Wintersport, Symbolbild ÖSV

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Die rot-weiß-roten Raceboarder:innen haben am Donnerstag beim Weltcup-Parallelriesentorlauf in Blue Mountain (CAN) ihren beeindruckenden Erfolgslauf fortgesetzt!

Bei den Herren feierte Olympiasieger Benjamin Karl durch einen Erfolg im großen Finale gegen den Südkoreaner Sangho Lee seinen 19. Weltcup-Einzelsieg, den ersten in der laufenden Saison. Bei den Damen setzte sich Sabine Schöffmann in einem ÖSV-Duell um Platz drei gegen Claudia Riegler durch. Damit hält das ÖSV-Parallelteam in der laufenden Saison bereits bei 17 Podestplätzen (6 Siege, 8 zweite Plätze, 3 dritte Ränge).

Eine eisige, unruhige Piste und flaches Licht verlangten den Boarder:innen beim ersten von zwei Rennen in Blue Mountain alles ab. Auch Benjamin Karl hatte mit den Verhältnissen zu kämpfen, nahm jedoch mit Laufsiegen gegen Mirko Felicetti (ITA/+0,15 Sekunden) und seinen ÖSV-Teamkollegen Andreas Prommegger (+0,11) die beiden Auftakthürden. Karl setzte danach in der Vorschlussrunde sowohl den Italiener Marc Hofer als auch im großen Finale Lee mit Blitzstarts dermaßen unter Druck, dass beiden bei ihrer Aufholjagd ein Fahrfehler unterlief.

„Es ist mein erstes Podium in diesem Jahr, und dafür habe ich hart kämpfen müssen. Auf der eisigen Piste war es extrem schwierig zu fahren, dazu war die Bodensicht gleich null. Gegen Mirko (Felicetti, Anm.) und Andi (Prommegger, Anm.) waren die Hundertstel auf meiner Seite. Hätte ich nur einen Fehler gemacht, wäre ich weggewesen. Der Schlüssel zum Erfolg war sicher das Material, das auf diese Verhältnisse perfekt abgestimmt war. Ich habe gewusst, dass mein Speed passt und die Glocken läuten werden, wenn alles zusammenstimmt – und heute war es soweit“, jubelte Benjamin Karl, der schon im Februar 2020 bei einem PGS in Blue Mountain triumphiert hatte – damals teilte er sich den Sieg nach einem „toten Rennen“ im großen Finale mit Felicetti.

Dritter wurde der Pole Oskar Kwiatkowski, der im kleinen Finale Marc Hofer bezwang. Als zweitbester Österreicher landete Andreas Prommegger auf Platz fünf. Alexander Payer zog im Viertelfinale gegen Lee um 0,10 Sekunden den Kürzeren und wurde Siebenter. Fabian Obmann musste in der Auftaktrunde dem Italiener Gabriel Messner um 0,14 Sekunden den Vortritt lassen und belegte Rang zehn. Die weiteren Platzierungen der Österreicher: 23. Sebastian Kislinger, 27. Aron Juritz, 31. Matthäus Pink, 35. Dominik Burgstaller, 39. Arvid Auner.

Bei den Damen musste sich Sabine Schöffmann nach Siegen über Michelle Dekker (NED/+0,79) und Ramona Hofmeister (GER/DNF) im Halbfinale der späteren Siegerin Ladina Jenny (SUI) beugen. Claudia Riegler setzte sich gegen Julie Zogg (SUI/+0,22) und ihre ÖSV-Teamkollegin Daniela Ulbing (DNF) durch, ehe sie in der Runde der letzten vier nach einem Sturz gegen die Italienerin Lucia Dalmasso das Nachsehen hatte.

„Ich bin 2020 zweimal Vierte geworden, das wollte ich mir heute ersparen. Ich bin in allen meinen Läufen auf dem roten Kurs gefahren und habe versucht, im oberen Teil Gas zu geben, weil ins Ziel hinein nicht mehr viel möglich war. Das ist mir trotz der schwierigen Bedingungen ganz gut gelungen“, sagte Sabine Schöffmann. Das starke Abschneiden des ÖSV-Damentrios komplettierte Daniela Ulbing mit Rang sechs.

Am Freitag findet mit Beginn um 19.00 Uhr MEZ ein weiterer Parallelriesentorlauf in Blue Mountain statt. ORF SPORT+ überträgt ab 19.10 Uhr LIVE!

Presseinfo
Österreichischer Skiverband

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26.01.2023