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Für Rekordmeister EC KAC steht in der win2day ICE Hockey League ein Heimspiel gegen Olimpija Ljubljana auf dem Programm.

DIE AUSGANGSSITUATION:
Der EC-KAC festigte seine Top-Sechs-Platzierung am Neujahrstag mit einem durchaus glücklichen 3:2-Overtime-Auswärtssieg beim HC Pustertal Wölfe. Die Rotjacken fuhren damit zum zehnten Mal im Verlauf der letzten zwölf Runden Punkte ein und untermauerten ihre in den vergangenen Wochen kontinuierlich unter Beweis gestellte defensive Stabilität: In den jüngsten zehn Ligaspielen mussten die Klagenfurter nur 18 Gegentore hinnehmen, ihre zwölf ICE-Konkurrenten kassierten im gleichen Zeitraum durchschnittlich 28 Verlusttreffer. An den regelmäßigen Punktezuwächsen der letzten Wochen hatten auch die Special Teams ihren wesentlichen Anteil: Seit Anfang Dezember verwertete Rot-Weiß 22,2 Prozent seiner Powerplay-Gelegenheiten (zuvor: 15,6 Prozent), gleichzeitig überstand man 94,3 Prozent der Unterzahl-Situationen unbeschadet (zuvor: 75,0 Prozent).

Der HK Olimpija Ljubljana konnte am Sonntag mit einem knappen 5:4-Auswärtserfolg bei Asiago Hockey seine lange Durststrecke von zuvor acht Niederlagen in regulärer Spielzeit am Stück beenden. Der Erfolg in Italien wurde durch eine starke Phase im Schlussabschnitt ermöglicht, als die Slowenen binnen 134 Sekunden einen 2:4-Rückstand in den letztlichen Endstand von 5:4 verwandeln konnten. Ihr fünfter Auswärtssieg der Saison, der erste nach davor neun Leermeldungen in der Fremde hintereinander, brachte die Grünen Drachen wieder in unmittelbare Schlagdistanz zu den Teams auf den Rängen neun bis elf, selbst liegen sie jedoch unverändert nur auf dem zwölften und vorletzten Tabellenrang. Auch wenn Olimpija in seinen beiden Partien rund um den Jahreswechsel in den Special Team-Situationen sehr stark performte (drei Treffer aus acht Überzahlsituationen, kein Gegentor in fünf Unterzahlsequenzen), gehören Powerplay und Penalty Killing über die gesamte Saison hinweg betrachtet weiterhin zu den grün-weißen Sorgenkindern: Im Spiel bei numerischem Vorteil weist Ljubljana die drittschwächste Erfolgsquote im Ligavergleich auf, in Situationen mit einem oder zwei Spielern weniger am Eis überhaupt den niedrigsten Relativwert.

DER GEGNER:
| SPIELER IM FOKUS
Am Sonntag in Asiago leitete der Powerplaytreffer von Marc-Olivier Vallerand zum 3:4 die Aufholjagd der Grünen Drachen ein, der Kanadier hat damit bei jedem seiner letzten vier Einsätze gepunktet. Nach langer Verletzungspause war er erst Anfang Dezember in das Lineup der Slowenen zurückgekehrt, seither verbuchte er aber gute acht Zähler in zehn Partien. Teaminterner Topscorer Ljubljanas ist weiterhin der ehemalige Klagenfurter Rok Kapel, der in Asiago wieder zwei Assists verbuchte und nun bereits bei 24 Punkten (aus 31 Spielen) hält. Seinen zehn Saisontreffern kommen seine beiden Landsmänner Žiga Pance und Nik Simšič mit jeweils acht Toren am nächsten, der Letztgenannte war im jüngsten Aufeinandertreffen mit den Rotjacken am 28. Dezember der auffälligste Mann der Grün-Weißen und zeichnete auch für das einzige offensive Erfolgserlebnis Olimpijas verantwortlich. In der Abwehr stach in Asiago Joona Erving hervor, der erstmals seit 19 Spielen wieder als Torschütze in Erscheinung trat. Der Finne ist (neben Kristjan Čepon) einer von nur zwei regelmäßig eingesetzten Kaderspielern Ljubljanas, die auf eine positive Plus/Minus-Bilanz verweisen können.

| BILANZ GEGEN DEN EC-KAC
Seit seinem Liga-Einstieg im Sommer 2021 stand der HK Olimpija Ljubljana dem EC-KAC insgesamt sieben Mal gegenüber, fünf dieser Begegnungen endeten mit einem Klagenfurter Sieg. Darunter auch jede der drei bisherigen in der laufenden Saison: Die Rotjacken holten gegen die Slowenen sämtliche neun bislang vergebenen Zähler, gegen kein anderes Team in der Liga konnten sie 2022/23 mehr Punkte einfahren. Die Grünen Drachen bissen sich in ihren Duellen mit dem EC-KAC häufig ihre Zähne an der rot-weißen Hintermannschaft aus: In fünf der sieben bisherigen Konfrontationen erzielten sie nur genau einen Treffer, insgesamt kamen sie auf lediglich zehn Torerfolge (denen 23 der Klagenfurter gegenüberstehen). Daran hat auch Olimpijas bescheiden effektives Powerplay seinen Anteil: Nach zwei Überzahltoren im allerersten direkten Duell blieb Grün-Weiß in jedem der letzten sechs Spiele gegen den österreichischen Rekordmeister ohne Powerplaytreffer, keine der jüngsten 27 Spielsituationen numerischen Vorteils für die Slowenen brachte einen Treffer.

| DAS LETZTE DUELL
Der EC-KAC und der HK Olimpija Ljubljana duellierten sich erst in der vergangenen Woche letztmals, am 28. Dezember setzten sich die Rotjacken in Sloweniens Hauptstadt klar mit 6:1 durch. Das deutlich Resultat spiegelte dabei keineswegs das Geschehen am Eis wider, vielmehr lag es sehr wesentlich in der gesteigerten Effektivität der Klagenfurter im Umgang mit ihren Chancen begründet. Die Slowenen hatten mehr Torschussversuche (66:56), Torschüsse (36:35) und Even Strength-Zeit im Puckbesitz (21:03 gegenüber 18:34 Minuten) zu verbuchen, sie übertrumpften den EC-KAC am Faceoff-Punkt (56,5 Prozent gewonnene Anspiele) und hielten sich auch länger mit Scheibenkontrolle in der Offensivzone auf (14:40 bzw. 12:44 Minuten). Dass die Rotjacken die Rückreise dennoch mit drei Zählern am Konto antreten konnten, lag insbesondere an der mannschaftlichen Geschlossenheit: Sechs verschiedene Spieler zeichneten für das halbe Dutzend an Treffern verantwortlich, mit Thomas Hundertpfund (drei), Clemens Unterweger, Rihards Bukarts, Rok Tičar und Matt Fraser (alle jeweils zwei) verbuchten gleich fünf KAC-Cracks ein Mehrpunkte-Spiel.

DIE PERSONALIEN:
Der EC-KAC wird das Heimspiel gegen Ljubljana mit dem gleichen Personal in Angriff nehmen, das am Neujahrstag beim glücklichen Auswärtssieg in Brunico/Bruneck zum Einsatz kam. Weiterhin verletzungsbedingt langfristig out sind Kele Steffler, Maximilian Preiml, Nick Petersen, Lukas Haudum, Thomas Koch, Johannes Bischofberger und Daniel Obersteiner. Gegen die Slowenen ebenfalls noch nicht dabei, jedoch bereits auf ein Comeback noch in der ersten Januar-Hälfte hinarbeitend sind Jesper Jensen Aabo und Samuel Witting. Aufgrund ihres Engagements bei der U20-Weltmeisterschaft noch nicht zur Verfügung stehen dem Trainerstab Tobias Sablattnig, Christoph Tialler und Finn van Ee.

DER KOMMENTAR:
„Olimpija verfügt deshalb über ein gutes Team, weil die Mannschaft stets sehr hart arbeitet und daher schwer zu bespielen ist. Wir müssen unsere Leistung gegenüber der Partie beim HC Pustertal deutlich steigern, denn der Sieg am Sonntag war zweifellos ein glücklicher. Ljubljana werden wir nur bezwingen, wenn unsere Arbeitsmoral auf einem ebenso hohen Level liegt wie jene des Gegners, doch in bin optimistisch, dass uns dies angespornt vom eigenen Publikum auch gelingt.“ (Thomas Hundertpfund, Stürmer ECKAC)

Medieninfo EC KAC

02.01.2023