In der 3. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell SK Rapid vs. WSG Tirol auf dem Programm. Die Hütteldorfer feierten dabei einen Heimsieg, der ungefährdet aber durchaus glanzlos war.
Das Spiel personell durchaus überraschend. Bei den Gastgebern gab es nach der Europacup-Gala gegen Trabzonspor „nur“ 3 Wechsel in der Startformation. Bei der WSG Tirol war es einer, im Vergleich zum letzten Meisterschaftsspiel. Rein sportlich hatten die Hütteldorfer das erste Ausrufezeichen auf ihrer Seite. Bei einem Schuss von Jansson konnte sich WSG-Torhüter Stejskal auszeichnen (7.). 120 Sekunden später verzog Burgstaller einen Abschluss knapp. Auf der Gegenseite präsentierte sich die WSG Tirol, die ohne Fan-Unterstützung auskamen mussten, keineswegs rein destruktiv oder gar defensiv ausgerichtet. Es fehlte jedoch im Passspiel die letzte Genauigkeit um sich erwähnenswert in Szene zu setzen. In Minute zwölf hätte es gefährlich werden können für das Rapid-Torhüter. Müller verfehlte einen Taferner-Eckball knapp. Auf der Gegenseite hätte Burgstaller in der 15. Minute die Grün-Weißen in Führung bringen können. Sein – zu leichter – Abschluss wurde von Lawrence vor der Linie geklärt. 240 Sekunden später ging ein Kopfball von Beljo knapp neben das Tor. Auf der Gegenseite setzte Müller einen Fernschuss knapp neben das Tor (24.). 180 Sekunden später prüfte Jansson mit einem Schuss den WAC-Torhüter Stejskal. Sein Abschuss war jedoch zu zentral und somit keine ernstzunehmende Prüfung. Diese Aktion leitete eine ziemlich ausgeglichene Phase ein. Erwähnenswert war die 37. Minute aus strategischen Gründen. Die WSG Tirol musste da bereits zum zweiten Mal verletzungsbedingt einen Spieler auswechseln. Rund 90 Sekunden später reklamierten die Gäste einen Torraub gegen den eingewechselten Diarra. Ein Kontrakt war zwar vorhanden, aber der Stürmer ging gefühlt „zu leicht zu Boden“. In der 42. Minute gab es dann doch noch einen Treffer, er war den Gastgebern vorbehalten. Zunächst schickte Jansson Linksverteidiger Böckle auf die Reise. Seine Flanke landete ideal auf dem Kopf des völlig freistehenden Beljo, der keine Mühe hatte den 1:0-Pausenstand zu erzielen. Dieser hätte auch deutlicher ausfallen können, hätte Burgstaller in der Nachspielzeit sein „Visier genauer eingestellt“.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel hätten die Gastgeber früh für die Vorentscheidung sorgen können. Beljo scheiterte im Duell „Mann-gegen-Mann“ an WSG-Torhüter Stejskal. Weiter ging es mit dem „Chancenwucher in Grün-Weiß“ vor 15.200 Zuschauern im Allianz Stadion als Burgstaller in Minute 57 einen Kopfball neben das Tor setzte. Die Gäste wurden selten gefährlich und setzten in der 58. Minute ein Ausrufezeichen, als Taferner einen Fernschuss knapp neben das Tor setzte. In der 67. Minute gelang den Gastgebern dann der überfällige zweite Treffer. Nach einem Eckball von Lang setzte sich Raux-Yao in der Mitte gegen zwei Verteidiger und den gegnerischen Torhüter durch und traf zum 2:0. Damit war der sprichwörtliche „Drops gelutscht“, sprich die Partie entschieden! In Spielminute 80 wäre es beinahe nochmal spannend geworden. Diarra traf zum vermeintlichen 2:1-Anschlusstreffer. Der Schiedsrichterassistent attestierte jedoch eine Abseitsposition. Diese Entscheidung wurde vom VAR bestätigt.
Es sollte der letzte Aufreger des Spiels bleiben.
Der SK Rapid feierte am Ende einen völlig verdienten 2:0-Heimsieg! Die Grün-Weißen hätten das Spiel dabei deutlicher gewinnen können, wohl eher müssen! Auf der Gegenseite lieferte die WSG Tirol zwar eine gute Leistung ab. Es fehlte aber „letzte Pass in die gefährliche Zone“, bzw. die offensive Durchschlagskraft. Somit müssen die Tiroler, mal wieder, die Heimfahrt aus Wien-Hütteldorf ohne zählbaren Erfolgserlebnis antreten.
SK Rapid vs. WSG Tirol 2:0 (1:0)
Allianz Stadion, 15.200 Zuschauer, SR Hameter
Tore: Beljo (42.), Raux-Yao (67.)
SCR: N. Hedl – Bolla, Hofmann, Raux-Yao, Böckle (78./Auer) – Seidl (64./Schaub), Sangare, Grgic (46./Oswald), Jansson (78./Dursun) – Burgstaller (64./Lang), Beljo
WSG: Stejskal – Sulzbacher, Lawrence, Gugganig, Czyborra (19./Okungbowa) – Taferner, Müller, Blume (77./Naschberger)- Butler (77./Ranacher), Hinterseer (37./Diarra), Skrbo (77./Anselm)
18.08.2024