Rapid Wien, Austria Klagenfurt, #scrska

© Sportreport

Am Sonntag stand in der 24. Runde der Admiral Bundesliga das Duell Rapid Wien vs. Austria Klagenfurt auf dem Programm. Die Grün-Weißen fuhren dabei einen 3:1-Heimsieg ein und verbessern sich in der Tabelle der Meistergruppe auf Rang vier.

Das Spiel im Allianz Stadion begann wie allgemein erwartet. Die Gastgeber waren optisch klar überlegen und profitierten von schwachen, in der Starphase hilflos wirkenden Gästen aus Kärnten. So hatten die Grün-Weißen bereits in der dritten Minute die erste Chance. Burgstaller konnte einen Mahrer-Fehler nicht ausnutzen. 60 Sekunden später ging Rapid Wien in Führung. Grüll spazierte durch die Verteidigung der Gäste. Klagenfurt-Goalie Menzel konnte nur unorthodox nach vorne abwehren. Torjäger Burgstaller steht goldrichtig und staubt zum 1:0 ab. Die Gäste brauchten rund eine Viertelstunde um im Spiel „sprichwörtlich anzukommen“. Torgefahr strahlten allerdings nur die Gastgeber aus. Burgstaller setzte den Ball nach einer sehenswerten Kombination neben das Tor (16.). Vier Minuten später jubelten die Zuschauer über den vermeintlichen Treffer zum 2:0. Torschütze Burgstaller stand jedoch in Abseitsposition. 60 Sekunden später setzte Grüll den Ball knapp am Tor vorbei. In Spielminute 28 gab es erneut Torjubel. Aber der VAR attestierte in der Entstehung ein Handspiel von Strunz. Dementsprechend wurde der Treffer annulliert. Selbiges galt in Minute 38 bei einem Treffer von Greil. Vorlagengeber Grüll stand in Abseitsposition. Somit war der annullierte „VAR-Hattrick“ perfekt. Auf der Gegenseite waren erwähnenswerte Offensivaktion der Gäste nicht vorhanden. Die letzte Möglichkeit vor der Pause war damit logischerweise den Gastgeber vorbehalten. Strunz setzte einen Schuss knapp neben das Tor (45.+3.). Pausenstand am Ende „nur“ 1:0 für Rapid Wien!

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig am Spielgeschehen. Der Rapid Wien und sein Chancenwucher gingen munter weiter. Grüll (46., 53.) sowie Burgstaller (51.) hätten mit dem zweiten Treffer für „sportliche Ruhe“ sorgen können. Taten sie nicht und so kamen in der Folge die Gäste etwas auf und hatten durch den eingewechselten Soto die erste dicke Möglichkeit nach dem Seitenwechsel. 180 Sekunden später gelang den Kärntner sogar der Ausgleichstreffer. Ex-Rapidler Binder schickt Soto auf die Reise. Auer steht im Nirgendwo und so kann der Gäste-Spieler alleine auf Rapid-Torhüter Hedl zulaufen und den Rapid-Torhüter mit einem überlegten Schuss überwinden. Das bisherige Spiel war somit völlig auf den Kopf gestellt und hätte in der 67. Minute durch einen Kopfball von Soto die komplette Wende erfahren können. Es blieb bei Können, weil in der Folge gelang den Hütteldorfern ein Konter im eigenen Stadion und dieser war nicht mal ideal ausgespielt. Nach einem Querpass von Burgstaller, zögert Gäste-Torhüter Menzel und ermöglicht Strunz somit das 2:1 zu erzielen. Die nächste dicke Möglichkeit hatten die Gäste. In Spielminute 79 setzte Binder einen Kopfball an die Latte. Der Ex-Rapidler setzte wenig später einen Schuss knapp neben das Tor. Auf der Gegenseite hätte Burgstaller in Minute 88 für „Ruhe im Spiel sorgen können“. Tat er nicht! In der Nachspielzeit intervenierte der VAR bei einer sehr rustikalen Attacke, die dem Gäste-Spieler in der Folge nachträglich noch die Rote Karte einbrachte. In Überzahl legten die Grün-Weißen den dritten Treffer nach. Der eingewechselte Kühn traf zum 3:1-Endstand (94.).

Fazit zum Spiel: Der Sieg für die Grün-Weißen ging auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. Aufgrund der schwachen Chancenauswertung machten sich die Hütteldorfer das Leben sprichwörtlich „selbst schwer“. Auf der Gegenseite, müssen sich die Gäste den berechtigten Vorwurf machen lassen, zu spät zu ihrem Spiel gefunden zu haben.

weiterführende Links:
– das war der LIVE Ticker

09.04.2023