Symbolbild Basketball

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Die Unger Steel Gunners Oberwart schaffen das, was viele für unmöglich gehalten haben, und küren sich zum neuen Meister der win2day Basketball Superliga.

In einem Herzschlagfinale setzen sie sich mit 81:80 durch und „sweepen“ damit die Finalserie gegen den UBSC Raiffeisen Graz.

Für die Oberwarter ist es der dritte Meistertitel in der Vereinsgeschichte. Zum MVP der Final-Serie wurde Gunners-Kapitän und Spielmacher Sebastian Käferle gewählt.

UBSC Raiffeisen Graz vs. Unger Steel Gunners Oberwart
80:81 (24:27, 50:40, 60:60)

Donnerstag, 18.00 Uhr – SPH Walfersam, Kapfenberg

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Endstand: 0:3

In einer von Anfang an kampfbetonten und ruppigen Partie wechselte die Führung zunächst minütlich. Während sich beim UBSC die Top-Legionäre in Wurf- und Trefflaune zeigten, verteilte sich bei den Gunners die Verantwortung wie gewohnt auf viele Schultern. Speziell für ein Finalspiel war die Spielausrichtung zunächst äußerst offensiv. Ende des ersten Viertels kochten die Emotionen dann beinahe über, als der Oberwarter Munis Tutu und der Grazer Quinton Green in einer Rebound-Situation aneinandergerieten und von ihren Mitspielern getrennt werden mussten. Eine Situation, die vor allem die Steirer so richtig in Fahrt brachte, denn nachdem sie das Auftaktviertel noch mit leichtem Rückstand beendeten, setzten sie in Abschnitt zwei zu einem 12:0-Run an und führten somit zur Pause plötzlich zweistellig (50:40). Vor allem Graz-Guard Zach Cooks spielte erstmals in der Finalserie so richtig befreit auf und gab für den UBSC den Ton an. Nach dem Seitenwechsel holten die Gunners allerdings zum Gegenschlag aus.

Wie schon so oft in dieser Saison, präsentierten sie sich dann am stärksten, als ihnen die Situation zu entgleiten schien. Mit einer mehr als meisterwürdigen Defense hielten sie die Steirer bis zum Schlussviertel bei nur zehn weiteren Punkten, trafen im Gegenzug solide vom Dreier und bewegten auch den Ball besser. So egalisierten sie vor den entscheidenden zehn Minuten den Grazer Vorsprung. Bei 60:60 ging es in Abschnitt vier, wo sich die Steirer noch ein letztes Mal aufbäumten und leicht absetzten. Die Oberwarter blieben aber stets in Reichweite, bewiesen in den von vielen Unterbrechungen gekennzeichneten Schlussminuten die besseren Nerven und setzten sich so in einer spannenden Endphase mit 81:80 durch. Die Burgenländer folgen somit den Swans aus Gmunden als Meister nach. Nach 2011 und 2016 ist es der dritte Meistertitel der Vereinsgeschichte.

Beste Scorer: Zach Cooks 24 (6Reb, 5 Ass), Jeremy Smith 21, Quinton Green 15 bzw. Munis Tutu 23 (11 Ass), Shaquille Rombley 15 (13 Reb), Daniel Köppel 11.
 


 

Daniel Friedrich ist MVAP/ Benedikt Güttl ist DPOY

Die beiden Guards der OCS Swans Gmunden wurden von den Trainern und Kapitänen der win2day Basketball Superliga zum wertvollsten österreichischen Spieler bzw. zum Verteidiger des Jahres gewählt. Für Friedrich ist es der fünfte individuelle Award, für Güttl die vierte Auszeichnung.

Nach seiner Auszeichnung zum Rising Star im Jahr 2015, die Ehrungen zum wertvollsten Spieler (MVP & MVAP) 2022 und seinem Finals-MVP in der vergangen Saison ist es für Daniel Friedrich also seine fünfte individuelle Auszeichnung. Der Nationalteamguard, der unter anderem auf Platz sechs der All-Time Scoring List verweilt und sich auch auf Platz zwei bei den Assists befindet, konnte sich gegen seinen Teamkollegen Toni Blazan, Bogic Vujosevic (Wien), Aleksej Kostic (Traiskirchen) und Sebastian Käferle (Oberwart) durchsetzen.

Bene Güttl setzte sich gegen Christian von Fintel (Wels), Jaquan Lawrence (Traiskirchen), Michael Weathers und Will Carius (beide Klosterneuburg) durch. Güttl holte durchschnittlich 1.6 Steals pro Spiel und foulte sich trotz seiner intensiven Verteidigungsart heuer in keinem einzigen Spiel aus. In der zweiten Runde gegen die Dukes holte er sich ein Season-High von 5 Ballgewinnen und steht mittlerweile auf Platz drei der All-Time Steals List. Somit darf sich Güttl nach 2019, 2021 und 2023 auch wieder 2024 als bester Verteidiger der Liga bezeichnen.

Die Saison der Gmundner endete mit einer 1:3-Niederlage in der Viertelfinal-Serie gegen Oberwart. Die Awards erhielten Friedrich und Güttl am Donnerstag-Abend bei Spiel drei der Finalserie.
 
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23.05.2024