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In der 31. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell LASK vs. Sturm Graz auf dem Programm. Am Ende sollte es ein 2:2-Unentschieden geben, welches die Entscheidung im Titelkampf vertagt.

Das Spiel begann von beiden Seiten intensiv aber hektisch geführt. Keine der beiden Teams schaffte es Ruhe und Kontrolle ins Spiel zu bringen. Zusammenhängende Offensivaktionen waren die Ausnahme. Der erste ernstzunehmende Abschluss war den Gästen vorbehalten. Ein Schuss von Böving wurde in der 13. Minute in höchster Not geblockt. Auf der Gegenseite waren die Angriffsbemühungen des LASK durchaus gefährlich. Die Gäste vermochten es jedoch geschickt ein Bein oder einen weiteren Mitspieler in die gefährliche Zone zu bringen. Dies änderte sich in der 22. Minute mit Nachdruck. Usor und Taoui narrten auf der rechten Seite die LASK-Verteidigung, seine Hereingabe drückte Flecker zum 1:0-Führungstreffer in die Maschen. 120 Sekunden später hätte es beinahe erneut im Netz eingeschlagen. Flecker verpasste eine Hereingabe von der rechten Seite knapp! Das nächste Highlight gab es auf der Gegenseite, jedoch mit „schwarz-weißer Hilfe“. Beim Herausspielen überläuft LASK-Torhüter Lawal ein schwerer Fehler. Böving erfasst die Situation am Schnellsten und bediente Spielmacher Kiteishvili der den Ball zum 1:1-Ausgleichstreffer über die Linie drückte! In der Folge hatten Ziereis bzw. Biereth eine Kopfballmöglichkeit, diese bleiben jedoch ungenutzt. In dieser Phase hatten die Gäste ein optisches Übergewicht, konnten daraus jedoch kein Kapitän schlagen. Der Pausenstand lautete somit 1:1-Unentschieden.

Die zweite Halbzeit begann von beiden Seiten weiter offensiv und intensiv geführt. Das erste Ausrufezeichen war den Gastgebern vorbehalten. Flecker setzte den Ball in der 47. Minute neben das Tor. 60 Sekunden später zappelte der Ball im Netz, jedoch auf der anderen Seite! Nach einer Balleroberung behält Prass den Überblick, bedient Kiteishvili und der schnürte seinen Persönlichen Doppelpack zum 1:2-Führungstreffer. Auf der Gegenseite hätte Stojkovic nach knapp einer Stunde für den Ausgleichstreffer sorgen können. Sein Abschluss mit dem schwächeren linken Fuß ging jedoch am Tor vorbei (58.). Mit dem Vorsprung im Rücken ließen die Steirer den nötigen Nachdruck auf den beruhigenden dritten Treffer vermissen. So hatte der LASK in der 72. Minute die nächste dicke Möglichkeit. Jaros konnte nach einer Glanzparade abwehren. 240 Sekunden gab es dann schlussendlich den nicht unverdienten Ausgleichstreffer. Nach einem Tackling von Lavallee gegen Ljubicic verhängte Schiedsrichter Weinberger einen diskussionslos berechtigten Elfmeter. Der Gefoulte trat an und verwandelte souverän zum 2:2-Ausgleichstreffer. Damit war klar, dass die Gäste noch einen Treffer benötigen um vorzeitig den Double-Gewinn zu feiern. Dieser wäre beinahe auch noch gefallen. In der 89. Minute setzte der eingewechselte Jatta den Ball ans Lattenkreuz. Damit bleib es am Ende beim 2:2-Unentschieden!

Durch das am Ende leistungsgerechte Unentschieden ist die Entscheidung im Titelkampf vertagt. Hätte Jatta seinen Kopfball tiefer gesetzt bzw. hätten die Steirer nach dem 1:2 weiter „aktiv aufs Tempo gedrückt, wäre eine Entscheidung durchaus möglich gewesen. Auf der Gegenseite zeigte der LASK einen tollen Fight und zeigte, dass man unter Trainer Darasz wieder die unbestrittene dritte Kraft im österreichischen Fußball ist.

LASK vs. Sturm Graz 2:2 (1:1)
Raiffeisen Arena, 18.500 Zuschauer, SR Weinberger

Tore: Flecker (20.), Ljubicic (77./Elfmeter) bzw. Kiteishvili (30., 48.)

LASK: Lawal – Stojkovic, Ziereis, Andrade, Bello – Talowjerow (83./Luckeneder), Berisha – Usor, Taoui (83./Zulj), Flecker – Ljubicic
Sturm Graz: Jaros – Gazibegovic (85./Johnston), Wüthrich, Lavalee, Schnegg – Geyrhofer (85./Serrano) – Horvat (85./Camara), Kiteishvili, Prass – Böving (73./Jatta), Biereth

12.05.2024