Zum Abschluss der 14. Runde in der Admiral Bundesliga stand am Sonntag in der Generali Arena das Duell Austria Wien vs. Red Bull Salzburg auf dem Programm. In einem äußerst unterhaltsamen Spiel gab es am Ende keine Tore!
Das Spiel begann wie allgemein im Vorfeld erwartet. Der Gast aus der Mozartstadt erwischte den besseren Start in die Partie und erarbeitete sich ein optisches Übergewicht. Daraus konnten die Mozartstädter allerdings überhaupt kein Kapital schlagen. Mehr als ein harmloser Abschluss von Konate war nicht erwähnenswert. Auf der Gegenseite wurden die Veilchen nach rund zehn Minuten mutiger. Die Veilchen konnten sich ein Chancenplus in der Folge erarbeiten. Gruber (16., 36., 46.), Fischer (17.) und Asllani (18.) fanden gute bis sehr gute Möglichkeiten auf den Führungstreffer vor. Aufgrund des Chancenübergewichts wäre eine Pausenführung durchaus verdient gewesen. Treffer gab es jedoch keinen. Der Pausenstand lautete somit torlos 0:0!
Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig am Spielgeschehen! Der Tabellenachte lieferte dem Champions League-Teilnehmer einen sehr beherzten Kampf und war die giftigere, offensiv gefälligere Mannschaft und fand durch Asllani in Spielminute 54 den ersten gefährlichen Abschluss vor. 180 Sekunden später, hätten die Veilchen in Führung gehen können, vielleicht sogar müssen! Nach Vorarbeit von Fischer hämmerte Jukic den Ball an die Latte (57.). Sieben Minuten später konnte sich RBS-Goalie Schlager bei einem Schuss von Gruber auszeichnen (64.). 180 Sekunden danach wären die Gäste beinahe aus dem Nichts in Führung gegangen. Der eingewechselte Nene war der vermeintliche Torschütze, aber er stand eine „große Fußspitze“ in Abseitsposition. In Minute 74 blockte Ranftl einen Nene-Schussversuch ab. Es sollte der Startschuss für eine äußerst turbulente Schlussphase sein. In Minute 84 pfiff zunächst Schiedsrichter Ebner eine Schwalbe von Martins. Es folgte eine Rudelbildung die Intervention des VAR. Diese zeigte einen Kontakt von Simic gegen Martins, der ihm im Wadenbereich traf. Somit gab es Elfmeter. Gleichzeitig wurde die gelbe Karte zurückgenommen und wegen eine Rote Karte ersetzt, da Martins während der Rudelbildung mit dem Ellenbogen gegen den Kopf von Schlager schwang. Nach der mehrminütigen Unterbrechung übernahm Schmidt die Verantwortung vom Punkt. Er führte schwach aus und scheiterte an ÖFB-Teamtorhüter Schlager. In der Nachspielzeit knisterte es in der Generali-Arena. Treffer gab es jedoch keinen. Der Endstand lautete somit 0:0-Unentschieden!
Es war ein torloses Unentschieden der äußerst unterhaltsamen Sorte. Austria Wien hätte den Sieg definitiv verdient gehabt. Die Qualität im Abschluss (Stichwort Elfmeter) und auch die letzte Qualität im letzten Pass war definitiv ausbaufähig. Red Bull Salzburg fand auf der Gegenseite offensiv so gut wie gar nicht statt und kann sich beim überragenden Torhüter Schlager bedanken, dass der Serienmeister als Tabellenführer in die Länderspielpause gehen kann.
Austria Wien vs. Red Bull Salzburg 0:0
Generali Arena, 13.153 Zuschauer, SR Ebner
Tore: Fehlanzeige
Anm.: Schmidt scheiterte mit einem Elfmeter (90.) an Schlager
Rote Karte: Martins (88./Tätlichkeit)
FAK: Früchtl – Handl, Martins, Galvao – Ranftl, Potzmann, Jukic (66./Braunöder), Polster – Gruber, Asllani (77./Schmidt), Fischer (92./Baltaxa)
RBS: Schlager – Dedic, Baidoo, Pavlovic, Guindo – Bidstrup – Capaldo, Sucic (92./Gourna-Douath), Forson (59./Nene) – Ratkov, Konate (59./Simic)
12.11.2023