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Das Los hat entschieden: Österreichs 3×3-Nationalteams werden es bei der Heim-Europameisterschaft im August (22. bis 25.) im Wiener Prater mit schweren, aber schlagbaren Gruppengegner zu tun bekommen. Am Papier haben sowohl Damen als auch Herren gute Chancen auf den Aufstieg in die K.o.-Phase – wenngleich sie dafür an Olympia-Teilnehmern vorbeimüssen.

Während es bei den Olympischen Spielen in Paris um die ersten Medaillen geht, waren die Gedanken österreichischer Basketballfans vergangenen Freitag wo anders: Der Basketball-Weltverband FIBA gab die Gruppenauslosung für die 3×3-EM auf der Kaiserwiese im Wiener Prater bekannt, die von 22. bis 25. August bekanntlich direkt nach den Sommerspielen stattfindet. Und um es auf den Punkt zu bringen: Die Österreicher bekommen es schon früh mit Top-Nationen zu tun, aber es hätte sowohl Damen als auch Herren schlimmer erwischen können. Insgesamt werden in Wien bei der EM übrigens neun Mannschaften dabei sein, die derzeit auch um Olympia-Gold kämpfen. Das Teilnehmerfeld wir also extrem stark sein!

Damen
Damen und Herren landeten in ausgeglichenen Gruppen, die mit den Heimfans im Rücken machbar erscheinen. Das rotweißrote Frauenquartett (der finale Kader steht noch nicht fest) eröffnet die EM aus heimischer Sicht. Am Donnerstag, 22. August, treffen unsere Damen (Gruppe C) erst auf Aserbaidschan (17.15 Uhr), dann im Abendkracher auf Spanien (21.20 Uhr). Spätestens in dieser Partie dürfte das Freiluftstadion vor dem Riesenrad beben. Die österreichischen Hoffnungsträgerinnen brauchen für den Aufstieg zumindest einen Sieg bzw. Gruppenplatz 2. Im aktuellen FIBA-Ranking liegen die Spanierinnen auf Platz 8 der Weltrangliste, Österreich folgt auf 16, Aserbaidschan dicht dahinter auf dem 18. Platz. In dieser Gruppe scheint wortwörtlich alles möglich. Gespannt sein, darf man neben Basketballnation Spanien aber auch auf die Aserbaidschanerinnen. Diese haben – mit zwei eingebürgerten Amerikanerinnen – die Olympia-Quali geknackt, an der Österreich ja scheiterte.

Sofern die Österreicherinnen weiterkommen, spielen sie dann am Samstag, 24. August, in der Gruppenphase.

Herren
Die männlichen Vertreter Österreichs – auch hier muss der Kader noch finalisiert werden – steigen erst am Freitag, 23. August, ins Turniergeschehen ein (Gruppe C). Wie die Damen eröffnen sie gegen Aserbaidschan (17.15 Uhr), ehe es um 21.20 Uhr gegen die Niederlande, ebenfalls Olympioniken, um den Gruppensieg gehen könnte. Auch hier steigen die Plätze 1 und 2 auf. Geht man nach der FIBA-Rangliste, sind die Holländer zu favorisieren (Platz 5 im World-Ranking). Österreich als momentan 10. beste 3×3-Nation der Welt muss sich aber nicht verstecken. Lediglich eine Außenseiterrolle kommt in dieser Gruppe Aserbaidschan zu. Die Nation am Kaspischen Meer liegt abgeschlagen auf Platz 89, ist mit ihrem physischen Spielstil aber bestimmt nicht zu unterschätzen.

Der in Wien traditionell beliebte amtierende Welt- und Europameister Serbien rund um Superstar Strahinja Stojacic wurde in „Todesgruppe“ A gelost, wo Spanien (23. August, 16.50 Uhr) und Deutschland (23. August, 22.20 Uhr) warten. Mit einem „vollen Haus“ dürfte auch bei diesen Partien zu rechnen sein.

Rollstuhl-Basketball
Die erste 3×3-EM für Rollstuhlbasketballerinnen und Rollstuhlbasketballer wird heuer ebenfalls in Wien ausgetragen. Österreich ist mit einem Herrenteam vertreten, wobei der Modus hier etwas anders ist. Gespielt wird in einer 5er-Gruppe und einer 6er-Gruppe. Die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe steigen ins Halbfinale am Samstagabend auf.

Das österreichische Nationalteam tritt in Gruppe A am Donnerstag, 22. August, gegen Tschechien (20-15 Uhr) an, am Freitag, 23. August, gegen Polen (15.15 Uhr) sowie Spanien (20.15 Uhr) und am Samstag, 24. August, gegen Portugal (16.10 Uhr).
 
Presseinfo
Basketball Austria

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28.07.2024