Aufmacherbild für Handball-Artikel

© Sportreport

In der 15. Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA gehen die Top-Fünf-Teams Hypo Niederösterreich, MGA Fivers, Ferlach, Atzgersdorf und Stockerau allesamt als Sieger vom Parkett. Am Sonntag um 18 Uhr steht das LAOLA1-Livespiel zwischen Korneuburg und BT Füchse aus der Obersteiermark auf dem Programm.

Hart zu kämpfen hatte in der 15. Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA der drittplatzierte SC witasek Ferlach gegen HIB Handball Graz. Zwar hatten die Kärntnerinnen rasch die Nase mit drei Toren vorne. Bereits nach sieben Minuten nahm Gäste-Coach Ivan Kavran sein erstes Time-out. Mit Erfolg. Kurz vor der Halbzeit führten die Grazerinnen mit vier Treffern und drückten der Partie lange den Stempel auf. Andrea Pavkovic (5 Tore) eroberte in der 49. Minute mit ihrem Treffer zum 22:21 die Führung für Ferlach zurück. In der packenden Schlussphase ließen die Gastgeberinnen nichts mehr anbrennen und feierten einen 27:25 (12:15)-Sieg vor eigenem Publikum.

Mit je sieben Treffern waren Dorotea Prevendar bzw. Katarina Mrazovic die erfolgreichsten Werferinnen auf dem Spielfeld. „Wir haben nur schwer ins Spiel gefunden. Zeitweise ist der Faden bei uns gerissen. Am Ende machte Graz noch einige Fehler, die wir nutzen konnten“, so Ferlach-Manager Wolfgang Buchbauer. Das Team aus der Büchsenmacherstadt holte aus den letzten fünf Begegnungen neun Punkte.

Ebenfalls erst im Finish setzte sich Vizemeister WAT Atzgersdorf gegen Schlusslicht SSV Dornbirn Schoren entscheidend ab und feierte einen 29:23 (13:13)-Heimerfolg. Die Wienerinnen, die nun seit zwölf Spielen ungeschlagen sind, legten gegen den Tabellenletzten immer wieder vor. Doch die Vorarlbergerinnen reisten mit drei Neuzugängen an. Marija Tasevska war bei ihrem Debüt mit fünf Toren gleich beste Gästewerferin. Neben der Nordmazedonierin feierten die beiden jungen Ungarinnen Veronika Kump und Lena Ivanyi ihre Premiere.

Bis zur 39. Minute lieferten sich beide Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe. Dann zog der Tabellenvierte nach dem 17:17 mit einem 5:0-Lauf vorentscheidend weg. Lilli Gschwentner (8 Tore), Tina Kolundzic (6) und Alina Bohnen (5) waren die Topwerferinnen beim WAT Atzgersdorf. „In der ersten Halbzeit haben wir sehr stark gespielt. Da muss sich jeder Gegner warm anziehen“, freute sich Dornbirn-Coach Zoran Obradovic über das starke Lebenszeichen seines Teams.

Schwerer als erwartet taten sich auch die MGA Fivers zeitweise gegen Nachzügler roomz JAGS WV. Nach 60 Minuten behielt der Tabellenzweite aus Wien aber mit 32:23 (16:13) die Oberhand. Die MGA Fivers lagen rasch mit bis zu drei Treffern vorne. Doch nach 20 Minuten drehten die Gäste aus Wr. Neustadt und Vöslau kurzzeitig den Spieß um. Bis zur Halbzeitpause war die Rangordnung jedoch wieder hergestellt. Durchgang zwei war dann eine ganz klare Angelegenheit für die Gastgeberinnen, die nun seit acht Runden ungeschlagen sind. Naomi Breit traf acht Mal, war beste MGA Fivers-Werferin.

„Es war ein Pflichtsieg, wir hätten die Partie schon viel früher vorentscheiden können. Doch wir spielten phasenweise zu hektisch, waren in der Abwehr undiszipliniert“, sagte MGA Fivers-Cheftrainer Arnes Cebic.

Der UHC Müllner Bau Stockerau legte in der trefferarmen Begegnung gegen den HC Sparkasse BW Feldkirch zu Beginn immer wieder zwei bis drei Tore vor. Aber zur Halbzeit glich das ersatzgeschwächte Ländle-Team zum 9:9 aus. Nach dem Wiederanpfiff war erneut der Fünfte aus Niederösterreich am Drücker, führte bereits 20:15. In den letzten fünf Minuten verkürzten die Montfortstädterinnen noch auf 20:19.

„Wir sind nie in Führung gelegen und haben uns am Ende durch technische Fehler selber geschlagen. Mit einem größeren Kader wäre das Spiel anders ausgegangen“, so Feldkirch-Linkshänderin Lara Hanslik.

Erwartungsgemäß nichts zu holen gab es für Aufsteiger UHC Gartenstadt Tulln daheim gegen Tabellenführer Hypo Niederösterreich. Der Serienmeister feierte mit dem 39:17 (18:8) im 15. Spiel den 15. Sieg. Hypo-Coach Ferenc Kovac wechselte im Niederösterreich-Derby munter durch. Johanna Failmayer netzte sechs Mal für die Südstädterinnen ein. Für das Team aus der Gartenstadt Tulln erzielte Raphaela Kugler fünf Tore.

Hypo Niederösterreich führt die Tabelle im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA mit dem Maximum von 30 Punkten vor den MGA Fivers (27), Ferlach (25), Atzgersdorf (22) und Stockerau (18) an. Atzgersdorf hat noch ein Spiel nachzutragen.

Mit dem LAOLA1-Livespiel zwischen Union heinekingmedia Korneuburg und BT Füchse Style your Smile wird die 15. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA am Sonntag um 18 Uhr abgeschlossen. Die Niederösterreicherinnen liegen auf dem vorletzten Tabellenplatz, brauchen im Kampf um den Klassenerhalt jeden Zähler. Zumal die letzten vier Begegnungen allesamt verloren gingen. Der letzte Heimerfolg für das Team von Neo-Cheftrainer Karsten Schneider datiert auf den 8. Oktober. Da wurde Schlusslicht Dornbirn mit 32:30 besiegt.

„Der Einsatz von Chiara Achleitner ist fraglich. Ansonsten kann Trainer Karsten Schneider aus dem Vollen schöpfen und wir hoffen auf zwei Punkte. Obwohl der Gegner zuletzt eine Negativserie hingelegt hat, werden wir ihn auf keinen Fall unterschätzen“, so Korneuburg-Obmann Gerald Pojmann vor dem Sonntagsspiel.

Ohne Torfrau Jana Novakovic und Kreisläuferin Leonie Rinner müssen die Obersteirerinnen nach Korneuburg anreisen. Beide Füchsinnen kommen wegen eines Kreuzbandrisses in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz. In der Hinrunde setzten sich die Murtalerinnen mit 32:24 durch. Der letzte Ligasieg der Gäste liegt jedoch lange zurück. Am 15. Oktober durften die BT Füchse zum letzten Mal jubeln. Dann folgten acht Niederlagen in Serie für das auf Platz sieben abgerutschte Team aus Bruck und Trofaiach.

„Zuletzt sind wir auf starke Gegner getroffen und haben zudem Punkte verschenkt. In den letzten Wochen haben wir härter trainiert, der Fokus lag auf der Abwehr. Wir werden in Korneuburg 100 Prozent geben, um wieder auf die Siegerstraße zurückzukehren“, kündigte BT Füchse-Cheftrainer Mario Maretic an.

Fünfhaus gewinnt Nachtragsspiel in WHA CHALLENGE
In einem Nachtragsspiel der WHA CHALLENGE gewann DHC WAT Fünfhaus gegen Aufsteiger GKL Krems-Langenlois mit 28:25 (17:11). Beim Start-Ziel-Sieg trafen Klaudia Dalnoki und Emilie Weinberger acht bzw. sieben Mal. Bei den Gästen war Naomi Provin mit sieben Toren die beste Werferin.

Die drittplatzierten Wienerinnen haben noch ein weiteres Nachtragsspiel bei den ZumGlück Perchtoldsdorf Devils auszutragen und können diesen den zweiten Endplatz noch strittig machen. Der Spieltermin ist noch offen.

WOMEN HANDBALL AUSTRIA
WHA MEISTERLIGA

  1. Runde Grunddurchgang Samstag, 18. Februar:

WAT Atzgersdorf – SSV Dornbirn Schoren 29:23 (13:13), GRG 23 Wien-Alterlaa. Beste Werferinnen: Gschwentner 8/1, T. Kolundzic 6/1, Bohnen 5, Steyrer 3 bzw. Tasevska 5/2, V. Marksteiner 4, J. Marksteiner 4/2,  Zoppel 3/1

SPIELPROTOKOLL

SC witasek Ferlach – HIB Handball Graz 27:25 (12:15), Ballspielhalle. Beste Werferinnen: Prevendar 7, Kavalar 6/2, Pavkovic 5, Fister 5, Voncina 3 bzw. Mrazovic 7, Spalt 5, Moritz 4, Schuster Levak 3, L. Davidovic 3, Nikolic 3/2

SPIELPROTOKOLL

UHC Müllner Bau Stockerau – HC Sparkasse BW Feldkirch 20:19 (9:9), Alte Au. Beste Werferinnen: Hart 6/3, Michalkova 3, Begovic 3 bzw. Todorova 6/3, Bohle 4, Hanslik 3, Nosch 3

SPIELPROTOKOLL

MGA Fivers – roomz JAGS WV 32:23 (16:13), Hollgasse Wien-Margareten. Beste Werferinnen: N. Breit 8, Wernert 6, Chovancova 6/1, Kojic 4, Sabatnig 3 bzw. Weber 4, Purkarthofer 3, Jurkovic 3, Eidler 3, Kovacs 3, Krautwaschl 3/1

SPIELPROTOKOLL

UHC Gartenstadt Tulln – Hypo Niederösterreich 17:39 (8:18), Josef Welser Sporthalle. Beste Werferinnen: Kugler 5/3, Ginsthofer 3 bzw. Failmayer 6, Draguljic 5, Wess 5, Bauer 5, Tomic-Kesina 4, Betz 4, Neidhart 3, Schindler 3/1

SPIELPROTOKOLL

Sonntag, 19. Februar:

Union heinekingmedia Korneuburg – BT Füchse Style your Smile, Franz Guggenberger Sporthalle, 18 Uhr (LAOLA1)

Liveticker und Tabelle WHA MEISTERLIGA

  

WHA CHALLENGE
Nachtragsspiele Grunddurchgang Samstag, 18. Februar:

DHC WAT Fünfhaus – GKL Krems-Langenlois 28:25 (17:11), Wr. Stadthalle B. Beste Werferinnen: Dalnoki 8/1, Weinberger 7, Leitner 4 bzw. Provin 7, Steininger 4, Leopold 4

SPIELPROTOKOLL

ZumGlück Perchtoldsdorf Devils – DHC WAT Fünfhaus, Termin noch offen

Liveticker und Tabelle WHA CHALLENGE

 
Presseinfo
WHA MEISTERLIGA
WHA CHALLENGE

18.02.2023