8. Spieltag ZTE HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang

Hard mit 35:19 Kantersieg zurück an der Tabellenspitze

Der ALPLA HC Hard feiert am Freitag, den 28. Oktober 2022 einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg gegen die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach und klettert mit dem 35:19 (16:10) Heimerfolg zurück an die Tabellenspitze.

Die Roten Teufel eröffnen das Duell gegen die Weststeirer und Rückraum-Shooter Ivan Horvat holt gleich zum Doppelschlag aus und bringt die Hausherren des heutigen Abends mit 2:0 in Führung (3. Minute). Nach der ersten Parade von Keeper Golub Doknic überwindet Milos Djurdjevic den „Hexer“ von der Siebenmeterlinie und erzielt den ersten Treffer für die Weststeirer (1:2, 5. Minute). Jadranko Stojanovic und Luca Raschle erhöhen den Vorsprung der Roten Teufel in der achten Minute auf plus Drei und stellen auf 4:1. Das Harder Abwehrspiel funktioniert von Beginn an und der Block ist im richtigen Moment zu Stelle. Auf der Gegenseite pariert Torwart Jovo Budovic drei Harder Angriffe in Folge und verhindert damit ein zu frühes Davonziehen der Roten Teufel – zu diesem Zeitpunkt steht es 3:5 aus Sicht der Weststeirer (12. Minute).

Milos Djurdjevic erzielt in der 17. Minute den 7:8- Anschlusstreffer, doch die Roten Teufel antworten mit einem 3:0-Lauf und erhöhen ihren Vorsprung auf vier Treffer (11:7, 22 Minute). Hards Neuzugang, der 26-jährige Isländer Sigtryggur Daði Rúnarsson, feiert sein Debüt als Roter Teufel in den ersten dreißig Minuten und trägt sich bis zur Pause bereits mit zwei Treffern in der Torschützenliste ein, drei sind es an diesem Abend in seinem ersten Spiel. Mit Pausenpfiff werden die Seiten beim Halbzeitstand von 16:10 aus Sicht der Gastgeber des ALPLA HC Hard gewechselt.

Mit Beginn der zweiten dreißig Minuten stellt Chefcoach Hannes Jón Jónsson Benjamin Edionwe zwischen die Pfosten. Die Roten Teufel kehren in bester Torlaune zurück auf die Platte und machen dort weiter, wo sie aufgehört haben. Durch einen erfolgreichen 3:0-Lauf bauen sie ihren Vorsprung weiter aus (19:10, 35. Minute). Auch Cheftrainer Uros Serbec nimmt einen Torwartwechsel vor und bringt den 19-jährigen Christoph Waltl für Jovo Budovic ins Spiel (39. Minute). Die Harder Jungs sind in der zweiten Halbzeit kaum mehr aufzuhalten – Rechts Außen Lennio Sgonc netzt zum 24:14 ein und sorgt damit schon in der 43. Minute für klare Verhältnisse im Duell mit den Weststeirern. Hannes Jón Jónsson gelingt die richtige Balance zwischen Einsatzzeiten und Spielpausen für seine Spieler und kann seine breite Bank einsetzen und viel Durchwechseln.

Manuel Maier, mit einer 100% Trefferquote in der heutigen Partie, bezwingt Christoph Waltl von der Siebenmeterlinie und netzt zum 26:15 ein (48. Minute). Die einzige Rote Karte in diesem Spiel richtet sich an den Roten Teufel Lukas Schweighofer, der in der 54. Minute nach seiner dritten Zeitstrafe das Spielfeld frühzeitig verlassen muss. In den Schlussszenen können sich nochmals beide Torhüter, Benjamin Edionwe im Kasten der Harder und Fabian Müller, der dritte Torhüter im Kader der Weststeirer, mit tollen Paraden auszeichnen. Am Ende feiern die Roten Teufel einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg und übernehmen mit dem 35:19 Heimerfolg wieder die Tabellenführung.

Das erste Heimspiel in der EHF European League Gruppenphase steigt am Dienstag, den 1. November 2022 um 20.45 Uhr, wenn der ALPLA HC Hard das dänische Top-Team Skjern Handbold in der Sporthalle am See empfängt.

Srdjan Predragović, Rückraum Rechts ALPLA HC Hard
„Die kurze Zeit nach dem Spiel in Lissabon haben wir gut genutzt, uns voll und ganz auf das heutige Heimspiel gegen Bärnbach/Köflach einzustellen. Unser System in der Abwehr und im Angriff hat von Anfang an sehr gut funktioniert und uns am Ende zu einem souveränen Sieg verholfen. Aber das Wichtigste ist, dass jeder Spieler heute seine Pausen und auch seine Spielanteile bekommen hat. Alle haben 100% gegeben, ihre Leistung gebracht und toll performt. Wir sind sehr zufrieden, dass wir uns heute die zwei Punkte geschnappt haben und wir uns den ersten Tabellenplatz zurückholen konnten.“

Marko Dobric, Kreisläufer HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach
„In der ersten Halbzeit haben wir zu viele technische Fehler gemacht und uns dadurch einfach auch das Leben erschwert. In der zweiten Halbzeit hat man dann gemerkt, dass wir heute nur neun Feldspieler hatten und deshalb die Breite gefehlt hat. Wir wollen nächste Woche im Cup voll angreifen, das Ziel heißt ganz klar Sieg. Im nächsten Liga-Spiel gegen WESTWIEN geben wir zu Hause 150% Vollgas und hauen alles rein, was geht, damit wir wieder punkten.“

Dezimierte HSG ohne Chance im Ländle

Dezimiert ins Ländle gereist, konnte die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach in runde acht der ZTE HLA MEISTERLIGA nur in den ersten 20 Minuten mit dem ALPLA HC Hard mithalten. Dann zog der Favorit davon und ließ den Steirern keine Chance.

Mit einem Minikader – auf Grund von Verletzungen und Berufstätigkeit standen nur neun Feldspielern und drei Tormänner, von sechs 19-Jährige, zur Verfügung – hielt die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach im Ländle zu Beginn gut mit. Man lag zwar nach sieben Minuten mit 1:4 zurück, zehn Minuten später stand es nur mehr 7:8.

Doch ab der 20. Minute schaltete der ALPLA HC Hard einen Gang hoch und erarbeitete sich bis zum Pausenpfiff einen 16:10-Vorsprung. Auch Hards neuer Isländer Dadi Runarsson konnte sich dabei erstmals in die Torschützenliste eintragen und erzielte zwei Tore vor der Pause – insgesamt drei in diesem Spiel.

In fünf starken Minuten nach dem Wiederanpfiff machten die Vorarlberger deutlich, warum sie der Favorit in diesem Spiel waren, und zogen auf 19:10 davon. Anschließend pendelte der Rückstand zwischen minus sieben und minus zehn. In der 51. Minute starteten die Hausherren gegen müde Weststeirer noch einmal eine Schluss-Offensive und stellte mit einem 8:2-Lauf auf 35:19. 20 Sekunden vor Schluss erzielte mit Jakob Smon übrigens auch der letzte steirische Feldspieler seinen Treffer, einzig die drei Torhüter blieben diesmal ohne Torerfolg.

„Bis zur 20. Minute haben wir gut gespielt – wie vorab besprochen, geduldig im Angriff und gut gekämpft in der Abwehr. Aber Hard hat eine super Mannschaft, wahrscheinlich den besten Kader in Österreich mit 14 gleichwertigen Feldspielern. Die fangen nach 15 Minuten an zu wechseln und gehen 60 Minuten hohes Tempo. Da können wir aktuell nicht mithalten“, so Co-Trainer Dejan Leskovsek nach dem Spiel.

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