Volles Europacup-Programm für Hockey-Herren und Damen

Gleich drei österreichische Vertreter werden am kommenden Wochenende im Europacup-Einsatz sein. Die Herren der SV Arminen machen dabei schon ab morgen bei der EuroHockey Club Champions Challenge I in Lousada, Portugal, den Auftakt. Die Damen vom HC Maxx Stahl Wels starten dann am Freitag im italienischen Bra ebenfalls in der Challenge I. Die HTC-Wien-Damen legen ebenfalls am Freitag los. In Lille, Frankreich, findet die EuroHockey Club Champions Challenge II statt.

Arminen-Herren wollen gewinnen
Eine klare Ansage über die Zielsetzung macht Arminen-Sportchef Christoph Scharner: „Wir wollen gewinnen.“ Seine Mannschaft trifft in Lousada in den Gruppenspielen auf die Vertreter aus Wales, Tschechien und Portugal. In den Entscheidungsspiel sind dann Gegner aus der Schweiz, Kroatien, Slowenien und nochmals Portugal möglich. Der Papierform nach ist Österreichs Vertreter dabei einer der Top-Favoriten auf den Turniersieg. Die AHTC-Herren konnten bei ihrer Europacup-Teilnahme heuer bereits Gold holen – und sogar eine Division höher. Damit holten die Akademiker auch einen Platz in der Euro Hockey League, der Königsklasse des europäischen Vereinshockeys. Die SV Arminen-Herren können nun weitere wichtige Punkte für das österreichische Clubhockey sammeln.

Welser-Damen schielen nach oben
Einen Blick Richtung Aufstieg riskieren die Damen vom HC Maxx Stahl Wels bei der EuroHockey Champions Challenge I in Bra, Italien. Die Gruppengegnerinnen kommen dabei aus Schottland, Italien und Litauen. „Das Minimalziel ist der Klassenerhalt, aber natürlich wäre es schön, um den Aufstieg zu spielen. Den zu schaffen wäre ein Traum, ob das klappt, sehen wir dann in Bra“, sagt dazu Wels-Sprecherin Anita Lenk. Im etwaigen Spiel um den Aufstieg sind Damen-Teams aus Azerbaidschan, Frankreich oder Tschechien mögliche Gegnerinnen.

Schlechte Vorzeichen für HTC-Wien-Damen
Vorsichtig äußert sich HTC-Trainer Hans Szmidt vor der EuroHockey Club Champions Challenge II. Grundsätzlich wolle man sich so gut wie möglich präsentieren und Punkte für Österreich im EHF-Ranking sammeln. „Aber es wird sicher schwer. Wir haben große Probleme im Kader“, sagt Szmidt, dessen Team von diversen Ausfällen geplagt ist. „Wenn alle fit sind, dann spielen wir um den Aufstieg. Jetzt ist diese Ziel, fürchte ich, weit entfernt“, so der HTC-Trainer weiter. „Aber trotz der schwierigen Situation wollen wir das Beste aus unseren Chancen machen“, gibt sich Szmidt kämpferisch. Die Gegnerinnen in den Gruppenspielen kommen aus Wales, Frankreich und Irland. In der anderen Gruppe warten zwei Teams aus der Schweiz und eines aus Wales.

Das Europacup-System
Im Damen- und Herrenbereich teilt sich der Europacup in mehrere Divisionen. Die Königsklasse bei den Damen ist der Club Champions Cup, bei den Herren die European Hockey League. Startplätze für diese Bewerbe werden, ähnlich der Champions League im Fußball, anhand des Rankings des Europäischen Verbands vergeben. Dahinter folgen die Club Champions Trophy und mehrere Challenge-Bewerbe; drei bei den Damen, fünf bei den Herren. Ab der Trophy spielen jeweils acht Mannschaften pro Division, wobei die ersten zwei Teams aufsteigen, die letzten beiden Mannschaften steigen ab. Die Herren des AHTC haben durch ihren heurigen Sieg in der Club Champions Trophy in Rom genügend Punkte für das Ranking gesammelt, wodurch der österreichische Herrenmeister in der Saison 2011/2012 in der „Hockey-Champions-League“ vertreten sein wird.

Presseservice ÖHV

08.06.2011


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