
Der RZ Pellets WAC hat am Samstag in der Lavanttal-Arena für eine Überraschung gesorgt und Red Bull Salzburg die erste Niederlage der laufenden Bundesliga-Saison zugefügt.
Mit einem verdienten 3:1-Erfolg rückten die Wolfsberger auf Rang vier vor und liegen nun nur einen Punkt hinter dem Vizemeister. Es war bereits das dritte Ligaspiel in Folge, das der WAC gegen Salzburg nicht verlor – eine Serie, die zuletzt 2015/16 gelang.
Die Partie begann furios: Bereits nach 53 Sekunden traf Markus Pink nach Vorarbeit von Gattermayer zum 1:0 – der schnellste Treffer der Saison. Salzburg wirkte überrascht und fand kaum Zugriff. In der 33. Minute erhöhte ÖFB-Rückkehrer Alessandro Schöpf nach schöner Brustablage von Zukic auf 2:0. Die Gäste offenbarten große Schwächen in der Defensive und kamen offensiv kaum zur Geltung. Ein Linksschuss von Alajbegovic (21.) blieb die einzige nennenswerte Chance vor der Pause.
Trainer Thomas Letsch reagierte zur Halbzeit mit einem Doppeltausch, doch auch die Einwechslungen von Yeo und Baidoo brachten keine Wende. Stattdessen legte der WAC nach: Nach einem Konter traf Angelo Gattermayer in der 51. Minute überlegt ins lange Eck zum 3:0. Die Wolfsberger dominierten das Spiel, ein Piesinger-Kopfball verfehlte das Tor nur knapp (54.).
Salzburg gelang in der 61. Minute der Ehrentreffer: Nach einer Ecke verlängerte Ratkov auf Vertessen, der aus kurzer Distanz abstaubte. Doch der Treffer änderte nichts am Gesamtbild. Ein missglückter indirekter Freistoß der Gäste (75.) unterstrich die Ratlosigkeit im Salzburger Spiel. Kurz zuvor hätte Agyemang beinahe das 4:1 für den WAC erzielt.
Trainer Dietmar Kühbauer zeigte sich hochzufrieden: „Wenn man Salzburg verdient schlägt, kann man nur zufrieden sein. Die Jungs haben das Spiel mehr gewinnen wollen und besser verteidigt.“ Salzburg-Coach Letsch hingegen übte deutliche Kritik: „Wir verteidigen schlecht als Mannschaft und kommen vorne nicht in die Box. So darf man sich nicht präsentieren.“
Mit diesem Sieg meldet sich der WAC eindrucksvoll zurück und geht mit Rückenwind ins Cup-Nachtragsspiel gegen Reichenau. Salzburg hingegen muss sich nach dieser Leistung für das kommende Heimspiel gegen Sturm Graz deutlich steigern.
WAC – FC Red Bull Salzburg 3:1 (2:0)
Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 4.752 Zuschauer, SR Semler
Tore:
1:0 Pink (1.)
2:0 Schöpf (33.)
3:0 Gattermayer (51.)
3:1 Vertessen (61.)
RZ Pellets WAC: Lukas Gütlbauer – Boris Matic, Dominik Baumgartner (K), Chibuike Godfrey Nwaiwu, Nicolas Wimmer, Rene Renner – Simon Piesinger, Alessandro Schöpf, Dejan Zukic – Angelo Gattermayer, Markus Pink
Ersatzspieler: Elias Müller, Tobias Gruber, Cheick Mamadou Diabate, Mickael Sebedian Dosso, Adama Drame, Marco Alessandro Sulzner, Fabian Wohlmuth, Emanuel Ofori Agyemang, Emmanuel Chukwu
FC Red Bull Salzburg: Alexander Schlager – Jacob Vandsø Ryfeldt Rasmussen, Frans Krätzig, Stefan Lainer, Kouakou Henry-Joane Aaron Gadou – Sota Kitano, Maurits Kjaergaard, Mads Bidstrup (K), Kerim Alajbegović – Yorbe Vertessen, Petar Ratkov
Ersatzspieler: Salko Hamzic, Aleksa Terzic, Soumaila Diabate, Clement Mutahi Bischoff, Mamady Diambou, Edmund Baidoo, Tim Trummer, Jannik Schuster, Moussa Kounfolo Yeo
TE
13.09.2025