Titelverteidiger Hypo Niederösterreich und Vizemeister 7DROPS WAT Atzgersdorf bestreiten wie in der Vorsaison die Best-of-Three-Finalserie in der WHA MEISTERLIGA.
Im Halbfinal-Rückspiel bezwang der Serienmeister die MGA Fivers mit 29:16. Atzgersdorf setzte sich in Ferlach mit 35:22 durch. Das erste Finalspiel steht bereits am kommenden Sonntag um 20.20 Uhr in der Südstadt auf dem Programm.
In der WHA MEISTERLIGA lautet das Finale Hypo Niederösterreich gegen 7DROPS WAT Atzgersdorf. Die beiden Vorjahresfinalisten setzten sich an Christi Himmelfahrt auch in den Halbfinal-Rückspielen klar gegen ihre Gegnerinnen durch. Hypo Niederösterreich gewann gegen die MGA Fivers. 7DROPS WAT Atzgersdorf eliminierte den SC witasek Ferlach mit einem Start-Ziel-Sieg in Kärnten.
Nach der 24:27-Niederlage am letzten Freitag in Wien musste sich der SC witasek Ferlach im Halbfinal-Rückspiel Vizemeister 7DROPS WAT Atzgersdorf erneut mit 22:35 (11:17) geschlagen geben. Das Team aus Kärnten muss somit weiterhin auf den ersten Finaleinzug der Vereinsgeschichte warten.
Die in Bestbesetzung angereisten Gäste aus Wien lagen in der Ballspielhalle Ferlach nach zwölf Minuten bereits mit vier Toren vorne. Die Würfe der Kärntnerinnen, bei denen die angeschlagene Rückraumbomberin Dorotea Prevendar nur auf der Bank Platz nahm, waren zu ungenau und eine leichte Beute für Atzgersdorf-Torfrau Nina Kolundzic. Aber auch die Mitte der ersten Halbzeit eingewechselte Ferlach-Keeperin Andjela Roganovic parierte gleich ein paar Bälle. Doch die Abwehr der Gastgeberinnen stand nicht stabil.
Nach 23 Minuten nahm Ferlach-Trainerin Iva Kanjugovic beim Stand von 9:13 bereits ihre zweite Auszeit. Bis zur Halbzeitsirene baute Atzgersdorf den Vorsprung auf sechs Treffer aus. Der Vizemeister befand sich schon früh auf Finalkurs. Nach dem Seitenwechsel zog das Team von WAT-Coach Danijel Miloradovic rasch auf zwölf Tore (39. Minute) weg. Ferlach fand nicht mehr in die Spur zurück und musste eine bittere 22:35 (11:17)-Heimniederlage einstecken. Mit sieben Toren war die Atzgersdorferin Ines Lovric die erfolgreichste Werferin auf dem Parkett.
Auf Seiten der Hausherrinnen war es für Dorotea Prevendar und Andrea Pavkovic der letzte Auftritt im Ferlach-Dress. Die Legionärinnen wechseln nach Saisonende zu den MGA Fivers bzw. Hypo Niederösterreich.
„Der Gegner war eindeutig besser. Wir sind rasch ins Hintertreffen geraten, dann war das Selbstvertrauen weg. Keine Ahnung, warum die Luft so schnell draußen war. Es war unser schlechtestes Saisonspiel. Trotzdem können wir mit der Saison, die wir mit dem dritten Platz abgeschlossen haben, zufrieden sein“, zog Ferlach-Manager Wolfgang Buchbauer kurz Bilanz.
„Unser Matchplan ist über 60 Minuten voll aufgegangen. Wir leisteten uns keine unkonzentrierten Phasen. Unsere beiden Torfrauen haben überragend gehalten, die Abwehr war sehr stark und beweglich. Im Angriff spielten wir konstant ruhig. Der Ball ist schnell gelaufen, bis eine Lücke da war. Zudem haben wir uns im Bereich der Chancenauswert gegenüber dem Hinspiel deutlich gesteigert“, freute sich Atzgersdorf-Obmann Christan Mahr über den neuerlichen Finaleinzug.
Titelverteidiger Hypo Niederösterreich ging mit einem Vorsprung von 13 Toren im BSFZ Südstadt ins Halbfinal-Rückspiel gegen die MGA Fivers. Der Serienmeister entschied auch die zweite Halbfinalpartie gegen die Wienerinnen klar mit 29:16 (14:8).
Bei den Gastgeberinnen fehlten die verletzte Sarah Draguljic sowie Nora Leitner, die angeschlagen ist. Hypo-Cheftrainer Ferenc Kovacs versuchte in Anbetracht der bevorstehenden Finalserie Kräfte zu schonen. Bei den Gästen waren Larissa Bures und Katharina Bachmann (beide Kreuzbandriss) nicht dabei.
Wie erwartet, drückte Hypo Niederösterreich gleich dem Spiel den Stempel auf. Nach 20 Minuten lag der Topfavorit mit 10:5 in Front. Mit dem Stand von 14:8 wurden die Seiten gewechselt. Sechs Minuten nach dem Wiederanpfiff betrug die Führung zehn Tore. Phasenweise agierte der 44-fache Champion im Angriff mit sieben Feldspielerinnen. Wie im Hinspiel zeichnete sich MGA Fivers-Torfrau Adriana Medvedeva immer wieder mit ihren Glanzparaden aus.
Beim klaren 29:16 (14:8)-Heimerfolg war Spielmacherin Johanna Schindler mit sechs Toren beste Hypo Niederösterreich-Werferin. Santina Sabatnig netzte fünf Mal für die Gäste aus Wien ein.
„Mit dem Spiel bin ich nicht zufrieden. Die Deckung war gut. Aber im Angriff haben wir einige Chancen vergeben. Auch das Spiel 7:6 hat nicht immer gepasst“, analysierte Hypo Niederösterreich-Cheftrainer Ferenc Kovacs.
„Hypo Niederösterreich hat verdient gewonnen. Wir haben 60 Minuten gekämpft, unser Bestes gegeben. Uns fehlt noch etwas die Erfahrung. Mit dieser Saison können wir sehr zufrieden sein“, meinte MGA Fivers-Coach Arnes Cebic.
Bereits am Sonntagabend steht das erste Finalspiel der Best-of-Three-Serie Hypo Niederösterreich gegen 7DROPS WAT Atzgersdorf im BSFZ Südstadt in Maria Enzersdorf auf dem Programm.
Die zweite Finalbegegnung in der Hans Lackner Halle in Wien geht am Mittwoch, 24. Mai, über die Bühne. Sollte ein drittes Finalspiel notwendig sein, wird dieses am Samstag, 27. Mai, in der Südstadt ausgetragen.
Anpfiff der Finalspiele in der WHA MEISTERLIGA ist jeweils um 20.20 Uhr. ORF Sport+ überträgt alle Partien live.
WOMEN HANDBALL AUSTRIA
PLAY-OFF WHA MEISTERLIGA
2. Halbfinalspiel, Donnerstag, 18. Mai (Christi Himmelfahrt):
SC witasek Ferlach – 7DROPS WAT Atzgersdorf 22:35 (11:17),
Ballspielhalle.
Beste Werferinnen: Voncina 6, Fister 5, L. Senitza 3, Kavalar 3/3 bzw. Lovric 7, Tesche 6, Gschwentner 6, T. Kolundzic 4. Atzgersdorf mit zwei Siegen und 62:46 Toren im Finale.
Hypo Niederösterreich – MGA Fivers 29:16 (14:8),
BSFZ Südstadt Maria Enzersdorf. B
este Werferinnen: Schindler 6, Failmayer 4, Stankovic 4, Stojanovic 4, Neidhart 4/1 bzw. Sabatnig 5, Wernert 3. Hypo Niederösterreich mit zwei Siegen und 59:33 Toren im Finale.
Bereits gespielt: 1. Halbfinalspiel, Freitag, 12. Mai:
MGA Fivers – Hypo Niederösterreich 17:30 (8:11),
Hollgasse Wien.
Beste Werferinnen: Sabatnig 7, Wernert 3 bzw. Schindler 8/4, Wess 6, Neidhart 5
7DROPS WAT Atzgersdorf – SC witasek Ferlach 27:24 (15:15),
Hans Lackner Halle Wien.
Beste Werferinnen: T. Kolundzic 7/1, Gschwendtner 5, Bohnen 5, Nagy 3 bzw. Voncina 8/1, Prevendar 4, Pavkovic 3, Kavalar 3/1
1. Finalspiel, Sonntag, 21. Mai:
Hypo Niederösterreich – 7DROPS WAT Atzgersdorf,
BSFZ Südstadt Maria Enzersdorf, 20.20 Uhr (ORF Sport+ live)
2. Finalspiel, Mittwoch, 24. Mai:
7DROPS WAT Atzgersdorf – Hypo Niederösterreich,
Hans Lackner Halle Wien, 20.20 Uhr (ORF Sport+ live)
3. Finalspiel, Samstag, 27. Mai (nur falls erforderlich):
Hypo Niederösterreich – 7DROPS WAT Atzgersdorf,
BSFZ Südstadt Maria Enzersdorf, 20.20 Uhr (ORF Sport+ live)
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18.05.2023