
Mit einem mehr als erfolgreichen Abschlussbewerb kürten sich die Athleten des HSV Red Bull Salzburg erneut zu Weltcup-Gesamtsiegern und Weltmeistern im Para-Ski (einer Kombination aus Fallschirmspringen und Skifahren).
Dieses Wochenende ging es für die Athleten des HSV Red Bull Salzburg beim letzten Stopp der Weltcup-Serie in Italien noch einmal um Alles. Die Salzburger Fallschirmspringer enttäuschten nicht und bewiesen mit zwei Mal Gold, einmal Silber und einmal Bronze erneut ihre Dominanz der Weltcupserie. Auch im Gesamtweltcup darf sich der HSV Red Bull Salzburg über zahlreiche Medaillen freuen, sowie drei Weltmeistertitel mit nach Hause nehmen.
Auch beim finalen Stopp der Para-Ski Weltcup-Serie, der von 31. März bis 2. April in Aprica/Italien stattfand, bewiesen die Fallschirmspringer des HSV Red Bull Salzburg wieder sowohl Treffsicherheit aus der Luft auf den Boden als auch Spritzigkeit am Schnee. Schon am Freitag zeigten die Salzburger Athleten im nach FIS Reglement durchgeführten Riesentorlauf Spitzenleistungen und legten damit eine perfekte Basis für die Fallschirmsprungbewerbe am Samstag und Sonntag. Am Freitag machte das Wetter den Organisatoren noch einen Strich durch die Rechnung und die geplanten Fallschirmsprünge mussten verschoben werden. Doch Samstag zeigte sich der italienische Luftraum von seiner besten Seite und dank der optimalen Bedingungen konnten vier und Sonntags dann die restlichen zwei der sechs vorgesehenen Sprünge durchgeführt werden. Für den HSV Red Bull Salzburg wurde das Weltcupfinale zu einem triumphalen Erfolg. Trotz der wetterbedingten Verschiebungen und Stand-by Zeiten, kamen die Salzburger sehr gut sowohl mit der Piste als auch Großteils mit den thermischen Bedingungen zurecht und konnten mit hervorragenden Leistungen in beiden Disziplinen aufzeigen. Nur der letzte Sprung stand unter keinem guten Stern für die Salzburger, aufgrund der wechselnden Windverhältnisse verpatzten beinahe alle HSV Red Bull Salzburg Athleten die Finalrunde. Dennoch fuhren und sprangen sie auf die obersten Podeste und sicherten sich zahlreiche Medaillen. Neben den Weltcup(gesamt)-Medaillen wurden an diesem Wochenende zudem auch die Weltmeistertitel vergeben. Diese wurden aufgrund eines fehlenden WM-Austragungsortes aus den Weltcuppunkten der vergangenen Saisonen zurück bis 2019 ermittelt.
Triumphaler Saisonabschluss für die Salzburger
Gold in jeglicher Form gab es dieses Wochenende für den österreichischen Favoriten Sebastian Graser. Der amtierende Militärweltmeister im Fallschirm-Zielspringen darf eine Goldmedaille bei den Herren, den Weltcup-Gesamtsieg sowie den Weltmeistertitel im Para-Ski in seine mittlerweile große Medaillen- und Titel-Sammlung mitaufnehmen. Der Elsbethner holte mit sensationellen Leistungen sowohl im Skifahren, in welchem er beide Durchgänge dominierte, als auch im Zielspringen verdient den Sieg (insgesamt 8 Punkte) und ließ den Zweitplatzierten Italiener (34 Punkte) weit zurück. „Ich bin extrem glücklich mit meiner Leistung, sowohl im Skifahren als auch über meine Sprungleistung dieses Wochenende. Ich hab zwar mit einem schlechten Sprung gestartet, aber bis zum Ende hin konnte ich wirklich meine beste Performance abliefern und mit vier Mal 0 und einmal 1 Zentimeter richtig gut treffen. Es freut mich extrem, dass ich so zeitgleich auch den Weltcup-Gesamtsieg und den Weltmeistertitel mit heimnehmen kann. Ein bisschen schade ist natürlich, dass die letzte Runde für das Team nicht so gut geklappt hat, aber summa sumarum sind wir doch ex aequo Erster gemeinsam mit den Deutschen, und hatten daher eine richtig gute Saison“, freut sich Graser und kann so auch mit gutem Selbstvertrauen in die kommende Sommersaison gehen.
Video Sebastian Graser Landeanflug
Bis vor der letzten Runde noch im Spitzenfeld gelegen, musste sich sein junger Teamkollege Michael Urban mit Rang 10 zufriedengeben. Leider ebenfalls nach Runde sechs nach hinten gerutscht, folgten ihre Salzburger Teamkollegen Manuel Sulzbacher (Rang 14), Joachim Knauss (Rang 15), Toni Gruber (Rang 16) und Christian Irausek (Rang 17).
Dennoch durfte der Tiroler Michael Urban (Mitglied HSV Red Bull Salzburg) die Goldmedaille bei den Junioren entgegennehmen. Auch sein Teamkollege Joachim Knauss stand am Stockerl in der Nachwuchswertung und freute sich über Bronze.
Bis zuletzt in Führung musste sich das 1er Team des HSV Red Bull Salzburg aufgrund der verpatzten letzten Runde schlussendlich mit Rang zwei in der Teamwertung hinter Dauerrivalen Deutschland geschlagen geben. So wurde es für das Team HSV Red Bull Salzburg 1 (Sebastian Graser, Manuel Sulzbacher, Toni Gruber und Michael Urban) Silber vor dem Gastgeberteam aus Italien.
Erfolgreicher Gesamt-Weltcup für den HSV Red Bull Salzburg
Obwohl die letzte Sprungrunde den Salzburgern einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, kann sich der HSV Red Bull Salzburg durchaus zufrieden mit dem Gesamt-Weltcup Ergebnis zeigen. Denn neben dem Gold für Sebastian Graser in der Herrenwertung gab es auch zwei weitere Goldmedaillen für seine Teamkollegen Joachim Knauss und Michael Urban (ex aequo), sowie das Team HSV Red Bull Salzburg 1 (ex aequo mit Deutschland). Leider nicht ganz für das Stockerl reichte es für Toni Gruber bei den Masters und Sophie Grill bei den Junioren und Damen. Die beiden mussten sich hier mit Platz vier zufriedengeben.
Salzburger Para-Ski Weltmeister
Ebenso wie Sebastian Graser darf sich auch Michael Urban über einen Weltmeistertitel (Junioren) freuen. Der St. Johanner Toni Gruber nimmt den Vizeweltmeistertitel bei den Masters und Bronze bei den Herren mit nach Hause.
Trotz ihrer verletzungsbedingten Abwesenheit gibt es auch für eine Dame des HSV Red Bull Salzburg einen Weltmeistertitel. Die junge Nachwuchshoffnung Sophie Grill darf sich aufgrund ihrer absoluten Top-Leistungen der letzten Wintersaisonen über einen Weltmeistertitel bei den Damen und einen Vizeweltmeistertitel bei den Junioren freuen.
Presseinfo
HSV Red Bull Salzburg
02.04.2023