Matchpuck Linz: Black Wings Linz besiegen die Vienna Capitals auch in Wien!
Viertes Spiel in der Viertelfinal-Serie zwischen den Vienna Capitals und den Black Wings Linz. In einem unterhaltsamen, rassigen Playoff-Spiel setzten sich am Ende die Oberösterreicher mit 3:1 durch. Wien-Schreck Gregor Baumgartner erzielte dabei sein obligatorisches Tor und sorgte für die Vorentscheidung.
Keine Tore im ersten Drittel
In einer ausgeglichenen Startphase fanden beide Teams einige gute Offensivmöglichkeiten vor. Keine Mannschaft konnte sich jedoch einen nennenswerten Vorteil erarbeiten. Die qualitativ besseren Einschussmöglichkeiten konnten jedoch die Caps für sich verbuchen. Kapital konnte jedoch keines der beiden Teams daraus schlagen. Spielstand nach dem ersten (unterhaltsam, rasanten) Drittel: 0:0
Zwei Tore im Mitteldrittel
Konnte man mit einer gewissen Dosis „Lokalpatriotismus“ den Capitals im ersten Drittel Vorteile attestieren so waren die Linzer im zweiten Drittel die leicht überlegene Mannschaft. In der 36. Minute fiel der erste Treffer des Spiels. Wie zu erwarten musste dafür eine Überzahlsituation herhalten. Justin Keller traf nach einer sehenswerten Einzelleistung zum 0:1.
Knapp vier Minuten danach folgte der umjubelte Ausgleich für die Capitals. Nach idealer Vorarbeit von Andre Lakos traf Ferland überlegt zum 1:1-Pausenstand nach 40 Minuten. Ein Resultat welches aufgrund der Spielanteile in Ordnung geht.
Linzer entscheiden das Spiel im letzten Drittel
Auch im letzten Drittel änderte sich am Spielgeschehen wenig. Beide Teams neutralisierten sich auf hohem Niveau mit leichten Vorteilen für die Gäste aus Oberösterreich. Erneut sorgte eine Überzahlsituation für die Führung der Linzer. Nach traumhafter Vorarbeit von Ouellette traf Wien-Schreck Baumgartner zum 1:2.
In der Folge versuchten die Capitals alles und schalteten auf totale Offensive. Jedoch scheiterten die Wiener immer wieder am tollen Linz Goalie Westlund. Zwei Minuten vor dem Ende des Spiels riskierte Capitals-Trainer Samuelsson alles und nahm Goalie Stefaniszin vom Eis. Rob Hisey nutzte in der Folge eine Verwirrung in der Hintermannschaft der Wiener zum 1:3-Schlusspunkt.
„Organisatorisches Eigentor“ der Capitals
Die Linzer wurden von rund 750 Fans in Wien lautstark unterstützt. Der Gästefanblock wurde für dieses Spiel in den vierten Rang verlegt. So kam es zu einem absoluten Novum. Die Medienvertreter waren mitten im Linzer Fanblock. Daher war zum Teil das Spielfeld nicht direkt einsehbar. Neben einigen „guten Restauranttipps“ durften die Journalisten noch einige „nicht Eishockey übliche Wortspenden“ erfahren. An diesem Abend gab es damit nicht nur „einen Verlierer“.
Vienna Capitals vs. Black Wings Linz 1:3 (0:0, 1:1, 0:2)
Eissportzentrum Kagran, 7.000 Zuschauer, SR Berneker/Smetana
Tore: Ferland (40./PP) bzw. Keller (36./PP), Baumgartner (49./PP), Hisey (59./empty net)
Strafminuten: 12 bzw. 14
Thomas Muck
26.02.2012