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Klarheit statt Krimi: Der große Showdown am Samstag brachte die Entscheidung – und zwei eindrucksvolle Finalisten.

In beiden Halbfinalserien der Basketball Zweiten Liga stand es vor Spiel drei 1:1. Spannung war vorausprogrammiert, doch am Ende machten die Favoriten kurzen Prozess:

Die Mistelbach Mustangs und die Wörthersee Piraten sicherten sich mit dominanten Auftritten das Ticket fürs Finale.

Mustangs mit Machtdemonstration
Der amtierende Meister ließ gegen Pirlo Kufstein Towers nichts anbrennen. Mit kompromissloser Defense und einem bärenstarken Schlussviertel zogen die Niederösterreicher auf und davon – 63:41 hieß es am Ende. Die Towers, zuvor mit großem Kampfgeist durch die Playoffs marschiert, waren im letzten Abschnitt stehend k.o. – nur fünf Punkte gelangen ihnen noch. Die Dreierquote? Bittere 10,5 Prozent. Am Rebound hielt Kufstein zwar gut dagegen, doch zu viele Ballverluste zerstörten jede Siegchance. Für Mistelbach glänzte einmal mehr Ian Moschik, reichlich Unterstützung hatte er von den Legionären.

Beste Scorer: Ian Moschik 19, Zdenek Nehyba 15, Jakub Jokl 13 (12 Reb, 5 Blk) bzw. Arthur Noba 13, Samme Unger 9, Calvin Poulina und Felix Erath je 7.

Piraten stürmen ins Finale
Noch lauter war das Statement aus dem Süden: Die Wörthersee Piraten zerlegten die SWARCO RAIDERS Tirol mit 96:74 – eine Offensivshow mit Ausrufezeichen. Zwar war Tirol nach dem ersten Viertel noch voll im Spiel, doch dann drückten die Klagenfurter aufs Gas. Bis zur Halbzeit hatten sie sich bereits zweistellig abgesetzt. Angeführt vom Veteranen-Duo Shawn Ray und Marcus Holyfield (je 28 Punkte) dominierte Wörthersee das Spielgeschehen. Besonders Holyfield war aus der Distanz kaum zu stoppen – 57 Prozent Trefferquote sprechen Bände. Auch wenn Tirols Dreier fielen (42 Prozent), im Rebound und in den entscheidenden Momenten fehlte die Durchschlagskraft. Zwar hielten Kaufmanis, Kaltenbrunner, Pirchner, die RAIDERS-Leistungsträger hielten stark dagegen, doch gegen Simoner, Ray und Holyfield war an diesem Abend kein Kraut gewachsen. Am Ende blieb selbst Coach Amir Medinov nur die sportliche Verneigung: „Verdienter Sieg. Sie waren über die gesamte Saison auf höchstem Level unterwegs – und auch heute wieder das klar bessere Team. Gratulation.“

Beste Scorer: Shawn Ray (9 Reb, 5 Ass) und Marcus Holyfield je 28, Lukas Simoner 15 (10 Reb), Elvis Keric 11 (10 Ass) bzw. Thomas Pirchner 21 (10 Reb), Steven Kaltenbrunner 19 (8 Ass, 6 Reb), Edgars Kaufmanis 15.
 
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19.04.2025