Wintersport, Symbolbild ÖSV

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Andreas Prommegger hat auch im dritten Weltcup-Parallelriesentorlauf in dieser Saison den Sprung auf das Podest geschafft! Nach dem Sieg in Carezza und Platz zwei in Cortina fuhr der 42-jährige Salzburger am Samstag in Scuol (SUI) als Dritter erneut aufs Stockerl. Nach Erfolgen über Michal Nowaczyk (POL/+0,36) in der Auftaktrunde und Gastein-Sieger Maurizio Bormolini (ITA/+0,06) im Viertelfinale musste Prommegger im Halbfinale dem späteren Sieger Oskar Kwiatkowski um 17 Hundertstel den Vortritt lassen. Im kleinen Finale behielt der Österreicher, der bereits in der Qualifikation starker Zweiter gewesen war, dann jedoch gegen den Slowenen Tim Mastnak um 0,85 Sekunden die Oberhand. Der Pole Kwiatkowski bezwang im großen Finale auch den Italiener Mirko Felicetti und durfte sich über seinen ersten Weltcupsieg freuen.

„Es ist genial, im Riesentorlauf mit drei Podestplätzen zu starten, nachdem ich davor zwei Jahre lang keinen Stockerlplatz in dieser Disziplin geholt habe. Dass ich auch hier in Scuol zum ersten Mal am Podium gestanden bin, freut mich besonders, weil ich dieses Rennen extrem gerne mag. Ich habe heute eine Topleistung abrufen können. Vom ersten bis zum letzten Lauf hat alles perfekt geklappt, im Semifinale war Oskar (Kwiatkowski, Anm.) einfach um den Tick schneller. Er hat sich den Sieg mehr als verdient“, sagte Andreas Prommegger, der sowohl im Gesamtweltcup als auch in der PGS-Wertung weiterhin in Führung liegt.

Olympiasieger Benjamin Karl, der in der Startrunde den Schweizer Dario Caviezel besiegt hatte, hatte im Viertelfinale gegen Felicetti um lediglich zwei Hundertstelsekunden das Nachsehen und wurde unmittelbar vor Alexander Payer als zweitbester Österreicher Fünfter. Payer musste sich nach einem Achtelfinal-Erfolg über Elias Huber (GER) in der Runde der letzten acht ebenfalls Kwiatkowski geschlagen geben. Der Steirer Arvid Auner, der als vierter ÖSV-Boarder das 16er-Finale erreicht hatte, reihte sich nach seinem Aus in der Auftaktrunde gegen Felicetti an der 13. Stelle ein. Die weiteren Platzierungen der Österreicher: 19. Fabian Obmann, 28. Aron Juritz, 34. Sebastian Kislinger, Matthäus Pink (ohne Wertung).

Bei den Damen konnten die Österreicherinnen nicht in die Vergabe um die Podestplätze eingreifen. Für Daniela Ulbing war nach einem Auftaktsieg über Jessica Keiser (SUI) im Viertelfinale gegen die Schweizerin Julie Zogg nach einem Fahrfehler Endstation. Die Kärntnerin landete als Beste des ÖSV-Teams auf Rang fünf, damit verteidigte Ulbing auch ihre Führung im Gesamtweltcup. Sabine Schöffmann hielt zunächst die Polin Aleksandra Krol in Schach, musste sich dann jedoch im Viertelfinale der Deutschen Carolin Langenhorst beugen und wurde Achte. Claudia Riegler unterlag in der Auftaktrunde der Japanerin Tsubaki Miki und belegte im Endklassement Platz 14. Wie bei den Herren gab es auch bei den Damen durch Langenhorst, die sich im großen Finale gegen ihre deutsche Landsfrau Ramona Hofmeister durchsetzte, eine Premierensiegerin. Rang drei ging an Lokalmatadorin Zogg.

Der Weltcup der Raceboarder:innen wird am kommenden Wochenende (21./22. Jänner 2023) im bulgarischen Bansko fortgesetzt, wo ursprünglich ein PGS und ein PSL geplant gewesen waren, aufgrund der aktuellen Schneesituation aber nun zwei Parallelslaloms ausgetragen werden.

Presseinfo
Österreichischer Skiverband

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14.01.2023