Ordentlich schuften mussten am Samstag die BK Karbon-X Dukes, um den fünften Erfolg in Folge einzufahren. Die bis zu dieser Begegnung ebenfalls seit drei Spielen ungeschlagenen Hefte Helfen Bulls Kapfenberg präsentierten sich in starker Form und ließen sich bis zum Ende nicht abschütteln.
In dem von zahlreichen Führungswechseln geprägten Match brachte erst ein später 7:0-Run der Klosterneuburger die knappe Entscheidung zu deren Gunsten.
Lange ausgeglichen verlief auch das Raubkatzenduell druck.at Traiskirchen Lions gegen die Raiffeisen Panthers Fürstenfeld, in dem vor allem die Legionäre beider Teams überzeugten. Dass der Sieg schlussendlich mit 92:81 an die Löwen ging, lag auch an deren tieferer Rotation. Apropos: Einmal mehr mit einer langen Bank überzeugten die Raiffeisen Flyers Wels, die dem SKN St. Pölten Basketball nach einem ausgeglichenen Auftaktviertel keine Chance ließen und sich mit 93:63 vor den eigenen Fans durchsetzten.
Die BK Karbon-X Dukes entschieden das erwartet intensive Duell gegen die Hefte Helfen Bulls Kapfenberg mit 86:80 für sich. Nach einem Beginn mit mehreren Führungswechseln und einer knappen Bulls-Führung zur Halbzeit kämpften sich die Klosterneuburger nach Seitenwechsel mit viel Energie zurück. Trotz Foulproblemen bei Schlüsselspielern wie Connor Withers und Sylven Landesberg bewahrten sie in der Schlussphase Nervenstärke und drehten das Spiel mit einem 7:0-Run. Ein Dreier von Landesberg 40 Sekunden vor Schluss besiegelte den verdienten Heimsieg.
Topscorer der Dukes waren Dragan Bjeletic (21), Nico Zeleznik (20) und Landesberg (18), während bei den Bulls Jones (23) und Screen (20) überzeugten. Coach Damir Zeleznik lobte die kämpferische Leistung seiner Mannschaft und hob die verbesserte Reboundarbeit in der zweiten Halbzeit hervor. Auch Spieler Dragan Stajic betonte den starken Teamzusammenhalt, während Kapfenbergs Kapitän Nemanja Krstic das Spiel als „bestes seit drei Jahren in Klosterneuburg“ bezeichnete – trotz verpasstem Sieg am Ende. Die Niederösterreicher sind somit seit mittlerweile fünf Spielen in Folge ungeschlagen.
Flyers mit Kanter- und Lions mit Arbeitssieg
Etwas überraschend ging das erste Viertel hauchdünn an die Außenseiter aus St. Pölten (22:21), ehe die Gastgeber aus Wels genau jenen Basketball zeigten, der sie so stark macht. „In den meisten Situationen haben wir die richtige Antwort gezeigt, vor allem defensiv“, resümierte Flyers-Coach Sebastian Waser. Als „leidenschaftlich, physisch, schnell und reboundstark“ bezeichnete SKN-Trainer Andrej Cervenka das Auftreten des Gegners. Dieses führte bereits zur Halbzeit zu einer zweistelligen Führung der Oberösterreicher, die in der Folge keinen Gang mehr zurückschalteten.
Waser wechselte munter durch und ließ seinen tiefen Kader intensiven Basketball spielen, während die Niederösterreicher zunehmend ermüdeten. Vor allem unter den Brettern kontrollierten die Flyers das Spiel über weite Strecken, sodass am Ende ein klarer 93:63-Heimsieg stand. Der australische Legionär Joshua Duach, der mit 22 Punkten, 10 Rebounds, 4 Assists und 2 Steals überzeugte, meinte: „Das war ein richtig gutes Spiel heute. Auch jene Spieler, die normalerweise nicht so viel spielen, konnten zum Sieg beitragen. In einer harten Liga so einen Sieg einzufahren, ist nicht einfach – dementsprechend bin ich sehr happy.“
Ebenfalls happy: die druck.at Traiskirchen Lions. Sie starteten gegen die Raiffeisen Panthers Fürstenfeld stark ins Spiel und führten nach knapp fünf Minuten erstmals zweistellig. Im zweiten Viertel stellten sich die Panthers besser auf den Gegner ein und waren zur Pause nur knapp im Rückstand (40:38). Ungewöhnliches Detail am Rande: Traiskirchens Headcoach Benedikt Danek setzte bereits innerhalb der ersten 13 Spielminuten alle elf zur Verfügung stehenden Spieler für zumindest eine Minute ein.
Nach der Pause verlief das Spiel zunächst ausgeglichen. Die am Rebound überlegenen und vom Dreier treffsicheren Niederösterreicher schienen zwar stets die Kontrolle zu haben, doch die Fürstenfelder blieben immer in Reichweite. Im Schlussabschnitt glichen die Steirer, bei denen der Kroate Filip Bjelanovic mit 29 Punkten alle Scorer anführte, noch zweimal aus, konnten die Wende aber nicht mehr herbeiführen. Die Löwen rund um das überragende Duo Edgars Lasenbergs (22 Punkte, 10 Assists, 7 Rebounds, 2 Steals, 6/10 Dreier) und Kris Monroe (22 Punkte, 12 Rebounds) zeigten keine Nerven und gewannen verdient mit 92:81.
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B2L: Lions fügen Piraten erste Niederlage zu
Alligators gewinnen Top-Spiel gegen Rocks
Der B2L-Samstag hatte es in sich: Das mit Spannung erwartete Spitzenduell im Osten, Union Deutsch Wagram Alligators gegen Raiffeisen Mattersburg Rocks, stellte sich als überraschend klare Angelegenheit für die Niederösterreicher heraus (82:69). Bereits in Hälfte eins erarbeiteten sie sich einen deutlichen Vorsprung. Umso spannender verlief das Duell Raiffeisen Dornbirn Lions gegen Wörthersee Piraten, in dem der Meister etwas überraschend die erste Saisonniederlage einstecken musste. Die Löwen setzten nach einem bisher durchwachsenen Saisonstart mit einem 83:79-Heimsieg ein kräftiges Ausrufezeichen.
Den zweiten B2L-Sieg in der Vereinsgeschichte fuhr der Basketball Klub Rapid Wien in der Verlängerung gegen die BBU Salzburg dank einer tollen kämpferischen Leistung ein. Im Tabellenmittelfeld lieferten sich KOS Celovec und die SWARCO RAIDERS Tirol einen harten Fight in einer offensiven Begegnung, wobei KOS mit einem Traumstart bereits den Grundstein für den späteren 90:81-Erfolg legte. Weiter ungeschlagen in dieser Saison: die UKJ Mistelbach Mustangs, die am Samstag im Heimspiel mit 99:74 gegen die Vienna Timberwolves gewannen.
Nach einer Offseason mit einigen vielbversprechenden Neuzugängen verlief der Saisonauftakt der Dornbirn Lions durchwachsen. In Runde sechs nun aber ein Statement-Win gegen Meister Wörthersee: Trotz 40 Punkten und 24 Rebounds des Duos Shawn Ray und Lukas Simoner holten die Vorarlberger einen 83:79-Heimsieg. Ausschlaggebend war bereits das überragende Auftaktviertel (26:11), von dem sich die Kärntner nur bedingt erholten. Als „too little, too late“ fasste Piraten-Routinier Marcus Holyfield die Performance seines Teams zusammen. Tatsächlich spielten die Lions an diesem Abend mit deutlich mehr Intensität – und das, obwohl nur sieben Spieler eingesetzt wurden. Trotz der kurzen Rotation zeigte sich Dornbirn-Coach Kostas Papavasileiou nach Spielende zufrieden: „Ein großer Sieg für uns. Wir waren konzentriert, auch wenn wir ein paar Probleme gegen die Zone hatten, konnten wir den Sack zumachen.“
Nach einem Blitzstart den Sack erst relativ spät zuzumachen – so ging es am Samstagabend auch Rapid Wien. Die Aufsteiger eroberten gegen die BBU Salzburg den zweiten B2L-Sieg der Vereinsgeschichte (83:80), mussten dazu aber in die Overtime. Dass der Sieg trotz eklatanter Unterlegenheit am Rebound gelang, lag einerseits daran, dass die Mozartstädter zu 26 Ballverlusten gezwungen wurden, andererseits an Rapid-Captain Radomir Djurdjevic, der mit 33 Punkten, 8 Rebounds und 6 Assists groß aufspielte: „Das war ein tolles Spiel. Salzburg hat so hart gekämpft, und wir konnten viel von ihnen lernen. Wir haben aber auch extrem hart gearbeitet und wurden dafür mit dem Sieg belohnt“, zog er nach dem Overtime-Win Bilanz. Bei Salzburg hingegen musste man sich nach Spielende eingestehen, den Liganeuling unterschätzt und nicht ausreichend konzentriert agiert zu haben.
Alligators kontrollieren Spiel gegen Rocks
Jedenfalls keine mangelnde Konzentration müssen sich die Union Deutsch Wagram Alligators vorwerfen, denn sie führten im Spitzenspiel gegen die Rocks aus Mattersburg bereits zur Pause mit 47:33 – gewissermaßen die Vorentscheidung. Die Burgenländer sollten sich auch in Hälfte zwei nicht mehr aufbäumen. Die Niederösterreicher präsentierten sich bei dem Sieg mannschaftlich extrem geschlossen: Alle eingesetzten Spieler konnten anschreiben, vier Alligatoren scorten sogar 14 oder mehr Punkte. Endstand: 82:69 für Deutsch Wagram.
Eine tolle Mannschaftsleistung lieferte auch eines der beiden noch ungeschlagenen Teams (neben Vienna United) der Liga. Die UKJ Mistelbach Mustangs dominierten gegen die Vienna Timberwolves ab dem zweiten Viertel, trafen hochprozentig von der Dreierlinie, von der Freiwurflinie sowie aus dem Feld und überzeugten mit starkem Passspiel und Reboundarbeit. Das Ergebnis: ein 99:74-Heimsieg, bei dem sich neun Mistelbacher in die Scoringliste eintrugen – fünf davon sogar zweistellig.
Im sechsten Spiel des Tages wurde ebenfalls viel gescort. KOS Celovec stellte gegen die SWARCO RAIDERS Tirol bereits im ersten Viertel die Weichen auf Sieg (29:15) und wehrte danach erfolgreich Runs der Tiroler Gäste ab. KOS-Spieler Nikolas Susa schrammte nur knapp an einem Triple-Double vorbei (26 Punkte, 10 Assists, 8 Rebounds, 2 Steals) und war damit maßgeblich am 90:81-Erfolg der Klagenfurter beteiligt.
win2day BDSL:
Duchess gehen ungeschlagen in die Nationalteampause
Bevor sich im österreichischen Frauenbasketball alle Augen auf die anstehenden Ländermatches richten, stand noch eine Runde in der win2day Basketball Damen Superliga auf dem Programm. Diese brachte drei Favoritensiege, die aus unterschiedlichen Gründen jedoch allesamt von großer Bedeutung waren.
In der ersten Partie des Abends fertigte Titelverteidiger BK Raiffeisen Duchess die Vienna United Women mit 85:42 ab. Fast noch wichtiger als das Ergebnis war jedoch die Tatsache, dass Sina Höllerl nach ihrer Verletzungspause ihr Saisondebüt gab und dabei mit 14 Punkten und 6 Rebounds voll überzeugte.
Bei den Spielen UBI Holding Graz gegen Basket Flames Women sowie DBB Wels gegen UBSC-DBBC Graz ging es um die Tabellenplätze zwei bis fünf. Schlussendlich konnten sowohl die Grazer Vizemeisterinnen nach nervösem Start als auch die Welserinnen nach einem zwischenzeitlichen Durchhänger wichtige Siege einfahren und damit die Positionen zwei bzw. vier verteidigen. Die Steirerinnen gewannen mit 66:53 gegen das Heimteam aus Wien, Wels setzte sich nach hartem Kampf mit 78:73 gegen den UBSC-DBBC durch.
Einen souveränen Erfolg feierte am Samstag der Tabellenführer aus Klosterneuburg. Die BK Raiffeisen Duchess setzten sich gegen die Vienna United Women von Beginn an kontinuierlich ab und lagen bereits zur Pause komfortabel in Führung (44:19). Nationalteamspielerin Sina Höllerl feierte bei den Niederösterreicherinnen ihr Comeback und war mit 14 Punkten und sechs Rebounds gleich zweitbeste Scorerin ihres Teams. Damit hatte sie maßgeblichen Anteil am 85:42-Kantersieg der Duchess gegen die Wienerinnen.
Headcoach Diana Picorusevic zeigte sich mit dem Auftritt ihrer Mannschaft zufrieden: „Wir haben das Spiel heute genutzt, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Ich bin stolz auf die Leistung meiner Mannschaft – nach dem Nationalteamfenster wollen wir einen weiteren Schritt nach vorne machen.“
Grazerinnen behaupten Platz 2, Wels mit wichtigem Sieg
UBI Graz holte gegen die Basket Flames einen 66:53-Arbeitssieg. Nach einem angespannten und zunächst ausgeglichenen Auftakt konnten die Steirerinnen im zweiten Abschnitt ihrer Favoritenrolle gerecht werden und sich dank eines nun einsetzenden offensiven Rhythmus zweistellig absetzen. In der Folge agierten beide Teams wieder auf Augenhöhe, doch das einmal mehr bärenstarke Duo Simone Sill (23 Punkte, 11 Rebounds, 3 Steals) und Khrystyna Kulesha (20 Punkte, 8 Rebounds) führte UBI Graz souverän zum letztlich ungefährdeten Sieg.
Abgerundet wurde der BDSL-Samstag vom wichtigen Duell DBB Wels gegen UBSC-DBBC Graz – schließlich ging es für beide Mannschaften darum, den Anschluss an die Top-3 zu halten. Entsprechend groß war der Druck auf beiden Seiten, was zu einem phasenweise zerfahrenen Spiel führte, wie auch Damir Kuranovic, Coach der Oberösterreicherinnen, nach Spielende bestätigte: „Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns. Wir sind gut gestartet, haben dann aber Mitte des ersten Viertels komplett den Faden verloren. Bis zur Pause war das einfach zu wenig – viel Krampf, wenig Kampf. In der zweiten Halbzeit haben wir Charakter gezeigt, sind als Team aufgetreten und wurden dafür mit dem Sieg belohnt.“
Mit 78:73 setzten sich die Welserinnen am Ende knapp, aber verdient durch. Ausschlaggebend war neben einem starken dritten Viertel vor allem der überragende Wurftag von Kapitänin Fatoumata Jallow, die 22 Punkte bei 4/5 aus dem Feld, 2/4 von der Dreierlinie und 8/11 von der Freiwurflinie auflegte.
Alle Spiele werden live auf basketballaustria.tv übertragen.
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Presseinfo
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BDSL
08.11.2025











