Rückschlag für den EURO-Traum!
Beim Mini-Turnier der ersten Quali-Runde zur UEFA U17 EURO 2023 hat das U17-Nationalteam (JG 2006) seine zweite Partie verloren. Nach dem Auftaktsieg gegen Andorra musste sich die Auswahl von Teamchef Manfred Zsak am Nachmittag Montenegro mit 0:1 (0:1) geschlagen geben.
Die erste Offensivaktion im Stadion Miejski in Szubin (POL) gehört dem ÖFB-Team. Leon Grgic prüft in der 2. Minute Ognjen Milovic im Tor der Montenegriner. Aber auch ÖFB-Schlussmann Elias Lorenz hat früh Gelegenheit sich auszuzeichnen. In der 4. Minute pariert er einen Versuch von Marko Perovic.
Es geht in dieser Schlagzahl weiter. Wieder scheitert Grgic mit seinem Abschluss an Milovic (8.), auf der Gegenseite zielt Andrej Camaj zu ungenau (17.).
In der 37. Minute dann der Schock für die Zsak-Auswahl. Nach einem Foul von Dominik Nisandzic bekommt Montenegro einen Freistoß zugesprochen. Der von Kapitän Vasilije Adzic geschossene Ball wird mehrfach abgefälscht und fällt zur Führung ins Tor. Mit dem 0:1 geht es auch in die Halbzeit. „Es war ein richtiges Flippertor. Dass wir die Partie so verlieren, ist richtig bitter“, so Teamchef Zsak nach Schlusspfiff.
Endspiel gegen Polen
Die zweite Halbzeit beginnt mit zwei Möglichkeiten für Österreich. Aber Philip Verhounig (48.) und Leon Grgic (48.) sind mit ihren Schüssen nicht erfolgreich.
In der 52. Minute ist es Yasin Mankan, der mit einem Freistoß an Milovic scheitert. Die ÖFB-Talente legen einen engagierten Start in die zweiten 45 Minuten hin. Die nächsten Chancen bieten sich abermals Grgic (54., 55.), der jedoch an diesem Nachmittag kein Glück hat.
Die Zsak-Auswahl drückt auf den Ausgleich, doch entweder fehlt die Genauigkeit im Abschluss, oder Milovic im Tor Montenegros vereitelt die Möglichkeit. So auch in der 74. Minute gegen den eingetauschten Marcel Röhricht. In der 86. Minute ist er bei einem Freistoß von ÖFB-Kapitän Oliver Lukic zur Stelle.
„Der gegnerische Goalie hat heute einfach alles gehalten. Auch einige Bälle, die eigentlich nicht zu halten gewesen sind. Da muss man auch als Gegner einmal ein Kompliment machen. Trotzdem müssen wir die Chancen einfach nutzen. Da müssen wir cooler werden“, so Zsak.
Trotz der Niederlage sieht der ehemalige ÖFB-Teamspieler wenig Grund für Kritik: „Ich kann eigentlich nur die Chancenverwertung kritisieren, ansonsten kann ich den Burschen keinen Vorwurf machen. Wir haben 80 Minuten auf ein Tor gespielt, aber leider nicht getroffen. Darum haben wir die Partie dann leider verloren. Das ist richtig schade, weil wir schon lange nicht mehr so gut gespielt und so dominant aufgetreten sind, wie heute.“
Für das U17-Nationalteam kommt es nun am Mittwoch (15:00 Uhr, live auf ÖFB TV) zu einem Endspiel um den Eliterunden-Aufstieg gegen Polen. Der Gastgeber des Mini-Turniers gewann am Sonntag mit 6:1 gegen Andorra. Montenegro hat mit sechs Zählern die Eliterunden-Teilnahme bereits fixiert.
„Jetzt ist einmal wichtig, diese Niederlage aus den Köpfen zu bekommen und die Müdigkeit der beiden Spiele wegzustecken. Dann werden wir am Mittwoch gegen Polen noch einmal voll angreifen. Unser Ziel hat sich nicht geändert. Wir wollen in die Eliterunde aufsteigen. Davon lassen wir uns durch dem heutigen Rückschlag nicht abbringen“, sagt der Teamchef.
Die beiden erstplatzierten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für die Eliterunde im kommenden Frühjahr. Zudem steigen die vier besten Gruppendritten ebenfalls in die Eliterunde auf. Die UEFA U17 EURO 2023 findet in Ungarn statt.
Qualifikation zur UEFA U17 EURO 2023
Österreich vs. Montenegro 0:1 (0:1)
Tore: Adzic (37.)
Österreich: Lorenz – Österreicher, Feiner, Pirker (85. Brkic), Stöckl – Lukic (K), Nisandzic (46. Hajdini), Mankan (76. Canazlar) – Zivkovic (66. Röhricht), Verhounig, Grgic
Montenegro: Milovic – Maras, Damjanovic, Tomasevic, Turovic – Bulatovic (76. Vracar), Dukanovic (61. Radevic), Vukanic – Perovic, Adzic (K) (89. Tadic), Camaj (76. Picuric)
Medieninfo ÖFB
23.10.2022