Zum Abschluss der 12. Runde in der Admiral Bundesliga stand am Sonntag in der Generali Arena das Duell Austria Wien vs. Blau-Weiß Linz auf dem Programm. Nach einem Pausenrückstand feierten die Veilchen, einen am Ende verdienten, Comeback-Heimsieg. Mit dem vierten Meisterschaftssieg in Serie sind die Violetten wieder zurück auf den dritten Tabellenplatz.
Das Spiel in der Generali Arena begann weitgehend ausgeglichen. Der erste Abschluss war in Spielminute 8 den Gästen vorbehalten. Einen Schuss von Mitrovic wehrte Austria-Torhüter Sahin-Radlinger unorthodox, auf Kosten eines Eckballs der nichts einbringen sollte, ab. 120 Sekunden später wurde Anderson auf die sprichwörtliche Reise geschickt. Sein Schuss in ausgezeichneter Position war kein Problem für den Schlussmann der Veilchen. Auf der Gegenseite setzte Fischer einen Eckball, vorbei am „herumirrenden“ Goalie Vitek über das Tor (13.). 120 Sekunden später gab es nach einem Eckball erneut Verwirrung. In dieser hätten Malone und der aufgerückte Galvao für den ersten Treffer sorgen können, taten sie allerdings nicht (15.). 180 Sekunden später zwang Fitz mit einem Distanzschuss Gäste-Torhüter Vitek zu einer Flugparade. Spektakulär von beiden, aber nicht wirklich torgefährlich. In dieser Phase des Spiels verstanden es die Gastgeber sich ein optisches Übergewicht zu erarbeiten. Es fehlte jedoch der „letzte Pass in die Gefahrenzonen“ oder es gab „kleine technisches Fehler“. Somit waren gefährliche Abschlüsse auf beiden Seiten eine Rarität. Trotzdem war das Spiel keinesfalls „qualitativ ausbaufähig“ oder „langweilig“. In der 30. Minute zappelte der Ball im Netz und – gegen den Spielverlauf gingen die Gäste in Führung. Einen Schuss von Seidl fälschte Ranftl unhaltbar für den eigenen Torhüter zum 0:1 ab (30.). Keine 120 Sekunden später hätten die Gastgeber beinahe postwendend geantwortet. Malone scheiterte jedoch an Torhüter Vitek, der ideal den Winkel verkürzte. Danach verflachte das Spiel und das Hauptgesprächsthema auf den Tribünen war die sehr hohe Fehlerquote auf beiden Seiten. Der Pausenstand lautete dementsprechend 0:1 für Blau-Weiß Linz.
Nach dem Seitenwechsel hatten zunächst die Gäste durch Seidl den ersten Abschluss nach Wiederbeginn. Sein Schuss ging ans Außennetz (47.). In der Folge drehten die Gastgeber innerhalb von acht Minute das Spiel. Zwei Mal war es ein Konter im eigenen Stadion. Zunächst rasierte der eingewechselte Barry über eine Hereingabe von der rechten Seite. Der Ball wurde dadurch zur idealen Vorlage für Malone, der den Ball überlegt zum 1:1 einschiebt (52.). Nach exakt einer Stunde schickt Fitz Malone auf die Reise. Er bediente Sturmpartner Prelec, der zunächst seinen Gegenspieler und den Torhüter ins Leere fliegen lässt und danach zum 2:1 einnetze. Die Veilchen drückten weiter und fanden weiter ausgezeichnete Möglichkeiten vor. Ein Freistoß von Fitz (64.) und ein Distanzschuss des Spielmachers, der auf dem Tornetz landete (66.), sowie ein Kopfball von Galvao (64.) und Schüse von Prelec (67.) und Malone (71.) sorgten für „erhöhten Puls“ bei Gäste-Torhüter Vitek. Der FK Austria Wien vermochte es nicht aus den vorhandenen Chancen Kapital zu schlagen und das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Somit blieb das Spiel spannend bis in die Schlussphase. Weitere Treffer gab es jeodch keine mehr. Somit bleib es beim 2:1 für den FK Austria Wien!
Aufgrund der Spielanteile und des „hohen sportlichen Aufwands“ ging das Resultat völlig in Ordnung. Nach dem Doppelschlag vermochten es die Gäste nicht mehr den sprichwörtlichen Schalter umzulegen und sich offensiv in Szene zu setzen.
Austria Wien – Blau-Weiß Linz 2:1 (0:1)
Wien, Generali-Arena, SR Semler
Tore:
0:1 Seidl (30.)
1:1 Malone (52.)
2:1 Prelec (60.)
FK Austria Wien: Sahin-Radlinger – Wiesinger (88./Plavotic), Dragovic, Galvao – Ranftl, Fischer, Maybach (46./Barry), Guenouche (46./Perez Vinlöf) – Fitz – Prelec (72./Gruber), Malone (82./Raguz)
FC Blau-Weiß Linz: Vitek – Mitrovic (70./Pasic), Maranda, Moormann (50./Strauss) – Anderson (70./Gölles), Diabate, Dobras, Pirkl – S. Seidl (75./Ibrahimi), Ronivaldo, Goiginger (70./Schmidt)
gelbe Karten: Maybach, Prelec, Helm (Trainer), Wiesinger bzw. Pirkl
03.11.2024