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In der 19. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell LASK gegen SK Rapid auf dem Programm. Ein Ex-Rapidler brachte die Gastgeber auf die Siegerstraße.

Nach zwei Niederlagen in Folge begann der SK Rapid sehr ambitioniert und fand durch Kara nach 19 Sekunden sowie Cvetkovic (3.) früh im Spiel zwei gute Kopfballmöglichkeiten vor. Die Gäste konnten den Ball jedoch nicht wie gewünscht aufs gegnerische Tor bringen. Die erste dicke Chance in einer munteren Anfangsphase hatten die Gastgeber. In der vierten Minute setzte Adeniran den Ball knapp am langen Eck vorbei. Ein geblockter Schuss von Jansson in der achten Minute sorgte erneut für erhöhten Puls in der Defensive der Linzer.

In Minute 17 wurde es dann richtig gefährlich: Eine Flanke von Jansson wurde genau vor die Füße von Bolla geklärt, dessen satter Schuss in höchster Not per Kopf geblockt wurde. Auch der folgende Eckball brachte Gefahr. Kara hatte eine doppelte Halbchance, konnte den Ball aber nicht gefährlich aufs Tor setzen. In der Folge blieb Rapid die offensiv präsentere Mannschaft und kam durch Seidl zu einer Doppelchance, die LASK-Torhüter Lawal mit dankbaren Paraden entschärfen konnte. Dasselbe galt für einen Abschluss von Schaub in der 24. Minute.

In der ersten halben Stunde waren die Oberösterreicher offensiv kaum vorhanden. Doch aus dem ersten gelungenen Angriff gingen die Gastgeber nach etwas mehr als 30 Minuten in Führung. Nach einem – vermeidbaren – Ballverlust von Oswald lief Ex-Rapidler Lang plötzlich völlig alleine auf Rapid-Torhüter Gartler zu und netzte überlegt zum 1:0 ein. Ein Treffer, der sich keineswegs abgezeichnet hatte und den Spielverlauf auf den Kopf stellte.

In der 35. Minute hatte Rapid die erste Ausgleichschance, doch eine Direktabnahme von Bolla flog gut einen Meter über das Tor. Es blieb die letzte Möglichkeit der ersten Halbzeit, sodass es mit einer 1:0-Führung für den LASK in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig an der Spielanlage. Die Gäste hatten mehr Ballbesitz, brachten jedoch den häufig zitierten „letzten Pass“ nicht an den Mitspieler. Der LASK lauerte weiter auf Konter, die aber bestenfalls im Ansatz gefährlich waren. Ein überhasteter Abschluss von Kara in der 52. Minute fand zwar seinen Weg in den Spielbericht, jedoch nicht in die Kategorie „zwingende Torgefahr“.

120 Sekunden später wurde der LASK auf der Gegenseite erstmals richtig gefährlich. Nachdem Oswald in einen Fehlpass gehetzt wurde, kam der Ball zu Entrup, der allein vor Gartler auftauchte, aber am Rapid-Schlussmann scheiterte. Damit nahm das Spiel Fahrt auf, und die Gastgeber kamen besser ins Spiel.

In der 56. Minute hätte ein schwerer Fehler von Gartler beinahe das 2:0 bedeutet, doch Adeniran nahm das Geschenk nicht an. Nur zwei Minuten später setzte Ljubic einen Kopfball neben das Gäste-Tor. Nach diesen drei hochkarätigen Chancen war die knappe Führung der Gastgeber mittlerweile als leistungsgerecht zu bezeichnen.

In Minute 61 hatte Ljubic eine weitere gute Schusschance, doch sein Abschluss ging zentral auf Gartler. Nur zwei Minuten später wurde ein Schuss von Adeniran in höchster Not geblockt (63.). Keine Minute später musste Gartler erneut eingreifen und einen Abschluss von Entrup mit einer sehenswerten Parade entschärfen.

In der 73. Minute sorgte zunächst eine Hereingabe von Bolla für Verwirrung im Strafraum der Linzer. Der Ball blieb brandgefährlich, doch LASK-Torhüter Lawal sowie der Pfosten verhinderten den Ausgleich nach einem Abschluss von Seidl.

Vor 14.980 Zuschauern wurde die Schlussphase zum absoluten Thriller. In der 79. Minute legten die Gastgeber den zweiten Treffer nach. Nach einem Eckball konnte die Rapid-Verteidigung den Ball per Kopf nur vor die Füße von Bello abwehren. Der Linksverteidiger nahm aus gut 16 Metern Maß und hämmerte den Ball genau ins lange Kreuzeck – ein Treffer aus der Kategorie „Tor des Monats“.

Die sprichwörtliche „Messe war nun gesungen“ und in der 84. Minute konnte LASK-Torhüter Lawal sich bei einem Kopfball von Kara auszeichnen.

Im der 90. Minute gelang den Gästen noch der Anschlusstreffer durch Radulovic. Die Aufholjagd war aber zu spät. Drei Minuten Nachspielzeit reichten für Rapid nicht mehr, um zumindest ein Unentschieden zu erreichen.

LASK – SK Rapid 2:1 (1:0)
Linz, Raiffeisen Arena, 14.980, SR Ciochirca

Tore:
1:0 Lang (31.)
2:0 Bello (78.)
2:1 Radulovic (90.)

LASK: Lawal – B. Jovicic, Cisse, Smolcic, Bello – Lang (92./Sulzner), Horvath, Ljubic, Berisha (86./Bogarde) – Entrup (72./Danek), Adeniran

SK Rapid: Gartler – Bolla, Cvetkovic, Raux-Yao, Auer (76./Schöller) – Oswald (60./Wurmbrand), Lu. Grgic – Schaub (76./Radulovic), M. Seidl, Jansson – Kara

23.02.2025