15 Mannschaften kämpfen diese Saison um die Krone der Basketball Zweite Liga und jagen damit den amtierenden Champion, die Mistelbach Mustangs.
Der Kreis an Titelanwärter ist so groß wie noch nie, das Team der Pirlo Kufstein Towers strebt den zwölften win2dayBSL-Platz in der Saison 2025/26 an und ruft somit den Aufstieg als direktes Ziel aus. Konkurrenz um den Meistertitel kommt aber außer aus Mistelbach auch aus Deutsch/Wagram, vom Wörthersee, von den Swarco Raiders und von den Timberwolves. Einer ausgeglichenen und spannenden Saison steht also nichts mehr im Wege. Alle Spiele der B2L werden live auf basketballaustria.tv gestreamt, für alle Neukunden gibt es derzeit ein Monat gratis!
Mit dem Spiel Newcomer Safare Traiskirchen Lions NexGen gegen Rückkehrer Vienna Timberwolves beginnt die 1. Runde gleich mit einem echten Gradmesser-Spiel. Beide Teams setzen dabei vor allem auf die Jugend und wollen den Spielern damit die Gelegenheit für den nächsten Schritt in der Karriere ermöglichen.
Güssing verliert Leitwölfe
Die Fans im Südburgenland werden zwei langjährige Aushängeschilder des Vereins vermissen. Mit Coach Daniel Müllner und Kapitän Sebastian Koch traten zwei Güssing-Legenden in den B2L-Ruhestand. Für die Blackbirds wird es gleich in der ersten Runde ernst, sie müssen zum schwierigen Auswärtsspiel nach Mistelbach. Auch der Meister verliert seinen Kapitän, Christoph Leydolf ist aber die einzige Veränderung im Meisterteam und die Niederösterreicher starten damit fast unverändert in das Unternehmen Titelverteidigung.
Vizemeister holt SKN Spieler
Mit Steven Kaltenbrunner vom SKN St. Pölten Basketball konnten die Union Deutsch/Wagram Alligators einen win2day BSL-Spieler in die Stadt 15 Kilometer nordöstlich des Zentrums von Wien lotsen und sind damit wieder ein heißes Eisen im Kampf um den Titel. Mit den Upper Austrian Ballers wartet ein junges hungriges Team, das am Ende der letzten Saison sehr gute Leistungen gezeigt hat.
Towers erster Herausforderer der Mustangs
Die Pirlo Kufstein Towers melden sich mit einigen Top-Transfers aus der Sommerpause zurück. Nachdem mit dem spanischen Headcoach Xavi Mascaro bereits Mitte Juli ein Nachfolger gefunden werden konnte, verlängerte man auch mit dem starken Spielmacher Aleix Pujadas und verstärkte sich an einigen Positionen im Vergleich zum Vorjahr. Im Heimspiel gegen das Futureteam Steiermark bekommt es der Favorit mit einem unangenehmen Gegner mit vielen jungen Talenten zu tun.
Berühmter Assistant-Coach bei den Piraten
Für die Dornbirn Lions wird das Auswärtsspiel gegen die Wörthersee Piraten der erste Gradmesser nach der Neuformierung. Vier Legionäre wurden getauscht und sollen mit den jungen Spielern den Playoff-Einzug sicherstellen. Das mit den Seeräubern aber nicht gut Kirschen essen ist, zeigten die Kärtner im Grunddurchgangsspiel der letzten Saison, als die Lions-Schiff mit einer 26-Punkte-Niederlage unterging. Prominentester Neuzugang bei den Piraten ist Rašid Mahalbasic, der derzeit auf Vereinssuche ist und Headcoach Andi Kuttnig bis auf weiteres als Assistent unterstützen wird. Die Mannschaft um Liga-MVP Shawn Ray und Marcus Holyfield wurde großteils gehalten.
Auch der Stamm der Raiffeisen Mattersburg Rocks blieb bestehen, die Burgenländer starten mit den Neuzugängen Yann Grandperret und Asdren Drew Koka gegen KOS Celovec in die Saison und dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf die Playoffs machen. Die Kärtner sind ein unangenehmer Gegner und wollen dieses Jahr den nächsten Schritt vorwärts machen.
Abgeschlossen wird die Runde mit dem Spiel Vienna United gegen BBU Salzburg. Die Wiener mussten sich durch den Abgang von Benni Danek einen neuen Coach suchen und haben ihn mit Ex-Vienna Timberwolves-Spieler Nemanaja Nikolic gefunden. Mit dieser Mischung aus Jugend und Erfahrung wollen die Wiener bereits zu Beginn der Saison mit frischen Basketball begeistern. Etwas dagegen haben wird die BBU Salzburg, die zwar mit Franics Torreborre einen verlässlichen Scorer verloren hat, den verbleibenden Stamm aber mit einigen Youngstars und interessanten Spielern verstärkt haben.
Win2day BDSL:
UBI Graz will erstmals seit 2019 wieder an die Spitze
Nach einer historischen Saison in der win2day Basketball Damen Superliga und einer äußerst ereignisreichen Offseason sind die Karten in Österreichs höchster Frauenspielklasse völlig neu gemischt.
Anders als in den vergangenen Jahren kommt der große Favorit nicht aus Ostösterreich, sondern aus der steirischen Landeshauptstadt. UBI Holding Graz war im Sommer auf Einkaufstour und konnte sich vor allem mit namhaften Österreicherinnen verstärken. Die Titelverteidigerinnen aus St. Pölten hingegen zogen ihren Lizenzantrag zurück und werden kommende Saison nicht erstklassig sein. Der frühere Serienmeister Klosterneuburg hat sich selbst eine Verjüngungskur verpasst und auch dahinter lauern einige junge, hungrige Teams, die bereit für den nächsten Schritt zu sein scheinen.
Für viele etwas überraschend zog UBI Holding Graz in der Vorsaison in das Finale der win2day BDSL ein. Angeführt von Simone Sill machten die Steirerinnen dort gegen die klar favorisierten St. Pöltnerinnen eine richtig gute Figur. Die starke Performance weckte das Interesse von namhaften Free Agents wie Ex-College-Export und 3×3-Nationalspielerin Rebekka Kalaydjiev, mit der eine Einigung erzielt werden konnte: „Ich verfolge das Team schon seit einigen Jahren und bin sehr gespannt auf sowohl die BDSL als auch die CEWL (Central Europe Women League, Anm.). Die Spielerinnen und Coaches wirken wirklich motiviert, was meine Vorfreude auf ein erfolgreiches Jahr umso größer macht. Mein Ziel ist es, das Team so gut wie möglich zu unterstützen, im besten Fall zu einem österreichischen Meistertitel zu verhelfen.“
Neben der Guard-Spielerin gelang es den Grazerinnen, Anja Knoflach zurück in die Murstadt zu holen. Die großgewachsene Schaftschützin spielte zuletzt an der Southeastern University gemeinsam mit Kalaydjiev. Die Chemie zwischen den beiden „Neuen“ dürfte also stimmen. Das wird nötig sein, denn mit Eva Fellner, Camilla Neumann und Laura Bischof verlassen drei langjährige Stützen den Verein. Vielleicht auch deshalb besserte UBI zusätzlich zu den Österreicherinnen mit Elma Dautovic nach. Die slowenische Nationalspielerin ist als Allrounderin bekannt.
Headcoach Tanja Kuzmanovic erwartet sich vor allem offensiv viel von dem neuen Trio. Dass die Erwartungen angebracht sind, stellten die UBI-Spielerinnen bereits bei der „Energie Steiermark Trophy“ unter Beweis, im Rahmen derer die Grazerinnen slowenische und kroatische Top-Teams schlagen konnten und sich so die erste Trophäe der Saison sicherten. International im Einsatz werden Sill und Co. auch dieses Wochenende sein. Bereits heute, Freitag, findet in der Slowakei die erste CEWL-Partie (vs. Slavia Banska Bystrica, 15.30 Uhr) statt. Am Samstag (vs. MBK Ruzomberok, 18.00 Uhr) und Sonntag (vs. DSK Brandy’s na Labem, 13.30 Uhr) geht es direkt weiter. In den Ligabetrieb steigen die Steirerinnen dann eine Woche später ein.
Graz im Basketballfieber
Top-Verfolger in der BDSL dürften die BK Raiffeisen Duchess sein, die mit Pia Jurhar und Michaela Wildbacher gleich zwei ehemalige Stützen zurück nach Klosterneuburg geholt haben und damit Jungstar Sina Höllerl viel Erfahrung zur Seite stellen. Spannend bei den Niederösterreicherinnen wird auch sein, wie sie sich in der ersten Saison ohne Serien-MVP Lisa Zderadicka tun und welche Neuerungen Neo-Teamchefin Diana Picorusevic geplant hat.
Der Rest der Liga ist wohl eher der Kategorie „Verfolger“ zuzuordnen, wobei vor allem Vorjahreshalbfinalist UBSC-DBBC Graz bei den Top-Teams ein Wörtchen mitreden könnte. Die Leistungsträgerinnen Simona Kuzma und Ajla Meskic wurden gehalten, die jungen Spielererinnen sollten sich steigern, sodass ein Schritt nach vorne logisch wäre. Für die Liga wären regelmäßige „Schlachten um Graz“ natürlich ein Idealszenario, besonders da Österreichs zweitgrößte Stadt – speziell dank des 3×3-Hypes – eine regelrechte Basketballhochburg geworden ist.
Alle Partien live und ein Monat gratis
Apropos ein Wörtchen mitreden: Das will kommende Saison auch DBB Wels. Nachdem vorletzten Platz in der Spielzeit 2023/24 waren die Oberösterreicher im Sommer äußerst aktiv und so ist es gelungen, einen echten Superstar nach Wels zu lotsen: Ex-WNBA-Spielerin Inga Orekhova streift ab sofort das DBB-Dress über und will nach dem Meistertitel im Vorjahr mit St. Pölten nun ihre Erfahrung mit jüngeren Spielerinnen teilen. „Ich bin schon sehr aufgeregt auf die kommende Saison und natürlich auch auf die Challenge mit dem jungen Team. Ich freue mich darauf, in dieser Saison wieder an die Spitze zu kommen“, gibt sich Orekhova selbstbewusst.
Ebenso etwas näher an die Spitze wollen die verbleibenden BDSL-Teams. Sowohl Vienna United Women als auch die Basket Flames Women und die Vienna Timberwolves Women haben am Papier das Potenzial dazu. Wie weit die talentierten Spielerinnen nach einer weiteren Offseason aber tatsächlich schon sind, wird sich zeigen – und zwar bereits ab morgen, Samstag, in der ersten Runde der win2day-BDSL-Saison 2024!
Alle Spiele werden wie immer live auf www.basketballaustria.tv übertragen. Aktuell erhalten Neukunden sogar ein Gratismonat.
Presseinfo
Basketball Austria
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27.09.2024