Symbolbild Basketball

© Sportreport

 73.000 Menschen! So viele kamen in der vergangenen Woche auf den Wiener Rathausplatz, um die österreichischen und internationalen 3×3-Stars im Stadion oder der Public-Viewing-Area bei der 3×3 WM presented by win2day anzufeuern.

Es hätten wohl noch Tausende mehr sein können, denn die Schlange vor dem imposanten Freiluftstadion im Herzen Wiens war regelmäßig hunderte Meter lang. Die gute Nachricht für alle Fans: Österreich steht erst am Anfang dieser spektakulären 3×3-Reise.

Drei Tage nach Turnierende ist das Stadion schon fast wieder verschwunden. Aber es hat seine Spuren hinterlassen. Denn die phänomenale Unterstützung der österreichischen Basketballfans hat sich gleich doppelt bezahlt gemacht:

Einerseits schrammten sowohl Damen als auch Herren nur ganz knapp an einem Duell um die Medaillen vorbei – am Weg zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris ein ganz wichtiger Zwischenschritt! Und diese sind ja bekanntlich der große Traum der heimischen „3x3ler“: „Es ist natürlich das Ziel, sich in Richtung Olympia zu bewegen. Deshalb haben wir vor vier Jahren dieses Projekt gestartet. Wir haben eine gute Sportförderung, wenn uns ein paar Sponsoren unterstützen, könnten wir es schaffen, in dieser Form zusammen zu trainieren und dann ist viel möglich“, gibt sich etwas Anja Fuchs-Robetin hoffnungsvoll.

Andererseits waren Teams, FIBA und die Politik von der einzigartigen Location und Organisation am Rathausplatz derart begeistert, dass schon die Stimmen nach eine Wiederholung schon während der WM laut wurden. „Die Sponsoren waren begeistert, auch die Stadt will uns unbedingt wieder in Wien haben“, freut sich Johannes Wiesmann, Generalsekretär von Basketball Austria, der verrät: „Wir haben uns die EM für 2024 gesichert! Jetzt müssen wir die Köpfe zusammenstecken und versuchen, einen Termin zu finden.“ Denn der Wunsch aller Beteiligten ist klar: Die 3×3-Europameisterschaft 2024 soll auf dem Rathausplatz stattfinden. Damit hätten die Heimstars also die Chance, sich für die knappen WM-Niederlagen zu revanchieren – und das vor den besten Fans der Welt!

Nächster Stopp: EM-Quali
Bevor Linortner, Koizar und Co. aber an Olympia in Paris oder die Heim-EM in der Wiener City denken können, stehen ihnen andere Hürden bevor. Die erste wartet bereits kommendes Wochenende in Bratislava, wo sowohl Damen als auch Herren sich für die diesjährige Europameisterschaft in Israel qualifizieren wollen.

Beide Mannschaften treten im Vergleich zur WM mit einem leicht veränderten Kader an. Bei den Herren ist statt Rashaan Mbemba wieder Martin Trmal dabei. Bei den Damen ist Alexia Allesch statt Sarah Sagerer mit an Bord. In dieser Konstellation werden die Männer auch Ende Juni bei den European Games in Krakau antreten. Bei den Damen stößt auf der Spielmacherposition dann noch Rebekka Kalaydjiev zum Team und gibt ihr lang ersehnten Comeback für Rotweißrot. Sie wird statt Sigi Koizar an den Start gehen.

Trotz dieser kleinen Kaderänderungen ist nach der Weltmeisterschaft in Wien eines fix: Diese 3×3-Stars werden Basketballösterreich noch viel Freude bereiten. Denn nach der tollen Performance am Rathausplatz wollen sie mehr. In den Worten von Team-Austria-Shooter Nico Kaltenbrunner: „Wir haben viel zu arbeiten, viel zu lernen, es gibt keine Pausen.“
Presseinfo
Basketball Austria

07.06.2023