Symbolbild Handball

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Der zehnte Spieltag wirbelte erneut einiges durcheinander. Sparkasse Schwaz Handball Tirol feierte seinen ersten Saisonsieg und gab die rote Laterne gleich an Konkurrent roomz JAGS Vöslau ab.

Förthof UHK Krems nutzte die Gunst der Stunde und erobert mit dem 22:18 bei BT Füchse Auto Pichler die Tabellenführung vom ALPLA HC Hard zurück, der bereits gestern gegen die FIVERS seine erste Saisonniederlage einstecken musste. Die HSG Holding Graz bleibt mit dem 34:27 über die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach die Nummer 1 in der Steiermark und der HC LINZ AG setzt gegen den SC kelag Ferlach nach und feiert den vierten Saisonsieg.

Die Adler s(fl)iegen wieder! Nach einer der längsten Niederlagenserie der ZTE HLA MEISTERLIGA, schreibt Sparkasse Schwaz Handball Tirol am 10. Spieltag erstmals an. Und das gegen einen aktuell direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, roomz JAGS Vöslau. Die Thermalstädter und Handball Tirol sind nun gleichauf, Schwaz dank des besseren Torverhältnisses nun auf Rang elf.

Klaus Hagleitner, Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol: „Es war eine Zitterpartie, ein richtig schwieriges Spiel. Wir hätten uns gewünscht, dass uns vieles leichter gefallen wäre, aber die Drucksituation darf man nicht unterschätzen. Heute mussten wir liefern. Und es waren dann auch unsere Führungsspieler, die das Match entschieden haben. Wir hatten gerade zu Beginn sehr große Probleme in der Abwehr, dadurch sind auch unsere Torhüter nie richtig ins Spiel gekommen. Offensiv war das deutlich besser, aber absetzen konnten wir uns nie. Die zwei Punkte sind immens wichtig für den Kopf, das brauchen wir jetzt nach diesen letzten Spielen. Wir hoffen natürlich, dass es bei Filip Peric glimpflich ausgegangen ist und er uns bald wieder zur Verfügung steht.“

39:33-Sieg über die BT Füchse Auto Pichler und nun ein 34:27 über die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach – die HSG Holding Graz ist in der Hinrunde die klare Nummer 1 in der Steiermark. Es war ein Start-Ziel-Sieg den die Landeshauptstädter hinlegten. Von Beginn weg kontrollierte man das Spiel, setzte sich bis zur Pause auf 17:10 ab. Überragender Mann im Spiel war einmal mehr Nemanja Belos mit zwölf Treffern.

Back to Back – Förthof UHK Krems ist wieder Tabellenführer. Die Wachauer ergriffen die Gelegenheit beim Schopf, nachdem Hard am Freitag seine erste Saisonniederlage kassierte, und liegen nun wieder einen Punkt vor den Roten Teufeln auf Platz 1. Doch es war eine Zitterpartie. Die gesamte erste Halbzeit lief man einem Rückstand hinterher, lag zur Pause 9:10 zurück. Mit dem Seitenwechsel kam auch die Wende im Spiel. In der 36. Minute fiel zunächst der Ausgleich zum 11:11, Sebastian Feichtinger brachte die Gäste in der 38. Minute erstmals mit 12:11 in Führung. Diese baute man rasch auf drei Tore aus und setzte sich schließlich 22:18 durch.

Dem HC LINZ AG scheint die Trendwende gelungen zu sein. In der Vorwoche konnten die Oberösterreicher endlich den ersten Sieg seit über zwei Monaten feiern und legten nun zuhause gegen den SC kelag Ferlach nach. Die Kärntner traten äußerst ersatzgeschwächt an, konnten lediglich elf Spieler aufbieten. Linz setzte sich bereits zur Pause auf 17:10 ab und hielt die Gäste nach Seitenwechsel stets auf Abstand.
 

10. Spieltag ZTE HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang

SG INSIGNIS Handball WESTWIEN vs. Bregenz Handball 34:33 (17:16)
Fr., 18. November 2022, 18:00 Uhr
Statistiken

ALPLA HC Hard vs. HC FIVERS WAT Margareten 27:28 (16:20)
Fr., 18. November 2022, 18:30 Uhr
Highlights auf LAOLA1
Statistiken
 


 
Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. roomz JAGS Vöslau 33:31 (19:16)
Sa., 19. November 2022, 18:00 Uhr

Werfer Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Petar Medic (9), Filip Peric (7), Balthasar Huber (5), Alexander Wanitschek (4), Sebastian Spendier (2), Johannes Demmerer (2), Emanuel Petrusic (1), Felix Kristen (1), Michael Miskovez (1), Tobias Grothues (1)

Werfer roomz JAGS Vöslau: Philip Schuster (9), Marian Teubert (5), Raphael Muck (3), Fabian Posch (3), Fabian Schartel (3), Richard Wöss (3), Sandro Jankovic (2), Julian Riedner (1), Ole-Gunnar Steinhagen (1), Moritz Doblhoff-Dier (1)

Statistiken
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66% (33/50) Wurfquote 70% (31/44)
50% (2/4) Siebenmeter 100% (6/6)
59% (33/56) Angriffsquote 55% (31/56)
23% (9/40) Torhüter gesamt 24% (10/42)

 

Da ist er: Erster Saisonsieg für die Adler

Die Erlösung für Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Am 10. Spieltag des Grunddurchgangs in der ZTE HLA MEISTERLIGA hat es endlich geklappt, die Adler holten mit einem 33:31-Heimsieg gegen roomz JAGS Vöslau ihre ersten Punkte in dieser Saison.

Es hat lange gedauert, am Samstag war es nun aber endlich so weit: Nach neun Niederlagen in ebenso vielen Saisonspielen feierte Sparkasse Schwaz Handball Tirol in der heimischen Osthalle den ersehnten ersten Saisonerfolg. In einem schwer umkämpften Match gegen den Tabellennachbarn roomz JAGS Vöslau setzten sich die Adler knapp mit 33:31 durch und überholen die Niederösterreicher damit auch. Die Tiroler halten nun bei zwei Punkten, stehen aktuell auf Rang elf.

Allen Beteiligten war klar, dass es alles andere als leicht werden würde – und so kam es letztlich auch. Von der ersten Minute an zeigte Vöslau, dass es auch Qualität im Kader hat und mit dem Abstieg nichts zu tun haben möchte. Die Tiroler offenbarten Probleme im Deckungsverbund, die Gäste kamen oftmals zu einfach zu ihren Toren. Jeden eigenen Treffer musste sich Sparkasse Schwaz Handball Tirol hart erarbeiten. Nach 13 Minuten stand es 5:8 aus Sicht der Hausherren, in Minute 16 egalisierte Alexander Wanitschek zum 9:9. Petar Medic traf zum 12:10, Emanuel Petrusic zum 15:12. In einer schnellen, rassigen Partie blieb Vöslau aber stets dran – in Hälfte eins fielen insgesamt 35 Tore, bei 19:16 ging es in die Kabinen.

Fabian Schartel verkürzte kurz nach Wiederbeginn auf 19:18, ein Doppelpack des abermals ganz stark aufspielenden Tiroler Neuzugangs Filip Peric bedeutete das 21:19. HT- Toptorschütze Petar Medic warf von der Siebenmeterlinie das 22:20. In der 42. Minute erhöhte Peric auf 25:21, aber Ruhe kehrte dadurch noch lange nicht ein. Vöslau hielt weiterhin dagegen. Und machte aus einem 24:27 ein 27:27 (51.). Es ging in die finalen zehn Minuten. Filip Peric scorte das 28:27, schied dann jedoch verletzt aus. Sebastian Spendier legte das 29:27 nach. Dem früheren Adler Richard Wöss gelang der Anschlusstreffer zum 28:29. Philip Schuster glich für die Niederösterreicher zweimal – zum 30:30 und 31:31 – aus.

Zweieinhalb Minuten waren noch zu absolvieren. Balthasar Huber zeigte in der Crunchtime Nervenstärke mit zwei wichtigen Toren, der Kreisspieler traf zum 32:31. Dann parierte Tobias Alber einen Versuch der Vöslauer, Sparkasse Schwaz Handball Tirol hatte eine halbe Minute vor dem Ende den Ball. Petar Medic übernahm Verantwortung – und besiegelte den Endstand von 33:31. Der Rest war kollektive Erleichterung.

Stimmen:
Klaus Hagleitner (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol):
„Es war eine Zitterpartie, ein richtig schwieriges Spiel. Wir hätten uns gewünscht, dass uns vieles leichter gefallen wäre, aber die Drucksituation darf man nicht unterschätzen. Heute mussten wir liefern. Und es waren dann auch unsere Führungsspieler, die das Match entschieden haben. Wir hatten gerade zu Beginn sehr große Probleme in der Abwehr, dadurch sind auch unsere Torhüter nie richtig ins Spiel gekommen. Offensiv war das deutlich besser, aber absetzen konnten wir uns nie. Die zwei Punkte sind immens wichtig für den Kopf, das brauchen wir jetzt nach diesen letzten Spielen. Wir hoffen natürlich, dass es bei Filip Peric glimpflich ausgegangen ist und er uns bald wieder zur Verfügung steht.“

Fabian Posch (Spieler roomz JAGS Vöslau): „Die Niederlage tut weh und ist auch richtig unnötig. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert, lagen auch lange Zeit in Führung. Sicher machen wir dann den einen oder anderen Fehler zu viel in der Abwehr, aber verlieren musst du diese Partie auf keinen Fall. Wir hatten am Ende unsere Chancen, selbst wieder in Führung zu gehen, vergeben hochkarätige Möglichkeiten. Und die Tiroler erzwingen dann diesen Sieg. Es ging heute um sehr viel, das hat man gesehen. Das Ende war aus unserer Sicht schon höchst unglücklich.“

 


 
HSG Holding Graz vs. HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach 34:27 (16:9)
Sa., 19. November 2022, 19:00 Uhr

Werfer HSG Holding Graz: Nemanja Belos (12), Christian Hallmann (5), Joszef Albek (4), Djordje Pisaric (3), Markus Höfer (3), Jurij Jensterle (2), Paul Offner (2), Thomas Scherr (2), Ramon Raschid (1)

Werfer HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach: Alexander Gollner (8), Anton Prakapenia (5), Marko Dobric (4), Dragan Pavlovic (3), Leonhard Langmann (2), Fabian Glaser (2), Milos Djurdjevic (2), Jakob Mürzl (1)

Statistiken

68% (34/50) Wurfquote 63% 27(/43)
60% (3/5) Siebenmeter 67% (2/3)
64% (34/53) Angriffsquote 51% (27/53)
21% (7/34) Torhüter gesamt 26% (11/43)

 

Chancenlos im Steirerderby

Ein 0:4-Lauf in den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte sorgte schon früh im Derby für die Vorentscheidung zugunsten der HSG Holding Graz. Die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach konnte auch in Halbzeit zwei nicht nachlegen und kassierte eine deutliche 27:34-Auswärtsniederlage beim Debüt von Neuzugang Dragan Pavlovic.

Mit gerade einmal zwei Trainingseinheiten bei der HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach in den Beinen, feierte Neuzugang Dragan Pavlovic im Steirerderby sein Debüt im rechten Rückraum – und stand gleich von Beginn an auf der Platte.

Die Anfangsphase im ersten Derby für die Weststeirer in dieser Saison gehörte den Hausherren. Die Grazer führten nach fünf Minuten durch drei Belos-Treffer mit 3:1. In der 16. Minute war es dann so weit, der Neuzugang aus Bosnien, Dragan Pavlovic, schrieb erstmals im Trikot der HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach an und traf zum 6:8 aus Sicht der Gäste.

Nach 20 Minuten hatten sich die Hausherren erstmals mit vier Toren abgesetzt, führten 10:6. Die Gäste aus der Weststeiermark waren defensiv zu instabil, in der Offensive zu harmlos. Was sich bis zum Ende der ersten Halbzeit durchzog. Nach 25 Minuten war die Serbec-Sieben zwar auf drei Tore dran – 12:9. Dann folgte jedoch ein 4:0-Lauf der Hausherren inklusive vergebenem Siebenmeter durch Milos Djurdjevic und die Grazer gingen mit einer komfortablen 16:9-Führung in die Pause.

Nach Wiederanpfiff ging es hin und her, es blieb bei der Sieben-Tore-Führung der Gastgeber. Nach 40 gespielten Minuten konnten die Grazer erstmals auf plus acht stellen. Ein 4:0-Lauf der Hausherren sorgte für mehr als nur klare Verhältnisse – nach 45 Minuten stand es 25:14, das Spiel war endgültig entschieden.

In der Folge konnten die Gäste den Abstand noch leicht verringern. Endstand im Steirerderby in Graz: 34:27 für die HSG Holding Graz.

Marko Dobric, HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach: „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Wir waren im Angriff nicht gut, über die Deckung brauchen wir gar nicht reden. Graz ist Tor um Tor davongezogen.“

 


 
BT Füchse Auto Pichler vs. Förthof UHK Krems 18:22 (10:9)
Sa., 19. November 2022, 19:00 Uhr

Werfer BT Füchse Auto Pichler: Martin Breg (4), Nikola Jezdimirovic (4), Thomas Tremmel (3), Thomas Kuhn (2), Luca Plassnig (2), Thomas Nenadic (1), Julian Schiffleitner (1), Hasbulat Sabazgiraev (1)

Werfer Förthof UHK Krems: Marko Simek (5), Kenan Hasecic (5), Matthias Führer (4), Julian Pratschner (4), Sebastian Feichtinger (2), Romas Kirveliavicius (1), Benedikt Rudischer (1)

Statistiken
 

50% (18/36) Wurfquote 49% (22/45)
0% (0/1) Siebenmeter 25% (1/4)
38% (18/47) Angriffsquote 48% (22/46)
41% (15/37) Torhüter gesamt 41% (12/29)

 


 
HC LINZ AG vs. SC kelag Ferlach 33:27 (17:10)
Sa., 19. November 2022, 19:00 Uhr

Werfer HC LINZ AG: Tine Gartner (6), Dejan Babic (5), Alexander Hermann (4), Christian Kislinger (4), Lucijan Fizuleto (4), Tobias Cvetko (4), Moritz Bachmann (3), Jakob Kropf (2), Ajdin Alkic (1)

Werfer SC kelag Ferlach: Adrian Milicevic (10), Hari Pavlov (5), Peter Keresztes (4), Adonis Gonzalez-Martinez (4), Patrik Leban (3), Florian Ploner (1)

Statistiken

69% (33/48) Wurfquote 66% (27/41)
100% (3/3) Siebenmeter 67% (4/6)
60% (33/55) Angriffsquote 50% (27/54)
18% (6/33) Torhüter gesamt 21% (9/42)

 


 

Tabelle ZTE HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang

Rang Mannschaft Begegnungen S U N Tore +/- Punkte
1 Förthof UHK Krems 10 9 0 1 299:245 +54 18
2 ALPLA HC Hard 10 8 1 1 294:246 +48 17
3 HC FIVERS WAT Margareten 10 8 0 2 290:268 +22 16
4 SG INSIGNIS Handball WESTWIEN 10 7 1 2 301:268 +33 15
5 SC kelag Ferlach 10 6 0 4 280:293 -13 12
6 Bregenz Handball 10 5 0 5 295:279 +16 10
7 HSG Holding Graz 10 5 0 5 303:302 +1 10
8 HC LINZ AG 10 4 1 5 285:276 +9 9
9 BT Füchse Auto Pichler 10 3 0 7 285:303 -18 6
10 HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach 10 1 1 8 243:303 -60 3
11 Sparkasse Schwaz Handball Tirol 10 1 0 9 265:300 -35 2
12 roomz JAGS Vöslau 10 0 2 8 261:318 -57 2

 
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HLA MEISTERLIGA
Sparkasse Schwaz Handball Tirol
HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach

19.11.2022