Lara Vadlau und Lukas Mähr haben bei der topbesetzten „French Olympic Week“ vor Hyères die Silbermedaille gewonnen. Das Duo des Österreichischen Segel-Verbands belegte beim abschließenden Medal-Race der 470er Klasse den sechsten Platz und musste sich in der Gesamtwertung somit nur dem spanischen Boot Xamar/Brugmann geschlagen geben.
Lara Vadlau und Lukas Mähr verbuchten mit der Silbermedaille bei der „French Olympic Week“ ihren bislang größten gemeinsamen Erfolg. In einem spannenden Medal-Race am Samstagvormittag, bei Windstärken von etwa acht Knoten, lieferte sich das rot-weiß-rote 470er Duo mit den Spaniern und den Deutschen einen spannenden Dreikampf um die Medaillen. Vadlau/Mähr beendete das finale Rennen schließlich auf dem sechsten Platz und sicherte sich somit – drei Punkte vor dem deutschen Ehepaar Winkel/Winkel – die Silbermedaille. Gewonnen haben die Spanier Xamar/Brugmann, die punktegleich mit Vadau/Mähr von der „Polepositon“ ins Medal-Race starteten.
Lara Vadlau, Steuerfrau: „Wir hatten einen guten Fight mit den Spaniern. Wir haben ihnen leider ein Geschenk gemacht, da wir kurz vor dem Start einen Penalty bekamen und ein ‚Ringerl‘ drehen mussten. Dadurch kamen wir erst mit einer Verspätung von fünf Sekunden weg. Im Medal-Race ist es dann natürlich extrem schwierig noch etwas aufzuholen und die Spanier haben uns auch keine Chance dazu gelassen. Wir sind mit der ganzen Woche sehr happy und es überwiegt die Freude über den zweiten Platz. Wir haben uns gestern die Möglichkeit geschaffen, überhaupt um Gold mitfahren zu können. Es geht alles in die richtige Richtung und auch die Materialtests laufen gut. Es war eine richtig coole Regatta mit vielen Learnings und einem geilen Resultat, so darf es weitergehen.“
Sportdirektor Matthias Schmid über…
… das Abschneiden von Vadlau/Mähr:
„Der zweite Platz von Lara (Vadlau) und Lukas (Mähr) ist natürlich ein großartiges Ergebnis. Vor allem wenn man bedenkt, dass diese Regatta topbesetzt war. Es sind die gleichen Boote am Start gewesen, die auch bei der WM in Den Haag sein werden. Umso erfreulicher ist es, dass wir im 470er, bei einer Regatta von dieser Wertigkeit, bis zum Schluss um Gold mitsegeln. Wer hier eine Medaille machen kann, kann das auch bei der WM oder bei den Olympischen Spielen. Für Lara und Lukas war es das erste Mal, dass sie von so einer Ausgangsposition in ein Medal-Race starteten. Sie sind sehr gut mit dem Druck umgegangen und für uns ist es enorm wichtig, dass sie ebensolche Drucksituationen im Hinblick auf WM und Olympia so oft wie möglich trainieren können.“
… über das Abschneiden der Kite-Foil und Nacra 17 Athlet*innen:
„Auch die Ergebnissen unserer Kite-Foil und Nacra 17-Athlet*innen sind erfreulich. Alina (Kornelli) hätte mit diesem Resultat in Den Haag bereits das Nationenticket gelöst, Valentin (Bontus) würde lediglich ein einziger Platz fehlen. Auch im Nacra 17 sind wir unter den Top-Nationen und nur ganz knapp hinter dem Ticket. In beiden Klassen sind wir mit der Geschwindigkeit sehr gut dabei. Das heißt, wir haben hier gute Möglichkeiten in Den Haag noch die notwendigen Plätze nachvorne zu rutschen.“
… über das Abschneiden des 470er-Duos Donner/Haberl:
„Für das junge 470er-Duo Donner/Haberl stand der Lernprozess im Vordergrund, nicht das Ergebnis. Sie konnten wieder einiges aus dieser Regatta mitnehmen. Das eine oder andere Mal haben sie etwas zu viel Risiko genommen. Aber das ist Teil des Prozesses und gut so.“
… über das Abschneiden der 49er:
„Die Leistung unserer beiden 49er Teams ist natürlich enttäuschend. Hier kamen mehrere Umstände zusammen, die diese Ergebnisse, die weit unter ihrer Form und unter der Norm sind, erklären. Beide Teams gehören natürlich nicht in die Silberflotte. Wir werden die Leistungen jetzt akribisch durchleuchten.“
…das Comeback von Clemens Kübber:
„Für Clemens Kübber war dies nach seiner Verletzung eine reine Trainingsregatta. Das Knie hat gehalten und er hatte keine Schmerzen. Wir sind zuversichtlich, dass er die Saison problemlos absolvieren kann“.
French Olympic Week | Hyères | 24. – 29. April 2023
470er Mixed (10 Rennen):
1. Xammar/Brugman ESP 53 (1/1/12/3/4/2/5/(29)/19/4)
2. Lara Vadlau/Lukas Mähr 61 (5/3/2/9/6/9/10/1/4/(33-UFD)/12)
3. Winkel/Winkel GER 64 (7/7/2/8/4/(14)/13/10/9/2/2)
58. Rosa Donner/Niklas Haberl 203 (24/17/19/(26)/21/25/UFD-33/UFD-33/5/19)
FORMULA KITE Women (16 Rennen):
1. Lauriane Nolot FRA 34 ((3)/1/(4)/2/1/1/1/2/1/2/(12)/11/3//14)/5/1)
15. Alina Kornelli 144 (6/8/5/(18)/18/13/15/(DNC26)/13/(24)/5/(21)/10/20/13/6)
FORMULA KITE Men (17 Rennen):
1. Axel Mazella 38 (1/2/4/2/(15)/(10)/1/2/3/4/3/3/1/(7)/5/3/4)
14. Valentin Bontus 139 (6/6/6/2/(DNC-32)/9/19/23/21/18/4/20/8/15/12/4/10)
Nacra17 (12 Rennen):
1. Gimson/Burnet GBR 28 (3/3/1/5/(7)/1/1/1/6/5/1/1)
12. Lukas Haberl/Tanja Frank 105 (10/14/15/3/2/12/7/(19)/17/12/5/8)
20. Laura Farese/Matthäus Zöchling 144 (5/9/(19)/4/9/11/(24-DSQ)/9/19/20/19/20)
49er (13 Rennen):
1. Diego Botin/Florian Trittel ESP 64 (1/11/5/4/1/2/12/1/1/13/(RET-25)/3/10)
30. Benjamin Bildstein/David Hussl 104 (11/(25-DNF)/25-DNC/8/7/15/21/1/3/8/5)
31. Keanu Prettner/Jakob Flachberger 104 (13/6/(25-DNF)/12/6/7/5/13/8/15/19)
ILCA 7 (10 Rennen):
1. Michael Beckett GBR 29 (3/3/5/3/1/4/(11)/3/4/3)
145. Clemens Kübber 289 ((53-DNC)/ 53-DNC/53-DNC/53-DNC/43/37/33/17)
151. Paul Kronegger 325 (52/51/45/(53-DNC)/48/51/43/35)
Medieninfo Segelverband
29.04.2023