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Das heimische Nationalteam erwischt in Amsterdam einen werferisch rabenschwarzen Tag, während die niederländische Auswahl gekonnt ihre körperlichen Vorteile ausspielt und so einen ungefährdeten 64:45 Sieg einfährt.

Zwar präsentiert sich Rot-weiß-rot defensiv solide, im Angriff ist die Truppe von Teamchef Chris O’Shea jedoch einfach zu ungefährlich. Bereits am Sonntag haben die heimischen Damen in Spanien die Möglichkeit, sich für den misslungenen Auftakt in die Qualifikation für die Europameisterschaft 2025 zu revanchieren.

Niederlande vs. Österreich
64:45 (20:4, 31:17, 49:29)

Donnerstag, 19.30 Uhr – Amsterdam, Sporthallen Zuid

Die körperlich starken Niederländerinnen starteten erwartungsgemäß druckvoll. Die Österreicherinnen wirkten von der hohen Intensität etwas überrumpelt, nach etwas mehr als drei Minuten lagen die heimischen Damen bereits 0:10 zurück. Vor allem auf die Physis von Center-Spielerin Emese Hof fanden die Rot-weiß-roten zu Beginn keine Antwort. Da die Österreicherinnen in dieser Phase alles nur kein Wurfglück hatten (18 Prozent vom Zweier, 0 Prozent aus der Distanz), endete Viertel eins mit 20:4 für Gastgeber Niederlande. Vor dem zweiten Viertel fand Head Coach O’Shea offensichtlich die richtigen Worte, denn Fuchs-Robetin und Co. präsentierten sich jetzt wie ausgewechselt: Die Würfe fielen endlich, hinten wurde aggressiv verteidigt und die Niederländerinnen zu zahlreichen Ballverlusten gezwungen. Nach einem 10:0-Run verkürzten die Österreicherinnen so zwischenzeitlich auf 14:25, was die Heimmannschaft sogar zu einer Auszeit zwang. Diese beendete die Aufholjagd Österreichs allerdings. Zwar präsentierte sich das heimische Damennationalteam jetzt weiter auf Augenhöhe, zur Halbzeit musste die Auswahl dennoch einen 17:31-Rückstand hinnehmen. Nach dem Seitenwechsel sollte dieser rasch auf 20 und mehr Punkte anwachsen, denn die Niederländerinnen agierten nun wieder äußerst fokussiert, nutzten ihre Vorteile unter dem Korb aus und kontrollierten auch zunehmend den Rebound. Obwohl Team Austria jetzt endlich die erlösenden Dreier traf, änderte das am 49:29 für die Gastgeber zehn Minuten vor Schluss nichts. Einseitig blieb der Spielverlauf auch im finalen Abschnitt, sodass die Partie mit 64:45 an die starke Niederländerinnen ging.

Lang verschnaufen können die Österreicherinnen nach der Niederlage nicht, denn bereits am Sonntag wartet mit Spanien um 13 Uhr (GMT+1) der nächste harte Brocken. Die Südeuropäerinnen konnten sich im Parallelspiel in einer engen Partie mit 70:65 gegen Kroatien durchsetzen. Um mit dem Gruppenfavoriten mitzuhalten, wird sich Team Austria vor allem im Abschluss steigern müssen. Das Spiel wird live in der ORF TVThek sowie am FIBA-Youtube-Kanal übertragen.

Scorerinnen Österreich: Lisa Zderadicka 9, Sigrid Koizar 7, Anja Fuchs-Robetin 6, Sarah Schicher, Simone Sill und Nina Krisper je 4, Michaela Wildbacher, Sara Solyom und Alexia Allesch je 3, Anna Alborova 2.
 
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09.11.2023