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Die Unger Steel Gunners Oberwart haben zum Auftakt der Rückrunde in der win2day Basketball Superliga der neun Spiele andauernden Winning-Streak der Raiffeisen Flyers Wels ein Ende gesetzt – und mit dem 82:76-Erfolg die Oberösterreicher von der Tabellenspitze verdrängt. Die Raiffeisen Swans Gmunden behaupteten parallel mit ihrem fünften Sieg in Serie (83:68 vs. BC Vienna) den zweiten Rang.

Die Arkadia Traiskirchen Lions beendeten indes – dank eines fulminanten Schlussviertels – ihre BSL-Losing-Streak, feierten daheim gegen die BK IMMOunited Dukes mit 81:77 einen Turnaround-Win. Auch die BOSCO Bulls machten ihren 81:73-Erfolg beim SKN St. Pölten Basketball im Schlussviertel fest. Dem UBSC Raiffeisen Graz reichte eine starke Offensivleistung in der zweiten Halbzeit zum 95:83-Heimerfolg über die CITIES Panthers Fürstenfeld.

Der amtierende Meister der win2day Basketball Superliga steht nach dem Rückrundenauftakt an der Tabellenspitze: Die Unger Steel Gunners Oberwart fügten den Raiffeisen Flyers Wels, nach zuletzt neun Siegen in Serie, mit 82:76 wieder eine Niederlage zu – und verdrängten die Oberösterreicher von Platz eins. Vor ausverkauften Rängen überragten bei den Burgenländer, die diesmal neben Daniel Köppel auch auf Edi Patekar verzichten mussten, Robert Allen (28 PTS | 15 REB) und Ziggy Reid (22 PTS). Wels musste sich damit bereits zum zweiten Mal in dieser Saison Oberwart geschlagen geben. Radii Caisin gab nach knapp sechs Wochen Verletzungspause sein Comeback, kam auf 16 Punkte und neun Rebounds. „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht bereit, den Kampf am Rebound anzunehmen und damit war es schwierig, weil Oberwart dann die ‚big shots‘ getroffen hat und dann verdient gewonnen hat“, resümiert Flyers Head-Coach Sebastian Waser.

Gmunden feiert fünften Sieg in Serie – und bleibt Zweiter
Die Raiffeisen Swans Gmunden haben ihre Winning-Streak verlängert: der 83:68-Heimerfolg über einen dezimierten BC Vienna (Zac Owens und Julio Calver de Assis Afonso fehlten) war bereits deren fünfter Sieg in Serie – und dieser sicherte für die „Schwäne“ Rang zwei ab. „Wir haben uns lange schwergetan, viele individuelle Fehler in unser Spiel eingebaut. Aber im vierten Abschnitt haben wir dann Possession für Possession konzentriert gespielt“, fasst Gmundens sportlicher Leiter Richard Poiger zusammen. Daniel Friedrich, der mit 24 Punkten einmal mehr Top-Scorer seiner Mannschaft war, gab eine „kompakte Teamleistung“ als Schlüssel zum Erfolg an. Wien hatte ob der Ausfälle am Ende wenig entgegenzusetzen und musste inklusive Cup bereits seine sechste Niederlage einstecken. „Gratulation an Gmunden. Es war ein attraktives Spiel vor einer großartigen Kulisse. Wir haben heute im Rahmen unserer Möglichkeiten eine ordentliche Leistung geboten. Wenn wir in den nächsten Wochen die verletzten Spieler zurückbekommen, bin ich zuversichtlich, dass wir noch eine große Rolle spielen werden“, sagt Wien-Trainer Hrvoje Radanovic.

Traiskirchen dreht Niederösterreich-Derby nach 14-Punkte-Rückstand
Die Arkadia Traiskirchen Lions haben, nach ihrem Sieg am Freitag im Cup Play-In über St. Pölten, auch in der win2day Basketball Superliga wieder in die Spur gefunden – und ihren zweiten Konkurrenten aus Niederösterreich distanziert. Gegen die BK IMMOunited Dukes lag Traiskirchen nach neun Minuten bereits mit 14 Punkten zurück (11:25). Scoring-Power der Österreicher Aleksej Kostic (22 PTS) und Moritz Lanegger (13 PTS) – bei den Dukes kamen nur acht Zähler von heimischen Spielern (Anm.: Bauer und Zeleznik fehlten) – brachte die „Löwen“ zurück ins Spiel. 5,5 Minuten vor dem Ende setzten sie dann zum vorentscheidenden 13:0-Run an, drehten die Partie von 65:72 auf 78:72 – und brachten den Vorsprung über die Distanz, gewannen 81:77. „Wir waren den Großteil des Spiels im Rückstand – aber haben nie aufgegeben, immer an uns geglaubt und gekämpft. Und dann ist es uns, dank der Energie, gelungen, das Spiel zu drehen“, berichtet Nelson Heskin.

Viertelübergreifender 14:0-Run lässt Kapfenberg jubeln
Auch die BOSCO Bulls haben einen Turnaround-Win verbucht: Der Tabellenachte aus der Steiermark feierte auswärts beim SKN St. Pölten Basketball einen 81:73-Erfolg. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung ließ ein viertelübergreifender 14:0-Run in den letzten Minuten des dritten und den ersten Minuten des vierten Abschnitts (von 55:49 auf 55:63) das Pendel Richtung Steirer ausschlagen. Kapfenberg behielt am Ende – trotz 22 Turnover – die Oberhand. Maxime Carene legte mit 24 Punkten und 16 Rebounds bereits sein fünftes Double-Double in dieser Saison auf. Der Inside-Spieler traf dabei elf seiner 13 Würfe aus dem Feld – und hatte, ob seiner Physis, viele einfache Möglichkeiten. „Das war heute ein sehr wichtiger Sieg für uns. Die Saison war bislang sehr herausfordernd – aber dieser Erfolg kann uns den richtigen Push für die nächsten Wochen geben“, so Carene.

Graz nun alleiniger Vierter
Der UBSC Raiffeisen Graz hat sich mit einem 95:83-Heimsieg über die CITIES Panthers Fürstenfeld in der Tabelle auf den alleinigen vierten Tabellenrang vorgearbeitet und liegt nun vier Punkte hinter dem Führungstrio Oberwart, Gmunden und Wels. Graz entschied die Begegnung in der zweiten Halbzeit mit reichlich Offensiv-Power, erzielte in den zweiten 20 Minuten insgesamt 59 Punkte – abgeschüttelt hat der UBSC die Panthers erst acht Minuten vor Schluss, als auf ein And-1 von Jeremy Smith ein technisches Foul gegen Fürstenfelds Jonathan Wess einen 9:0-Run auf 80:71 einläutete. Gregory Johnson spielte beim UBSC durch und war am Ende mit 27 Punkten Top-Scorer. „Meine Mannschaft hat das Spiel in der ersten Halbzeit auf die leichte Schulter genommen und wir konnten keinen Rhythmus finden. Im zweiten Abschnitt haben dann vor allem offensiv hineingefunden – und am Ende verdient gewonnen“, fasst Ervin Dragsic zusammen.
 


 

B2L: Raiders gewinnen in der Steiermark/ Löwen besiegen Alligatoren

Die SWARCO RAIDERS Tirol gewinnen beim Future Team Steiermark deutlich mit 90:68. Einzig im zweiten Viertel hatten die Steirer die Oberhand, in den restlichen Abschnitten konnten die Tiroler dominieren. Die Safare Traiskirchen Lions NexGen besiegen zuhause im Niederösterreich-Duell die Union Deutsch Wagram Alligators mit 73:64. Die Junglöwen lagen die meiste Zeit über in Führung und brachten den Sieg dann auch in trockene Tücher.

Von Beginn an drückten die Raiders dem Spiel ihren Stempel auf. Nach den ersten zehn Spielminuten war man bereits zweistellig in Führung, ehe die jungen Steirer bis zur Halbzeitpause auf minus sechs verkürzen konnten. Die zweite Halbzeit stand dann aber wieder ganz im Zeichen der Tiroler. Sie konnten ihre hohe Turnoverzahl (23) mit gutem Teamplay (26 Ass) wieder wettmachen und trafen auch von der Distanz solide (knapp 45%). „Das Future Team war in der ersten Halbzeit wirklich stark. In der zweiten Hälfte haben wir dann unsere Sachen aber gut erledigt und den Sieg einfahren können“, so Raiders-Topscorer Edgars Kaufmanis.

Löwen gewinnen NÖ-Duell
„Wir haben 40 Minuten hart gekämpft und sind am Ende als Sieger vom Feld gegangen“, so Jamie Feiel, der die Lions beim Scoring anführte. Ein spannendes Match über die ganze Spielzeit lieferten die beiden niederösterreichischen Teams den Zuschauern. Die Löwen lagen dabei zumeist ein paar Punkte in Front, doch die Alligators gaben bis zur Schlusssirene nicht auf. Am Ende machten aber die Ballverluste den Unterschied aus, die Gäste schenkten den Ball acht Mal öfter her. „Gratulation an Traiskirchen, sie haben wirklich ein super Spiel gehabt. Wir haben am Ende nicht mehr ins Spiel gefunden, haben den Ball zu wenig bewegt. Daran werden wir arbeiten“, analysiert Simon Marek diese knappe Niederlage.

Future Team Steiermark vs. SWARCO RAIDERS Tirol 68:90 (17:28; 33: 39; 50:65)
Beste Werfer: Krasser und Gauster je 12, von Houwald 11 bzw. Kaufmanis 24, Pirchner 22 (15 Reb), Spasojevic 13.

Safare Traiskirchen Lions NexGen vs. Union Deutsch Wagram Alligators73:64 (13:10; 37: 32; 52:49)
Beste Werfer: Feiel 18, Ndukwe 14, Hofstädter 12 bzw. Drljaca 15, Marek 11, Dukic und Drgon je 8.
 


 

win2day BDSL: Wels feiert Heimsieg/ UBSC Graz gewinnt bei den Flames

Der DBB Wels setzt sich zuhause relativ deutlich mit 85:69 gegen die Vienna United Women durch. Bereits zur Halbzeitpause gab es eine hohe Welser Führung, die in der zweiten Halbzeit verteidigt werden konnte. Der UBSC-DBBC Graz gewinnt bei den Basket Flames Women mit 54:47 und feiert somit einen wichtigen Sieg im Kampf um Platz drei.

Angeführt von Inga Orekhova (17 Pts, 5/7 3er) zeigten sich die Messestädterinnen von jenseits der Dreierline sehr treffsicher (13/27) und konnten so in den ersten zwanzig Minuten einen komfortablen Vorsprung herausspielen. Die Wienerinnen gaben zwar in der Defense Vollgas (14 Stl), trafen ihrerseits aber zu wenig, um den Welserinnen noch einmal gefährlich werden zu können. Somit müssen die Damen aus der Hauptstadt weiter auf ihren ersten Saisonsieg warten.

Graz holt sich Auswärtssieg
Beide Mannschaften fanden im ersten Viertel den Weg zum Korb und konnten regelmäßig punkten. Im zweiten Abschnitt riss aber dann auf beiden Seiten der Faden, insgesamt wurden in diesen zehn Minuten nur 18 Punkte erzielt. Bei den Wienerinnen gelang vor allem von außerhalb wenig, insgesamt fanden nur zwei von 23 Versuchen den Weg ins Ziel. Das dritte Viertel nutzen die Grazerinnen dazu, ihren Vorsprung auf plus acht auszubauen. Diese Führung konnten sie in einem punktearmen Schlussviertel dann über die Ziellinie bringen. „Das heutige Spiel war sehr tough. Am Anfang konnten beide Mannschaften gut mithalten. Zum Schluss haben wir dann doch zeigen können, dass wir stärker sind als Flames. Ich bin stolz auf meine Mannschaft“, beschreibt Lejla Meskic, Spielerin von Graz, das Spiel.

DBB Wels vs. Vienna United Women 85:69 (27:19; 53: 36; 70:48)
Beste Werferinnen: Orekhova 17, Pilic 14, Stockinger 12 bzw. Bolotnikova 22, Merkotun 19, Schmidt 11.

Basket Flames Women vs. UBSC-DBBC Graz 85:69 (27:19; 53: 36; 70:48)
Beste Werferinnen: Popp 14, Ganhör 10, Vukicevic 9 bzw. Meskic A. 19 (14 Reb), Kuzma 15, Köppel 8.
 
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15.12.2024