Tabellenführer Hypo Niederösterreich setzte sich im Topspiel der zehnten Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA gegen Verfolger SC witasek Ferlach klar mit 23:13 (14:8) durch und behielt als einziges Team die weiße Weste. Aufsteiger UHC Gartenstadt Tulln feierte bei BT Füchse den zweiten Auswärtserfolg hintereinander.
Im Schlagespiel der zehnten Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA setzte sich Hypo Niederösterreich gegen Verfolger SC witasek Ferlach souverän mit 23:13 (14:8) durch. Der Serienmeister verschaffte sich rasch Vorteile, lag nach 18 Minuten bereits mit 9:3 vorne. Die Kärntnerinnen, bei den Linksaußen Lena Ljubic fehlte, kamen noch einmal auf zwei Tore heran. Doch dann diktierte Hypo Niederösterreich das Geschehen in der Südstadt. In der trefferarmen Partie war Johanna Failmayer mit vier Toren die beste Werferin.
Hypo Niederösterreich bleibt mit dem Punktemaximum und einem Spiel weniger an der Tabellenspitze. Nach dem 28:31 in eigener Halle gegen die MGA Fivers war es für den Tabellenzweiten aus Kärnten die zweite Saisonniederlage hintereinander.
„Beide Mannschaften haben eine starke Leistung in der Deckung gezeigt. Auch die Torfrauen Petra Blazek bzw. Andjela Roganovic waren stark. Wir waren vor Ferlach gewarnt und zeigten 60 Minuten eine konzentrierte Leistung. Es war ein wichtiger Erfolg für uns“, freute sich Hypo Niederösterreich-Coach Ferenc Kovacs.
Die BT Füchse Style your Smile mussten sich Aufsteiger UHC Gartenstadt Tulln im „Fuchsbau Trofaiach“ mit 26:31 (14:15) geschlagen geben. Die Obersteirerinnen führten nach einem Blitzstart schon mit 6:1. Der Liganeuling ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen, ging mit der Halbzeitsirene durch Petra Nagy erstmals in Führung. Durchgang zwei stand bis zur 45. Minute auf des Messers Schneide. Dann setzten sich die Tullnerinnen, bei denen Raphaela Kugler mit neun Toren die erfolgreichste Werferin war, durch. Für die fünftplatzierten Murtalerinnen traf Nikoleta Zizic ebenfalls neun Mal.
„Unsere Torfrau Jana Novakovic hat stark gehalten. Aber im Angriff haben wir zu viele Chancen ausgelassen. In der zweiten Halbzeit standen wir zudem nicht mehr so kompakt wie davor“, analysierte die verletzte Füchse-Spielerin Lara Selmeister.
„Wir haben uns nicht abschütteln lassen. Dank unserer starken Torfrau Valentina Hernach und unserer Abwehrleistung konnten wir uns in der zweiten Halbzeit deutlich absetzen“, so Tulln-Obmann Günter Grossberger. Der Aufsteiger holte aus den letzten vier Auswärtspartien sechs Punkte und liegt auf dem zehnten Platz.
Der UHC Müllner Bau Stockerau und Schlusslicht SSV Dornbirn Schoren lieferten sich lange ein Duell auf Augenhöhe. Die Führung wechselte mehrfach. Die Gastgeberinnen legten zeitweise vier Tore vor. In der 50. Minute glichen die Vorarlbergerinnen noch einmal zum 23:23 aus. Im Finish hatte der Tabellensechste aus Stockerau mit dem 31:28 (15:14) das bessere Ende für sich. Viktoria Mauler traf für die Niederösterreicherinnen zehn Mal. Die Griechin Agni Zygoura erzielte elf Treffer für den Tabellenletzten.
„Es war eine knappe Partie. In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein Kampfspiel. Am Ende haben wir ruhiger gespielt und weniger Fehler gemacht. Das hat den Unterschied ausgemacht“, freute sich Stockerau-Coach Moshe Halperin über den Heimerfolg.
„Wir haben im Angriff wieder über 20 technische Fehler gemacht. So kann man kein Spiel gewinnen“, zeigte sich Dornbirn-Cheftrainer Zoran Obradovic enttäuscht.
Ohne die Leistungsträgerinnen Beate Scheffknecht und Lidiya Kovacheva kam der HC Sparkasse BW Feldkirch gegen Union heinekingmedia Korneuburg anfangs schwer in die Gänge (1:4/8. Minute). Doch die Gastgeberinnen mit Neo-Cheftrainer Laszlo Almasi fanden sich und lagen nach 26 Minuten mit 14:11 vorne. Korneuburg zog nach und die Partie blieb auch in der zweiten Halbzeit lange spannend.
In den letzten zehn Minuten setzten sich die Gäste entscheidend mit vier Toren ab. Für Feldkirch bedeutet das 26:30 (16:17) die sechste Niederlage in Serie. Beste Werferinnen: Monika Haller und Julia Feierle-Scheidbach mit fünf Toren bzw. Alexandra Klammer und Chiara Achleitner, die neun bzw. acht Mal für Korneuburg einnetzten. Feldkirch liegt weiter auf Rang sieben. Korneuburg bleibt Neunter.
„Die drei Zeitstrafen kurz vor der Halbzeit haben uns das Genick gebrochen. Wir haben unseren Faden verloren und Korneuburg hat verdient gewonnen“, meinte Feldkirch-Spielerin Monika Haller.
Von Anpfiff an lieferten sich roomz JAGS WV und HIB Handball Graz ein Duell auf Augenhöhe. Die Führung wechselte mehrfach, kein Team legte vorerst mehr als zwei Tore vor. Von der Sieben-Meter-Linie brachte Melanie Krautwaschl, die mit acht Treffern beste Werferin auf dem Parkett war, in der 49. Minute den Vorletzten aus Wr. Neustadt und Bad Vöslau erstmals mit drei Toren in Front.
Drei Minuten vor Schluss glich Lisa Spalt zum 25:25 aus. Die Gastgeber legten erneut vor. Zwei Sekunden vor der Schlusssirene gelang „Ex-Füchsin“ Slavica Schuster Levak bei ihrem Debüt im Graz-Dress der Ausgleich zum 27:27 (16:15).
„Es war das Spiel der vergebenen Chancen. Als wir drei Tore vorne waren, haben wir etliche Hundertprozentige ausgelassen und Graz fand ins Spiel zurück. Leider verletzte sich Lisa Neumeister in der ersten Halbzeit ohne Fremdeinwirkung schwer am Knie. Es besteht der Verdacht auf einen weiteren Kreuzbandriss“, so Wr. Neustadt-Obmann Steven Gibson. Für sein Team war es nach dem ersten Saisonsieg in der Vorwoche in Dornbirn der nächste Punktgewinn.
Das Wiener Derby MGA Fivers gegen WAT Atzgersdorf wurde wegen des Europacup-Einsatzes der Gäste verschoben. Der neue Spieltermin steht noch nicht fest.
WOMEN HANDBALL AUSTRIA
- Runde Grunddurchgang Samstag, 3. Dezember:
roomz JAGS WV – HIB Handball Graz 27:27 (16:15), Thermenhalle Bad Vöslau. Beste Werferinnen: Krautwaschl 8/5, Weber 4, Prokop 3 bzw. Mrazovic 6/1, Spalt 6/1, Nikolic 6/2, Moritz 3
SPIELPROTOKOLL
HC Sparkasse BW Feldkirch – Union heinekingmedia Korneuburg 26:30 (16:17), Reichenfeldhalle. Beste Werferinnen: Haller 5, Feierle-Scheidbach 5, Rederer 4, Todorova 4, Bohle 4/1 bzw. Klammer 9/3, Achleitner 8, Loibl 5, Schenter 4, Grandits 4
SPIELPROTOKOLL
Hypo Niederösterreich – SC witasek Ferlach 23:13 (14:8), Maria Enzersdorf BSFZ Südstadt. Beste Werferinnen: Failmayer 4, Hödl 3, Neidhart 3 bzw. Voncina 3, Akalovic 3, Prevendar 3/1
SPIELPROTOKOLL
UHC Müllner Bau Stockerau – SSV Dornbirn Schoren 31:28 (15:14), Alte Au. Beste Werferinnen: Mauler 10, Hart 6/3, Michalkova 5, Kodajova 4 bzw. Zygoura 11/2, De Jong 5, A. Marksteiner 4, J. Marksteiner 3
SPIELPROTOKOLL
BT Füchse Style your Smile – UHC Gartenstadt Tulln 26:31 (14:15), Sporthalle Trofaiach. Beste Werferinnen: Zizic 9/2, Sabljak 7/2, Klaric 6 bzw. Kugler 9/6, Nagy 6, Ginsthofer 5, Hopfeld 4
SPIELPROTOKOLL
MGA Fivers – WAT Atzgersdorf, Spieltermin noch offen
WHA CHALLENGE
- Runde Grunddurchgang Samstag, 3. Dezember:
SK Keplinger-Traun – GKL Krems-Langenlois 27:26 (15:10), Sportzentrum. Beste Werferinnen: Botoric 6, Hajnal 6, Gibus 5, Martl 5/3 bzw. Provin 6, Hiesinger 4, Biber 4, Deim 4, Dijkstra 4
SPIELPROTOKOLL
UHC Graz – UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn 29:22 (16:9), Union Halle. Beste Werferinnen: Grassl 10/2, Salloker 5, Schweighofer 3, Lindschinger 3 bzw. Kraft 10/4, Gurtner 6, Letz 3
SPIELPROTOKOLL
- Runde Grunddurchgang Sonntag, 4. Dezember:
UHC Eggenburg – Union St. Pölten Frauen, Stadthalle, 16 Uhr
ZumGlück Perchtoldsdorf Devils – DHC WAT Fünfhaus, Spieltermin noch offen
Liveticker und Tabelle WHA CHALLENGE
Heimniederlage für Vizemeister WAT Atzgersdorf
Im Hinspiel der dritten Runde im EHF European Cup musste sich der WAT Atzgersdorf gegen das starke Team von Motive.co Gijon klar mit 18:33 (7:17) geschlagen geben. Die Wienerinnen verschliefen vor allem die Anfangsphase, lagen rasch mit zehn Toren zurück. Das Rückspiel findet am Sonntag, 11. Dezember, in Spanien statt.
Bei der Heimpremiere im EHF European Cup gab es für die Handballerinnen des WAT Atzgersdorf nichts zu holen. Die Wienerinnen unterlagen im Hinspiel der dritten Runde gegen Motive.co Gijon klar mit 18:33 (7:17). Zu stark präsentierten sich die Spanierinnen in der Sporthalle des GRG23 in Alterlaa.
Luca Tesche gelang nach 44 Sekunden der ersten Treffer für den rot-weiß-roten Vizemeister. Dann waren aber eindrucksvoll die Gäste aus Spanien am Drücker, die einen 6:0-Lauf hinlegten. Mitte der ersten Halbzeit lagen die nervös agierenden Wienerinnen bereits mit 3:13 im Rückstand. Die Partie war früh entschieden.
Im Angriff leistete sich Atzgersdorf 25 technische Fehler sowie 15 Fehlwürfe. In der Abwehr bekamen die Gastgeberinnen vor allem Paula Valdivia Monserrat, die zwölf Tore erzielte, nicht in den Griff. Bei der 18:33-Niederlage netzten Spielmacherin Luca Tesche sowie Kreisläuferin Alina Bohnen sieben bzw. fünf Mal für den WAT Atzgersdorf ein.
„Der Gegner war stark, aber nicht so überlegen, wie es das Ergebnis darstellt. Wir sind viel zu nervös ins Spiel gegangen. Nach 20 Minuten war alles gelaufen. Wir haben unnötig viele technische Fehler gemacht und sind mit Gegenstoßtoren eiskalt bestraft worden“, zeigte sich Atzgersdorf-Coach Danijel Miloradovic enttäuscht.
Das Rückspiel findet am Sonntag, 11. Dezember, um 13 Uhr in Spanien statt. Erst am nächsten Wochenende tritt roomz JAGS WV in der dritten Runde des EHF European Cup auf den Plan. Das Team aus Wr. Neustadt und Bad Vöslau trifft auf HC Gjorche Petrov-WHC Skopje. Die Niederösterreicherinnen tragen ihre beiden Begegnungen am 10. und 11. Dezember in der nordmazedonischen Hauptstadt aus.
EUROPEAN HANDBALL FEDERATION
EHF EUROPEAN CUP
Hinspiel der 3. Runde Samstag, 3. Dezember:
WAT Atzgersdorf – Motive.co Gijon (ESP) 18:33 (7:17)
GRG 23 Wien Alterlaa, Beste Werferinnen: Tesche 7, Bohnen 5, T. Kolundzic 3 bzw. Valdivia Monserrat 12
Rückspiel am Sonntag, 11. Dezember, 13 Uhr in Spanien
Hinspiel der 3. Runde Samstag, 10. Dezember:
roomz JAGS WV – HC Gjorche Petrov-WHC Skopje (MKD)
Skopje Sportska Sala „Avtokomanda“, 18 Uhr. Rückspiel am Sonntag, 11. Dezember, 18 Uhr ebenfalls in Nordmazedonien
Presseinfo
WHA MEISTERLIGA
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03.12.2022