Symbolbild Basketball

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Am Sonntag haben die Unger Steel Gunners Oberwart (#1) und der UBSC Raiffeisen Graz (#4) ihre Siegesserien in der win2day Basketball Superliga eindrucksvoll verlängert:

Titelverteidiger Oberwart fuhr einen deutlichen 91:62-Derbysieg über die Coldamaris Eisenstadt Dragonz ein und übernimmt mit seinem achten Sieg in Folge wieder die Tabellenführung. Graz triumphierte bei den Raiffeisen Swans Gmunden (#6) mit 87:76 und festigte mit dem fünften Erfolg en suite seinen vierten Tabellenrang.

Die Unger Steel Gunners Oberwart eilen weiter von Sieg zu Sieg: Am Sonntag ließ sich der vierfache Champion seinen achten Derbysieg über die Coldamaris Eisenstadt Dragonz nicht nehmen. Vor 1000 Zuschauer:innen hielt der weiterhin sieglose (0/8) Vorjahres-Vizemeister aus Eisenstadt beim Titelverteidiger eine Halbzeit lang mit und lag zwischenzeitlich um fünf Punkte voraus (31:36). Im dritten Viertel drehten die Gunners dann aber auf, entschieden den Abschnitt mit 25:6 deutlich für sich und schafften damit die Vorentscheidung. Oberwart musste nur sieben Turnover hinnehmen und war mit über 80% Trefferquote aus dem Zweitpunktebereich nicht zu stoppen. Roy Dorleijn, Assistant Coach der Gunners, der diesmal – obwohl Horst Leitner auf der Bank saß – das komplette Coaching übernahm, sagte nach dem Spiel: „Nach dem guten Start (7:0; Anm.) haben wir ein wenig den Rhythmus verloren. In der Halbzeit stellten wir vor allem defensiv ein paar Dinge um und dann haben wir in der Verteidigung viel besser agiert, uns Momentum geholt – und waren überlegen.“

Felix Jambor, Trainer der Dragonz, nannte zu viele Turnover (18) als Hauptgrund für die Niederlage: „Vor allem im dritten Viertel hatten wir zu viele Ballverluste. Oberwart bekam dadurch ihre Fastbreaks und dann sind sie uns schlichtweg davongelaufen.“ Eisenstadt verlor damit auch sein achtes Saisonspiel und bleibt zudem in Oberwart weiterhin sieglos. Der jüngst verpflichtete Sead Hadzifejzovic konnte noch nicht eingesetzt werden.

Graz erhöht auf fünf Siege in Serie
Der UBSC Raiffeisen Graz hat seiner „Winning-Streak“ einen fünften Sieg in Serie angehängt. Nach fast zwei Jahren (3. Dezember 2023) gelang den Steirer wieder ein Erfolg bei den Raiffeisen Swans Gmunden. Die Oberösterreicher haben damit weiterhin mit ihrer Heimschwäche zu kämpfen: im fünften Heimspiel dieser Saison setzte es die vierte Niederlage. Das ist damit Gmundens schwächste Heimbilanz aus den letzten 17 Spielzeiten, in denen nach der ersten Runde des Grunddurchgangs eine Teilung erfolgte (2003/04 bis 2013/14 und 2019/20 bis jetzt).

Graz nutzte ein starkes zweites Viertel, das es 25:8 gewann, zur Vorentscheidung. „Da haben wir die Schlüsselspieler der Swans sehr gut kontrollieren können“, weiß Head-Coach Ervin Dragsic. Diesen Polster ließ sich sein Team bis zum Ende nicht mehr nehmen: erneut lief es – trotz sehr kurzer Rotation, weil diesmal auch Chase Paar früh Foultroubles hatte – offensiv beachtlich (87 Punkte) und die Grazer halbierten ihren Schnitt an Turnovern. Bis zu dieser Partie produzierten die Steirer 17,5 Ballverluste – diesmal waren es nur deren neun. „Das war heute ein großartiger Team-Erfolg. Wir sind als geschlossene Mannschaft aufgetreten. Team-Defense, hervorragende Rotation und in der Offensive hat jeder seinen Job gemacht. Ich bin sehr stolz auf uns“, sagt Zach Laput, der mit 19 Punkten und zehn Rebounds ein Double-Double auflegte.
 


 

B2L: Vienna United fügt Towers erste Niederlage zu

Mit einem 81:71-Heimsieg gegen die Pirlo Kufstein Towers bleibt Vienna United weiter ungeschlagen. Die Wiener erweisen sich als mannschaftlich geschlossener und gewinnen am Ende verdient.

Die Safare Traiskirchen Lions NexGen gewinnen das Spiel gegen die Haustechnik Güssing Blackbirds dank einer souveränen Leistung in der zweiten Halbzeit mit 85:75.

Im Spiel der beiden „Farmteams“ behalten die Upper Austrian Ballers gegen das Future Team Steiermark die Oberhand. Die Oberösterreicher haben nur im ersten Viertel mit den Gästen zu kämpfen, danach kippt das Spiel zu ihren Gunsten.

In Wien sahen die Zuschauer im ersten Viertel ein intensives Spiel wobei sich Vienna United gegen Ende hin erstmals absetzen und den Vorsprung bis zur Pause ausbauen konnte. Im dritten Viertel kamen die Pirlo Kufstein Towers besser ins Spiel und ein 9:0-Run brachte sie auf einen Punkt heran. Der Schlussabschnitt gehörte aber wieder dem Heimteam, das am Ende verdient gewann. „Gratulation an Vienna United, sie waren heute besser als wir. Wir haben zu viele Turnover und eine katastrophale Dreier-Quote, so kann man kein Spiel gewinnen. Wir haben noch einen langen Weg vor uns“, resümiert Towers-Spieler Max Girschik nach dem Spiel.

Die Haustechnik Güssing Blackbirds starteten besser ins Spiel und führen bis zur Pause gegen die Safare Traiskirchen Lions NexGen. In der zweiten Spielhälfte übernahmen die Niederösterreicher die Kontrolle über das Spiel und gingen mit einer Führung in den Schlussabschnitt. Da hatten die Lions immer die passende Antwort auf die Angriffe der Blackbirds parat und gewannen am Ende mit 85:75. Lions-Spieler Jonas Winkler ist glücklich über den Sieg: „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr kämpfen müssen. Nach der Pause haben wir es geschafft, die Fehler in der Verteidigung zu minimieren und konnten so den Sieg einfahren.“

Bereits am Nachmittag duellierten sich die Upper Austrian Ballers mit dem Future Team Steiermark. Die Gäste fanden im ersten Viertel besser ins Spiel und führten nach zehn Minuten knapp. Ab dem zweiten Viertel nahmen die Ballers aber Fahrt auf und angeführt von einem starken Luis Streitberger (31 Punkte) setzten sich die Oberösterreicher immer weiter vom Future Team ab. Die Steirer kämpften zwar bis zur Schlusssirene, die Ballers waren an diesem Abend aber eine Nummer zu groß. „Wir haben das Spiel chaotisch gestartet. Mit der Zeit haben wir aber das Momentum gefunden, unseren Spielstil durchgezogen und mit großen Abstand gewonnen“, fasst Ballers-Spieler Eris Javaragic das Spiel zusammen.
 
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09.11.2025