3:0! Die Dukes präsentieren sich weiterhin in Top-Form und schicken Titelverteidiger Oberwart mit einer Klatsche heim (97:74).
Einseititg verlaufen auch die restlichen Partien des BSL-Abends: Die Flyers aus Wels dominieren gegen die BBC Nord Dragonz (96:70). 104:85 endet schließlich die letzte Samstagspartie, in der Kapfenberg sich toll verkauft und den SKN abfertigt.
Die Gunners starteten besser, die Dukes ließen sich aber nicht lange bitten und schlossen mit gutem Offensivbasketball rasch auf. Beeindruckend von Anfang an: viele Klosterneuburger Spieler leisteten auf beiden Seites des Feldes ihren Beitrag. Zwar ließ sich der Titelverteidiger nicht abschütteln und legte bis zur Pause auch noch einmal vor, bei 44:41 hatten nach 20 Minuten aber die Dukes schon knapp die Nase vorne. Nach dem Korbwechsel erhöhten die Niederösterreicher noch einmal das Tempo, was in einem 12:0-Run resultierte. „Zu Beginn waren wir gleichauf, die Energie von beiden Teams war wirklich gut. Im dritten Viertel haben wir noch mehr Energie gebracht, sind davongezogen und haben uns den Sieg erkämpft“, kommentierte Dukes-Spieler Leon Terglav die starke Leistung nach der Pause. Die Intensität blieb auch in Folge hoch, sodass am Ende ein ungefährdeter 97:64-Sieg der Klosterneuburger stand. Auf mangelnde Energie führte auch Gunners-Kapitän Sebastian Käferle die Niederlage zurück: „Wir waren nicht ready für den Fight und haben verdient verloren.“
Bulls on Fire
67 Prozent Trefferquote innerhalb der Dreierline, über 50 Prozent von „Downtown“ sowie mehr als 83 Prozent an der Freiwurflinie! Die Bulls trafen an diesem Abend fast alles. „Erstmal Gratulation an Kapfenberg, ich glaube, mit dem hohen Score war es ein attraktives Spiel zum Zusehen. Wir haben in der Defense heute alles verschlafen, konnten nie zurückkommen,“ so Janis Tomaschek, Spieler von St. Pölten. Einmal mehr was es Armani Chaney, der die Bulls beim Scoring angeführt hat. Bei insgesamt 19 Wurfversuchen waren es am Ende nur drei Fehlwürfe, besser wird es nicht mehr. Zusätzlich zu seinen 31 Punkten verteilte er noch 11 Assists und spielte sich in den ersten Wochen vielleicht schon in die MVP-Konversation. Und er hat Lust auf mehr: „Das war ein sehr gutes Spiel von uns, wir haben uns nicht stoppen lassen und schön gut zusammen gespielt, der erste Sieg mit unseren Fans! Das ist eine coole Erfahrung und wir wollen so weitermachen und uns jetzt immer mehr steigern!“ Bei den Kapfenbergern konnten schlussendlich sechs Spieler zweistellig scoren. „Wir müssen in der Defense härter arbeiten“, so das Fazit von SKN-Coach Ioannis Tsirogiannis, der aber auch Positives mit nach Hause nehmen kann: „Wir machen kleine Schritte nach vorne, und von den jungen Spielern war es eine gute Leistung.“
Welser mit erstem Sieg gegen ersatzgeschwächte Dragonz
Ähnlich wie bei den vorangegangen Partien bekamen die Fans auch in Wels ein Offensivspektakel des Siegers zu sehen. Der Welser Radii Caisin konnte sich mit 6/7 vom Dreier besonders hervortun und seine Flyers zum souveränen 104:85-Sieg führen. Zwar profitierten die Oberösterreicher auch von zwei kurzfristigen Ausfällen auf Seite der Dragonz, an einem Tag, an dem die Welser fast 60 Prozent vom Dreier treffen, werden sie aber generell nur schwer zu schlagen sein.
BK IMMOunited Dukes vs. Unger Steel Gunners Oberwart 97:74 (19:19; 44:41; 77:67)
Beste Scorer: Carius 26, Vranes 17, Bjeletic 15, bzw. Reid 19, Allen 18 (11 Reb), Knessl 8.
BOSCO Bulls vs. SKN St. Pölten Basketball 104:85 (31:20; 51:40; 76:60)
Beste Scorer: Chaney 31 (11 Ass), Carene 16 (14 Reb), Tanksley 15 bzw. Sims 26, Madsen 18, Williams Jr. 16.
COLDAMARIS BBC Nord Dragonz vs. Raiffeisen Flyers Wels 70:96 (16:27; 30:45; 48:69)
Beste Scorer: Mart 27, Pasterk 14, Turay 11 (11 Reb) bzw. Caisin 25, Rosser 24, Poljak 15.
win2day BDSL: UBI Graz gewinnt Spitzenspiel
Das Duell der Titelfavoritinnen zwischen UBI Graz gegen den Duchess Klosterneuburg ging am Samstag relativ eindeutig (74:57) an die Steiererinnen. Die Niederösterreicherinnen waren nicht treffsicher genug, was Graz eiskalt ausnutzte und seine Titelambtitionen damit unterstrich. Ebenfalls über einen Sieg freuen durfte sich Wels gegen Vienna United. Die Mannschaft von Ex-WNBA-Spielerin Inga Orekhova ließ den jungen Wienerinnen keine Chance (83:50). Zum Abschluss gab es am Samstag noch ein Wien-Derby. Dieses ging klar an die Flames, die gegen die Timberwolves offensiv und defensiv eine Top-Performance lieferten und einen 72:39-Heimsieg feierten.
Die Grazerinnen erwischten bei den Duchess den deutlich besseren Start. Die Klosterneuburgerinnen kämpften sich aber Punkt um Punkt ins Spiel und es war rasch eine Partie auf Augenhöhe. „Es war, wie erwartet, ein sehr umkämpftes Spiel. Wir sind stark rausgekommen, haben dann aber stark nachgelassen. Die Duchess haben sich gut zurück gekämpft, am Ende haben wir zeigen können, dass wir das bessere Team sind“, so Simone Sill, Topscorerin der Grazer (24 Punkte). Diana Picorusevic, Coach der Duchess, sieht für ihre Mannschaft Luft nach oben: „Es steht 1:0 für UBI Graz, aber die Niederlage ist sicher kein Nachteil für uns. Wir werden aus unseren Fehlern lernen, um im zweiten Spiel besser vorbereitet zu sein“. Graz-Coach Tanja Kuzmanovic analysiert das Spiel gewohnt nüchtern: „Die Duchess waren super vorbereitet und haben uns einen Kampf auf Augenhöhe geboten. Respekt an Klosterneuburg, heute sind ihre Würfe nicht gefallen, das war der Unterschied.“
Wels mit erstem Saisonsieg
Angeführt von einer starken Bettina Kunz (31 Punkte) gewannen die Damen aus Oberösterreich ihr erstes Spiel der heurigen Saison. Ein starkes erstes Viertel legte den Startstein für den Erfolg, ein einziger Punkte der Wienerinnen im Schlussviertel machte dann die Chance auf ein Comeback gänzlich zunichte. Beeindruckend an diesem Nachmittag auch die Dreierquote der Welserinnen, zehn von 23 Versuchen fanden ihren Weg in den Korb. Vor allem Inga Orekhova (5/7) und Kunz (4/7) konnten glänzen.
Wien-Derby geht an die Flames
Viel war am Samstag die Rede vom Spitzenspiel Graz gegen Klosterneuburg. Ebenso mit viel Spannung erwartet wurde allerdings die „Schlacht um Wien“ zwischen den Flames und den Tiberwolves, schließlich ist beiden Teams ein Playoff-Run zuzutrauen. Das Spiel verlief dann allerdings überraschend einseitig, denn die Flames kontrollierten nicht nur den Rebound, sondern zeigten sich auch vom Dreier treffsicher. Endstand:
Basket Flames Women vs. Vienna Timberwolves Women 72:39 (25:10, 39:24, 56:33)
Beste Scorerinnen: Ganhör 19, Vukicevic 12, Popp, Boruta und Kronfuß je 11 bzw. Solyom 11, Fischer, Pammer und Dumancic je 5, Serban, Binder und Novakovic je 4.
BK Raiffeisen Duchess vs. UBI Holding Graz 57:74 (16:16; 40:37; 52:56)
Beste Scorerinnen: Höllerl 16, Wildbacher 12, Matzka 11 bzw. Sill 24, Dautovic 16, Cic 12.
Vienna United Women vs. DBB Wels 50:83 (15:29; 30:46; 49:61)
Beste Scorerinnen: Reissner (11 Reb) und Bolotnikova je 11, Stejskal 7 bzw. Kunz 31, Orekhova 19, Stockinger 10 (5 Stl).
B2L-Finalrevival: Mustangs mit Kantersieg gegen Alligators
Die Mustangs lassen den Alligators in der Finalauflage der letzten Saison keine Chance und gewinnen mit 90:60. Ebenfalls weiter ungeschlagen sind die Vienna Timberwolves, die das Wien-Derby mit 63:60 für sich entscheiden können. Die BBU Salzburg, die Wörthersee Piraten und das Future-Team fahren Heimsiege ein, während sich die Blackbirds zuhause den Rocks geschlagen geben müssen.
Alle Augen waren am Samstag nach Mistelbach gerichtet, denn bereits früh in der Saison trafen dort die Finalteilnehmer der vorigen B2L-Saison aufeinander. In dem Clash der Titelfavoriten machte dann aber vor allem der Meister aus Mistelbach eine gute Figur und fertigte die Deutsch Wagramer 90:60 ab. Mehr zu kämpfen hatten da schon die Timberwolves – das neben den Mistelbachern letzte ungeschlagene Team der Liga. Sie setzten sich mit 63:60 gegen Vienna United durch und konnten so das erste Wien-Derby der Saison für sich entscheiden. Wolves Coach Justin Schlünken sprach von einer „überragenden Willensleistung“, während United-Trainer Nemanaja Nikolic „ein paar individuelle Entscheidungen in Offense und Defense.“ bedauerte, die „den Sieg kosteten.“
Future Team mit Heimsieg
Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit gaben die Jungs des Future-Teams Gas und konnten stetig davonziehen. „Die erste Halbzeit war nicht schlecht, jedoch haben wir unseren Kopf in der zweiten Halbzeit hängen lassen, da das Future Team uns in der Zone dominiert hat. Aber wir kommen stärker zurück!“, so Oliver Kretschmer, Spieler von KOS. Der Coach des Future-Team, Dimitris Sarikas, freute sich über diesen Heimsieg: „Gratulation an beide Teams, jeder hat hart gespielt. Im dritten Viertel waren wir besser, haben die Big-Plays gemacht und in dieser Phase den Rebound kontrolliert. So haben wir den verdienten Sieg einfahren können.“
Ebenfalls recht einseitig verliefen die Derbys im Osten und Westen Österreichs. Die BBU Salzburg holte gegen die Raiffeisen Dornbirn Lions einen 90:67, den BBU-Spieler Stefan Radic wie folgt kommentierte: „Wir haben genau gemacht, was wir uns im Training vorgenommen haben und gut gekämpft.“ Nicht ganz so zufrieden die Spieler von den Haustechnik Güssing Blackbirds, schließlich musste sie sich daheim den Raiffeisen Mattersburg Rocks 57:76 geschlagen geben. Dazu Mattersburg-Legende Cory Hallett: „Typisches Derby, Güssing gegen Mattersburg ist immer eine enge Partie. Das vierte Viertel war der Unterschied heute.“ Spannend ging es schließlich noch einmal im Top-Spiel Wörthersee Piraten gegen SWARCO RAIDERS Tirol (63:52) zu. Viel Lob gab es folglich nach dem Spiel auch von RAIDER Tim-Joel Deschner für die Piraten: „Sie sind erfahren, routiniert und haben starke Spieler auf jeder Position.“
Vienna Timberwolves vs. Vienna United 63:60 (14:14; 28:36; 44:51)
Beste Scorer: Kuchar 15, Kuresevic 12, Cantor 9 bzw. Mailath-Pokorny (11 Reb) und Bakula je 13, Golino 10.
Future Team Steiermark vs. KOS Celovec 85:68 (17:15; 34:34; 60:45)
Beste Scorer: van Houwald 25, Vincze 14, Krasser 13 bzw. Michel, Seher, Smrtnik und Gerske je 11.
Mistelbach Mustangs vs. Union Deutsch Wagram Alligators 90:60 (21:22, 41:32, 64:55)
Beste Scorer: Jokl 20, Vasat 14 (10 Reb), Nehyba 13 bzw. Marek 13, Drljaca und Emiohe je 11, Kolaric 9.
Wörthersee Piraten vs. SWARCO RAIDERS Tirol 63:52 (15:16, 39:28, 52:44)
Beste Scorer: Holyfield 18 (10 Reb), Keric 17, Sliskovic 13 bzw. Kaufmanis 15, Pirchner 9 (10 Reb), Marcikic 8 (12 Reb).
BBU Salzburg vs. Raiffeisen Dornbirn Lions 90:67 (23:19, 42:27, 60:47)
Beste Scorer: Kamber 21, Becker 18 (11 Reb), Rakic 10 (13 Reb) bzw. Mehmed 28, Nogues 22, Miglinieks 11.
Haustechnik Güssing Blackbirds vs. Raiffeisen Mattersburg Rocks 57:76 (17:16, 30:35, 41:53)
Beste Scorer: Horvath 15, Astl 14, Gaspar 13 bzw. Alper und Koka (11 Reb) je 18, Grandperret 16, Hallett 7.
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12.10.2024