Die U17-Nationalteams (JG 2006) der Mädchen und Burschen starten in dieser Woche in ihre jeweilige Qualifikation zu den Europameisterschaften im kommenden Jahr.
Den Auftakt macht das U17-Nationalteam von Teamchef Manfred Zsak, das am Donnerstag (15:00 Uhr) mit der Begegnung gegen Andorra startet. Gespielt wird das Mini-Turnier der ersten Quali-Runde im polnischen Torun.
Am Sonntag (15:00 Uhr, in Szubin) bekommt es die Zsak-Auswahl mit Montenegro zu tun, ehe am 26. Oktober erneut in Torun zum Abschluss das Duell mit Gastgeber Polen wartet (15:00 Uhr, live auf ÖFB TV).
Für den Teamchef ist die Ausgangslage klar: „Es ist keine leichte Gruppe. Dadurch, dass das Turnier in Polen gespielt wird, sind sie ein wenig im Vorteil. Aber wir sind stark genug, um dort bestehen zu können.“ Dafür sieht Zsak aber noch Verbesserungspotenzial: „In der Offensive haben wir sehr, sehr gute Spieler, dort liegt unsere Stärke. Aber defensiv müssen wir uns steigern, bekommen fast in jedem Länderspiel ein Tor. Wir müssen schauen, dass wir hinten zu Null spielen.“ Er will den Spielern bei den ersten Pflichtspielen mit seiner Erfahrung helfen: „Ich habe selbst in meiner Spielerkarriere Situationen durchlebt, die auch für junge Spieler heute noch gleich sind. Diese Erfahrungen helfen mir jetzt natürlich, weil ich sie an die Burschen weitergeben kann.“
Das Ziel des ehemaligen ÖFB-Teamspielers ist klar: „Ich war als Teamchef bereits zweimal bei einer Europameisterschaft, das möchte ich jetzt natürlich ein drittes Mal schaffen. Dafür müssen wir jetzt in Polen bestehen, dann schauen wir weiter, was in der Eliterunde auf uns wartet.“
Kapitän Oliver Lukic ist zuversichtlich: „Druck haben wir überhaupt nicht. Wir wollen immer ein gutes Spiel machen und gewinnen – egal wie der Gegner heißt. Das gesamte Team hat das Ziel in die Eliterunde aufzusteigen und dann auch den Schritt zur EM zu schaffen.“
Die beiden erstplatzierten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für die Eliterunde.
Das U17 Frauen-Nationalteam (JG 2006) von ÖFB-Teamchef Patrick Haidbauer reist am Montag in Richtung Nordirland, wo die erste Runde zur Qualifikation für die UEFA Women’s U17 EURO 2023 auf dem Programm steht.
Die Österreicherinnen treffen dabei in Belfast zunächst am Freitag (21.10.) auf Irland. Es folgt am Montag (24.10.) das Aufeinandertreffen mit den Gastgeberinnen aus Nordirland. Zum Abschluss wartet am Donnerstag (27.10.) Finnland. Alle Spiele werden um 15:00 Uhr (MEZ) angepfiffen.
„Es ist eine sehr anspruchsvolle Gruppe, weil sie sehr ausgeglichen ist. Mit Finnland haben wir sicherlich keinen absoluten Top-Gegner aus Top 1 zugelost bekommen, dafür ist Irland eines der stärkeren Teams aus Topf 3. Vor uns liegt eine knifflige Aufgabe“, sagt Haidbauer, der auf das volle Aufgebot zurückgreifen kann.
Die besten drei Teams des Mini-Turniers bleiben in der A-Liga und kämpfen im „Nations-League-artigen“ System im Frühjahr um die EM-Tickets. Der Modus hat seine Tücken, weiß der Teamchef. „Wir sind vor den Dynamiken, die diese erste Qualifikationsrunde mit sich bringt, gewarnt.“ Im Vorjahr erwischte es beispielsweise die Schweiz und Belgien, die im Herbst nach verkorksten Mini-Turnieren den Gang in die B-Liga antreten mussten.
So weit soll es für die ÖFB-Elf nicht kommen. „Ziel ist es, am Donnerstag ein Entscheidungsspiel gegen Finnland zu haben“, so Haidbauer.
Medieninfo ÖFB
17.10.2022