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Wie schon vor zwei Jahren stehen sich Norwegen und Dänemark auch kommenden Sonntag, 18:00 Uhr, im Finale der Women´s EHF EURO gegenüber.

Titelverteidiger Norwegen setzte sich gegen Ungarn vor über 8.000 Zuschauern in der Wiener Stadthalle mit 30:22 durch, Dänemark feierte im Anschluss einen 24:22-Sieg über Weltmeister Frankreich. Schweden beendet das Turnier auf Rang, dank des 33:32-Erfolgs über die Niederlande. ORF SPORT + überträgt am Sonntag um 15:15 Uhr das Spiel um Platz 3, wie auch das Finale um 18:00 Uhr, live.

Bei den vorangegangenen 15 Women´s EHF EUROs stand Norwegen zwölfmal im Finale und holte neunmal den Titel. 2024 macht man sich daran, sich nach 2020 und 2022 zum dritten Mal in Folge Europas Krone aufzusetzen. Und das bei der 13. Finalteilnahme. Die einzigen Finalniederlagen, die man bisher hinnehmen musste, waren 2012 gegen Montenegro nach Verlängerung, 2002 und 1996 jeweils gegen Dänemark.

Torhüterin Katrine Lunde, Rekordhalterin in Sachen EURO-Titel, hat nun die Chance, zum siebten Mal Europameisterin zu werden. Die 44-Jährige, die zum Player of the match gekürt wurde, trug mit ihren insgesamt elf Paraden wesentlich zum Erfolg über Ungarn bei.

Emilie Hovden, Norwegen: „Ich denke, dass die Verteidigung der Schlüssel war. Wir waren wirklich gut in der Deckung und haben es Ungarn schwer gemacht Tore zu erzielen. Speziell im Sechs gegen Sechs. Katrin Lunde hat wieder viel gerettet und haben im Angriff am Ende viele Tore erzielen. Das ist ein guter Sieg.“

Petra Simon, Ungarn: „In der zweiten Halbzeit haben sie ab der 10. Minute so sehr dominiert, dass sie einen immer größeren Vorsprung aufbauen konnten. Ich bin traurig, denn wir wollten zeigen, dass wir zu den besten vier europäischen Teams gehören, aber wir haben am Sonntag noch ein Spiel, das wir gewinnen und die Bronzemedaille holen wollen, und ich hoffe, dass uns das gelingt.“

Dänemark zog im Anschluss mit einem 24:22 über Frankreich ins Finale ein. Lange Zeit war das Spiel ausgeglichen, wobei Dänemark den Ton angab. In den letzten 13 Minuten setzte sich der dreifache Europameister auf sechs Tore ab und spielte den Sieg nachhause.

Jesper Jensen, Teamchef Dänemark: „Zwei Dinge waren ausschlaggebend: unser Rückzugsverhalten nach Ballverlusten, das großartig war und unsere Antwort auf ihre Rhythmusänderungen. Im letzten Drittel hat Frankreich sehr offensiv gespielt, aber wir konnten trotzdem einige gute Chancen herausspielen, allerdings ist Laura Glauser eine großartige Torhüterin die es uns sehr schwer gemacht hat.“

Grace Zaadi Deuna, Frankreich:  „Ich denke, wir haben heute Abend eine Menge Schlüsselmomente verpasst. Wir hatten einige Fehlwürfe und Dänemarks Torfrau hat 43 Prozent der Würfe pariert. 16 Paraden, das ist viel. Und in so einem Spiel ist es sehr schwer, mit solchen Fehlern zu gewinnen. Ich bin sehr enttäuscht, weil wir nicht in der Lage waren, unsere ganze Aggressivität in das Spiel einzubringen, um unser Ziel zu erreichen.“

Noch vor den beiden Halbfinal-Partien, sicherte sich Schweden zum zweiten Mal in Folge den fünften Platz besiegte die Niederlande 33:32. In ihrer gemeinsamen Geschichte haben sich Schweden und die Niederlande immer wieder enge Spiele geliefert. In den insgesamt 17 Partien zwischen den beiden Nationen gab es vier Unentschieden, die meisten anderen Partien endeten sehr knapp. So auch das Spiel um Platz 5, das eine Neuauflage von 2022 darstellte.

Die Schwedinnen sicherten sich zum zweiten Mal in Folge den fünften Platz. Die Niederlande haben nun drei Mal in Folge den sechsten Platz belegt.

Spielplan Finalwochenende

Freitag, 13. Dezember 2024
Spiel um Platz 5, 15:00 Uhr: Schweden vs. Niederlande 33:32 (15:15) – Match Report

Halbfinale 1, 17:45 Uhr: Ungarn vs. Norwegen 22:30 (11:13) – Match Report

Halbfinale 2, 20:30 Uhr: Frankreich vs. Dänemark 22:24 (11:13) – Match Report

Sonntag, 15. Dezember 2024

Spiel um Platz 3, 15:15 Uhr, Live auf ORF SPORT +: Frankreich vs. Ungarn
Finale, 18:00 Uhr, Live auf ORF SPORT +: Dänemark vs. Norwegen
 
Presseinfo
Handball Austria/ÖHB

13.12.2024