Souveräner Heimsieg gegen Nachzügler GAK – SK Rapid löst im letzten Moment das Meistergruppen-Ticket

In der 22. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell SK Rapid gegen GAK auf dem Programm. Durch einen souveränen 3:0-Heimsieg sicherten sich die Grün-Weißen praktisch in letzter Sekunde das Ticket für die Meistergruppe der Admiral Bundesliga.
Drei Tage nach der Gala in der Conference League gegen Banja Luka begannen die Hütteldorfer das „Entscheidungsspiel um die Meistergruppenteilnahme“ wie erwartet sehr ambitioniert und mit klarem optischen Übergewicht in der Anfangsphase. Die Gäste standen hingegen tief in der eigenen Hälfte und versuchten ihr Glück mit Kontern – jedoch ohne große Wirkung. Mehr als gefällige Ansätze waren nicht zu sehen. Da auch die Gastgeber Schwierigkeiten hatten, den sprichwörtlichen „letzten Pass“ anzubringen, dauerte es bis zur zehnten Minute, ehe ein abgefälschter Schuss von Sangare zwar in den Spielbericht, jedoch nicht aufs Tor der Gäste fand. Auf der anderen Seite versuchte Maderner in der elften Minute einen Heber aus großer Distanz, doch Rapid-Torhüter Hedl musste lediglich einen kurzen Sprint zur Absicherung hinlegen. Zwingende Offensivaktionen blieben auf beiden Seiten Mangelware.
Eine Standardsituation brachte in der 23. Minute den ersten Treffer: Nach einem Corner von Seidl an die kurze Stange köpfte Cvetkovic den Ball zum 1:0 in die Maschen. Ein Tor, das sich nicht zwingend abgezeichnet hatte und bei dem Gäste-Torhüter Wiegele keinen guten Eindruck hinterließ. In der 28. Minute reklamierten die Gastgeber einen Handelfmeter, nachdem sich Wurmbrand gegen Graf durchgesetzt hatte. Doch dessen Rettungsaktion erfolgte mit der Brust und allenfalls dem angelegten Arm – selbst bei einer Berührung wäre diese nicht strafbar gewesen. 120 Sekunden später gab es jedoch tatsächlich einen Elfmeter: Schiedsrichter Ebner entschied nach einem On-Field-Review auf Strafstoß, da Maderner Cvetkovic im Strafraum getroffen hatte. Beljo übernahm die Verantwortung und verwandelte souverän zum 2:0 (32.).
Wer nun eine Reaktion der Gäste erwartete, wurde enttäuscht. Der GAK blieb offensiv harmlos und defensiv fehlte es an Nachdruck. Rapid konnte das Spiel nun kräfteschonend verwalten. Jansson hatte in der 39. Minute die Chance auf das dritte Tor, doch Wiegele verhinderte dies. In der 44. Minute war es dann aber soweit: Nach einem schweren Fehler von Graf hatte Jansson keine Mühe, den Ball zum 3:0-Pausenstand an Wiegele vorbeizuschieben. Kurz vor der Halbzeit (45.+2) hatte Jansson noch eine weitere gute Gelegenheit, setzte den Ball aber ans Außennetz. Das Fazit zur ersten Halbzeit: Rapid genügte eine durchschnittliche Leistung gegen einen erschreckend schwachen Gegner, der sich wie ein Absteiger präsentierte. Um auf Touren zu kommen, benötigte man rund eine Viertelstunde. Dies kann man aufgrund des deutlichen Pausenstandes vernachlässigen.
Zur Pause reagierte der GAK mit einem Doppelwechsel und ließ Satin und Frieser in der Kabine. In Wahrheit hätte es wohl alle elf Spieler verdient, ausgewechselt zu werden. Schiestl hatte den ersten Abschluss nach dem Seitenwechsel, verfehlte jedoch deutlich das Tor. Gleiches galt für einen Schuss von Wurmbrand auf der Gegenseite (50.). Gefährlicher wurde es in der 59. Minute, als Cvetkovic per Kopf das Gäste-Tor nur knapp verfehlte. Vor 21.681 Zuschauern war das Spiel praktisch entschieden, der GAK blieb harmlos, während Rapid spürbar einen Gang zurückschaltete. In der 62. Minute hätte Wurmbrand nach einem weiteren schweren Fehler der Gäste-Defensive das vierte Tor erzielen müssen, doch er vergab die große Chance. Spannung kam dennoch nicht mehr auf, da der GAK auch weiterhin völlig ungefährlich blieb. In der 71. Minute strich ein Schuss von Sangare knapp am Tor vorbei. Offensivaktionen der Gäste? Kaum der Rede wert. So tröpfelte das Spiel in Richtung Schlusspfiff, den Schiedsrichter Ebner nach drei Minuten Nachspielzeit erlösend aussprach.
Ein Heimsieg, der auch in dieser Höhe vollauf verdient war. Rapid genügte eine durchschnittliche Leistung, um einen völlig überforderten Gegner zu dominieren. In dieser Form wird der Abstiegskampf für den GAK zur Mammutaufgabe.
SK Rapid vs. GAK 3:0 (3:0)
Allianz Stadion, 21.681, SR Ebner
Tore: Cvetkovic (23.), Beljo (32./Elfmeter), Jansson (44.)
SCR: Hedl – Oswald, Cvetkovic (65./Ahoussou), Raux-Yao, Auer – Sangare (83./Borkeeiet), M. Seidl – Schaub, Jansson (65./Radulovic) – Wurmbrand (65./Bischof), Beljo (74./Kara)
GAK: Wiegele – M. Jovicic, Graf, Tikvic – Schiestl, Fofana, Jano (65./Cipot), Satin (46./Schriebl) , Rosenberger – Frieser (46./Kleinheisler), Maderner (88./Revelant)
16.03.2025