Blau-Weiß Linz hat die Konsequenzen aus der sportlichen Krise gezogen und Cheftrainer Mitja Mörec mit sofortiger Wirkung freigestellt. Wie der Klub am Sonntagvormittag bekanntgab, übernimmt Co-Trainer Andreas Gahleitner vorerst die Leitung der Mannschaft. Mörec hatte den Posten erst im Sommer als Nachfolger von Gerald Scheiblehner übernommen und betreute die Linzer in insgesamt 18 Pflichtspielen.
Die Trennung folgte einen Tag nach dem 1:3 gegen den GAK – der sechsten Niederlage in Folge und bereits der elften in den bisherigen 15 Bundesligarunden. Sportchef Christoph Schößwendter sprach von einer „schweren, aber notwendigen Entscheidung“. Der Trend der vergangenen Wochen habe keine andere Wahl gelassen, betonte er. Mit lediglich zehn Punkten und einem Fünf-Punkte-Rückstand auf den Vorletzten GAK sei die sportliche Lage alarmierend.
Gahleitner, bisher Assistent unter Mörec, führt das Team nun in die beiden letzten Heimspiele vor der Winterpause: gegen Serienmeister Salzburg und Rapid. Parallel dazu will der Verein den Trainermarkt sondieren und mögliche langfristige Lösungen evaluieren.
Während Blau-Weiß Linz im Tabellenkeller feststeckt, kommt der GAK nach dem jüngsten Erfolg mit breiter Brust ins kommende Grazer Derby. Drei Siege aus vier Spielen haben dem Team von Ferdinand Feldhofer einen deutlichen Aufschwung beschert – und die Athletiker wittern ihre Chance gegen Sturm. Feldhofer sprach von einem emotionalen Hoch und einer Mannschaft, „wo einem ein bisschen das Herz aufgeht“.
TE
30.11.2025








