte am zweiten Durchgang nicht
mehr teilnehmen. Aufgrund von Schmerzen im unteren Rückenbereich wurde sie zur weiteren Abklärung in die Paracelsius-Klinik Schöneck (GER) gebracht.

Marita Kramer fand nicht zu ihren perfekten Sprüngen. Mit 107,5 und 114 Metern reist die österreichische Gesamtweltcupsiegerin diesmal ohne Erfolgserlebnis aus Klingenthal ab. Für den morgigen Einzelbewerb wurde Kramer bereits in der gestrigen Qualifikation aufgrund eines nicht regelkonformen Sprunganzugs disqualifiziert. Sie ist somit nicht startberechtigt.

Für die Herren sind beim Sommer-Finale am Sonntag Stefan Kraft, Daniel Tschofenig, Manuel Fettner, Jan Hörl sowie Maximilian Steiner am Start. Bei den Damen ist Österreich durch Jacqueline Seifriedsberger und Hannah Wiegele vertreten.

Harald Rodlauer (Damen-Cheftrainer): „Die Voraussetzungen waren diesmal nicht die besten für uns. Mit Eva Pinkelnig und Chiara Kreuzer, die beide zuletzt sehr gut gesprungen sind, fehlen uns hier zwei wichtige Athletinnen aus privaten Gründen. Sara Kramer konnte ihre besten Sprünge diesmal nicht zeigen. Daran werden wir arbeiten. Das Wichtigste ist natürlich der gesundheitliche Zustand von Julia. Wir hoffen, dass hier keine längere Pause ins Haus steht. Ganz sicher können wir die Ergebnisse hier gut einordnen. Jetzt heißt es, morgen den Sommer Grand Prix ordentlich abschließen und dann läuft der Countdown für die Vorbereitung auf den Winter.“

Stefan Kraft: „Aus meiner Sicht war das ein richtig cooler Trainingswettkampf. Das hat mir heute viel Spaß gemacht. Schade für die Julia. Ich glaube, sie hat alles gegeben, um heute fit dabei zu sein und eine gute Leistung zu zeigen. Ich wünsche ihr, dass nichts Gröberes passiert ist und dass sie bald wieder dabei ist. Für das Sommer-Finale morgen wünsche ich mir noch ein paar coole Sprünge. Vielleicht geht sich noch ein 140-Meter-Satz aus, dann bin ich sehr zufrieden.“

Presseinfo
Österreichischer Skiverband

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01.10.2022