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Zum Auftakt der Bundesliga-Saison 2023/24 trennen sich LASK und SK Rapid Wien mit einem 1:1-Unentschieden. Die wichtigsten Stimmen vom LASK zur Partie bei Sky Sport Austria.

LASK – SK Rapid Wien 1:1 (0:1)
Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

Nicolas Kühn (Spieler SK Rapid Wien):
…über das Spiel: „Wir haben ein super Spiel gemacht. Dass wir das Tor so kassieren, ist sehr ärgerlich. Es war das erste Spiel dieser Saison. Wir hatten mehrere Chancen, das zweite Tor zu machen und verpassen das.“

…über seine anstehende Saison: Wir lechzen nach einer guten Saison. Ich will meine Leistung abrufen und fit bleiben. Wenn ich ein paar Spiele über 90 Minuten habe, finde ich zu alter Stärke. Dann müssen nur noch die Dinger reingehen und dann ist alles gut. Ich weiß, dass ich meine Qualitäten habe und jedes Spiel entscheiden kann. Das Spiel hat gezeigt, dass wir oben mithalten und jeden Gegner schlagen können.“

Matthias Seidl (Spieler SK Rapid Wien):
…über das Bundesligadebüt: „Ich glaube ein Bundesligadebüt ist immer etwas ganz Spezielles. Wir wollten den Sieg einfahren, die Punkte mitnehmen. Das haben wir nicht geschafft und das ist ein bisschen schade. Wir werden aber in den nächsten Wochen gute Leistungen abrufen.“

…über den Ausgleich: „Wir wollten das zweite Tor machen. Das müssen wir uns selber ankreiden, dass wir das nicht geschossen haben, wenn wir zwei, drei Top-Chancen haben. Der LASK ist eben so ein super Gegner, dass man am Ende das 1:1 kriegt. “

…über sein erstes Bundesligator: „Es hat sich ein bisschen komisch angefühlt, weil es durch den Videoassistenten länger gedauert hat und ungewiss war, ob es ein Tor war oder nicht. Letztendlich habe ich mich aber voll gefreut, dass mir das erste Tor gleich im ersten Spiel gelungen ist.“

Zoran Barisic (Trainer SK Rapid Wien):
… über das Spiel: „Für mich war es nicht so schwer, das emotional einzuordnen, wie für meine Mannschaft und unserer Fans. Es fühlt sich beschissen an und das ist normal. Nach der Leistung, die die Jungs heute gezeigt haben, kann man gar nichts vorwerfen außer, dass sie nicht drei Punkte geholt oder das eine oder andere Tor mehr geschossen haben. Ich bin sehr stolz, mit welchem Engagement die Truppe heute zur Sache gegangen ist, wie sie Fußball gespielt hat, wie dynamisch sie war.“

…über die Leistung seiner Mannschaft „Wir haben die Saison neu begonnen. Wir bewerten das hier und jetzt. Die erste Halbzeit macht mir sehr viel Hoffnung für die Zukunft. Es geht um die Effizienz, um die Lockerheit vor dem gegnerischen Tor. Wir haben viele Situationen gehabt, die wir nicht richtig zu Ende gespielt haben, weil unser vorletzter oder letzter Pass zu überhastet war. Mit solchen Leistungen muss man sich das Selbstbewusstsein holen, damit der Abschluss beim nächsten Mal besser klappt.“

…über Matthias Seidl: „Wir haben gesehen, dass der Junge über sehr viel Potenzial verfügt. Er hat gute Folgebewegungen, setzt seine Mitspieler gut ein. Er ist ein Spieler, von dem Man sich in Zukunft sehr viel erwarten kann. Ich möchte aber nicht zu viel Druck machen. Er ist gerade zu uns gekommen. Wir haben Matthias geholt, damit er sein Potenzial hier in Gänze ausschöpfen kann.“

Markus Katzer (Geschäftsführer Sport SK Rapid Wien):
…vor dem Spiel über den Abstand zu den vorderen Klubs: „Ich glaube, man hat gerade im Frühjahr in der Meistergruppe gesehen, dass der Abstand zu groß ist. Wir wollen diese Lücke zu den Vereinen, die vor uns platziert waren, verringern und, dass wir mehr Spiele in der Meistergruppe gewinnen als in der vorigen Saison. Wir wollen den Abstand in dieser Saison verringern. Wir sind stetig am Transfermarkt unterwegs. Das Ziel muss sein, die Mannschaft noch zu verbessern.“

…über einen möglichen Verkauf von Marco Grüll: „Kurz vor dem Cupfinale hatten wir ein Angebot vorliegen. Aktuell gibt es viel Interesse um ihn.“

Steffen Hofmann (SK Rapid Wien):
…vor dem Spiel über die Erwartungshaltung: „Der Ausgangspunkt war ein Interview, in dem unser Präsident gesagt hat, es wird markante Verstärkungen geben. An dem arbeiten wir. Es hat nie die Aussage gegeben, dass wir im Geld schwimmen und mit dem Geldkoffer durch Europa fahren und Spieler kaufen. Wir haben einen klaren Weg und den wollen wir gehen. Es ist nicht so, dass wir nicht handeln können. Es ist etwas da, aber wir müssen trotzdem Transfers machen, die uns wirklich weiterhelfen. Deswegen ist es oft sinnvoller man überlegt lieber zweimal und trifft dann die richtige Entscheidung als irgendwelche Schnellschüsse.“

…über einen möglichen Verkauf von Marco Grüll: „Wir sind ein Klub, der auch davon lebt, immer wieder Spieler zu verkaufen. Heuer ist es uns bis dato nicht gelungen. Ich glaube, dass wir einen sehr großen Kader haben und wir den einen oder anderen Abgang bis zum Ende der Transferzeit erleben werden.

Andreas Herzog (Sky Experte):
… über den Weggang von Matthias Jaissle: „Es ist schon für einen Trainer unangenehm, wenn ein guter Spieler überraschender Weise wechselt. Aber wenn ein Trainer zwei Tage vor dem Meisterschaftsstart weggeht, der die ganze Saisonvorbereitung gemacht hat, dann ist es noch extremer als ein Spielerwechsel.“

…auf die Frage, ob er Matthias Jaissles Entscheidung nachvollziehen kann: „Wenn ich zweimal in Österreich Meister geworden wäre, dann wäre ich nicht nach Saudi-Arabien gegangen. Ich glaube schon, dass er mit den Erfolgen auch in Deutschland eine andere Karriere machen hätte können.“

Presseinfo
Sky Österreich

29.07.2023