Das 3×3-Nationalteam der Männer startete am Freitag-Abend in Debrecen (Ungarn) mit einer Niederlage und einem Sieg in das entscheidende Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele (OQT).
Matthias Linortner, Nico Kaltenbrunner, Fabio Söhnel und Toni Blazan standen nach der 14:21-Auftaktpleite gegen Puerto Rico zwar gleich unter Zugzwang, behielten aber anschließend in einem 19:16-Krimi gegen Israel mit einem starken Finish die Nerven. Am Samstag-Abend (21:35 Uhr) kämpft das ÖBV-Quartett im dritten Gruppenspiel um den Einzug in die K.o.-Phase. Gegner ist Gastgeber Ungarn. Weil sämtliche Teams der Gruppe B nach zwei Spielen bei einem Sieg halten, ist auch das Match zwischen Puerto Rico und Israel (21:10 Uhr) ein direktes Duell um den Aufstieg.
Wie schon beim ersten Anlauf im April in Hongkong, als das Ticket für Paris 2024 erst durch eine Final-Niederlage gegen Lettland verpasst wurde, erwischten die Österreicher auch in Debrecen keinen guten Start. Linortner & Co. hatten gegen Puerto Rico mit Foulproblemen zu kämpfen, hielten aber die Partie bis rund drei Minuten vor Ende (14:14) offen. Erst im Finish konnten sich die Mittelamerikaner entscheidend absetzten und einen klaren 21:14-Erfolg verbuchen. Acht Punkte von 3×3-Rückkehrer Blazan waren zu wenig.
Für den zweiten Auftritt der ÖBV-Auswahl galt dann klarerweise: verlieren verboten! Das rot-weiß-rote Quartett zeigte sich gegenüber der Auftakt-Niederlage verbessert, konnte sich aber gegen starke Israelis zunächst nicht entscheidend absetzen. In den Schlussminuten packte 3×3-Veteran Linortner beim Stand von 15:15 das Team dann auf seine Schultern und sorgte mit vier Punkten höchstpersönlich für den 19:16-Sieg.
Nach zwei absolvierten Spielen halten sämtliche Teams der Gruppe B bei einem Sieg und einer Niederlage. Die morgigen Abschluss-Partien zwischen Puerto Rico und Israel, sowie zwischen Österreich und Ungarn haben damit jeweils „Endspiel“-Charakter. Für die siegreichen Teams geht es ins Viertelfinale, wo die beiden Aufsteiger der Gruppe D (Mongolei, Polen, Japan, Belgien) warten.
„Es war ein chaotischer erster Turniertag“, resümiert Linortner, der im zweiten Spiel mit acht Zählern Top-Scorer war. „Es ist normal, dass im ersten Spiel noch nicht alles rund läuft. Wir waren zu verkrampft, haben aber dann gesehen, dass es im zweiten Spiel dann besser gelaufen ist. Den Aufwärtstrend wollen wir am Samstag fortsetzen und gegen Ungarn gewinnen – dann ist alles möglich“, so der Oberösterreicher.
Die Auftritte der Österreicher beim OQT in Debrecen sind live in ORF Sport+ und in der ORF TVthek zu sehen.
Presseinfo
Basketball Austria
18.05.2024