Nachdem das heimische Herren-Nationalteam beim ersten Versuch haarscharf an der 3×3-Olympia-Qualifikation gescheitert ist, wollen unsere Damen es nun einen Tick besser machen und sich das Ticket für Paris sichern.
Mit dem Traum der Olympia-Teilnahme vor Augen trainieren unsere 3×3-Stars bereits seit vergangenem Mittwoch gemeinsam in St. Pölten. Ein derzeit noch erweiterter Kader schwitzt aktuell dreimal täglich entweder in der Kraftkammer oder am Court. Bereits kommenden Montag, 29. April, geht es dann nach Japan, wo in Utsunomiya von Freitag bis Sonntag die Qualifikationsspiele stattfinden.
Beim Vorbereitungscamp im Sportzentrum NÖ sind die 3×3-Heldinnen der vergangenen Jahre dabei, aber auch neue Gesichter: Anja Fuchs-Robetin, Camilla Neumann, Bekki Kalaydjiev, Alexia Allesch und Nina Krisper haben Österreich in der Vergangenheit bei 3×3-Großevents bereits erfolgreich vertreten. Mit Lisa Zderadicka, Inga Orekhova und Simone Sill sind nun aber auch die drei größten Stars der abgelaufenen win2day-BDSL-Saison im Aufgebot.
Zur Erinnerung: Zderadicka wurde unlängst zur wertvollsten Spielerin der Liga gekürt, Orekhova ist amtierender Finals-MVP und Sill war die drittbeste Scorerin der gesamten BDSL. Mit ihrer Physis und Wurfstärke scheinen die drei zudem für die 3×3-Bühne prädestiniert.
Finale Kaderbekanntgabe steht bevor
Aktuell absolvieren die 3×3-Damen Testspiele in Tschechien. Danach – aller Voraussicht nach bereits morgen, Donnerstag – will Teamchef Edin Bavcic den endgültigen Kader bekanntgeben, mit dem dann von 3. Bis 5. Mai die Olympia-Quali bestritten wird.
In die Karten lässt sich der Head Coach noch nicht schauen. Vom Auftretet seiner Spielerin gibt sich Bavcic allerdings bereits jetzt beeindruckt: „Wir haben ein zehntägiges Camp. Die Spielerinnen geben in jeder Einheit alles, ich bin mit dem Auftreten und dem Einsatz wirklich sehr zufrieden.“
Schwere Gegner
Bavcic und seine Spielerinnen wissen, dass im 3×3 alles möglich ist – auch als Außenseiter. In Japan bekommen es die Rotweißroten bereits in der Gruppenphase mit der Heimmannschaft sowie mit Brasilien und Deutschland zu tun – allesamt 3×3-Mächte im Damenbasketball. Aber selbst, wenn die Qualifikation dort nicht gelingen sollen, steht den Österreicherinnen eine Saison voller Top-Events bevor.
Für die österreichischen „3x3lerinnen“ geht es in der aktuellen Vorbereitung neben dem Olympia-Traum also auch gleich darum, einen Grundstein für die kommenden Monate zu legen. Die heimischen Damen haben in diesem Sommer – je nach Olympia-Vorbereitung – auch wieder einige Stopps auf der 3×3 Women’s Series ins Auge gefasst. Darunter zum Beispiel Ulaanbaatar (Mongolei, 6./7. Juni), Clermont-Ferrand (Frankreich, 14./15. Juni) und Baku (Aserbaidschan, 17./18. August).
Nach Olympia wartet die Heim-EM
Im August finden dann nicht nur die Olympischen Spiele in Paris – mit hoffentlich österreichischer 3×3-Beteiligung – statt, sondern auch die Heim-EM in Wien, wo unsere Stars auf jeden Fall auflaufen werden!
Trainer Bavcic zu dem ambitionierten Fahrplan bis zur Europameisterschaft: „Unser Ziel ist es jetzt natürlich einmal, uns für Olympia zu qualifizieren. Wir werden alles dafür geben, und die Spielerinnen arbeiten wirklich hart an sich selbst, um bestmöglich vorbereitet zu sein. Ich will eine Mannschaft haben, die alles gibt, und ich bin bisher wirklich sehr zufrieden. Wenn wir am Ende unser Ziel erreichen, dann bin ich sehr zufrieden, aber wenn die Damen in den Spielen so kämpfen und Energie und Leidenschaft aufs Parkett bringen wie in den Trainings, bin ich auf jeden Fall auch so zufrieden.
Ich gehe mit einem guten Gefühl in das Qualifikationsturnier und freue mich auf diese Herausforderung.“
Auf die vielen Herausforderungen diesen Sommer freuen sich sicher auch die heimischen 3×3-Fans. Diese können bei den Spielen wie immer live via Youtube dabei sein. Alle Infos dazu sowie zu dem Quali-Turnier in Japan und dem finalen Kader findet ihr zeitnah auf Basketballaustria.at und den dazugehörigen Social-Media-Kanälen!
Presseinfo
Basketball Austria
25.04.2024