Slowenen ringen Türken nieder
Favorit Slowenien setzte sich im ersten Spiel des 3. EuroVolley-Tages gegen eine starke türkische Auswahl in der Wiener Stadthalle mit 3:2 (25:18, 23:25, 25:16, 25:19, 12:15) durch. Damit fixierten Urnaut und Co. den zweiten Gruppenplatz. Für Österreich ist durch den Punktgewinn der Türken auch die letzte theoretische Chance auf ein Weiterkommen dahin. Für die Mannschaft von ÖVV-Teamchef Michael warm geht es gegen Serbien (20:10 Uhr ORF Sport plus) also um die Ehre.
Wie schon in den ersten beiden Partien waren die Slowenen auf ihre Gegner perfekt eingestellt. Konsequent schlugen sie auf den in der Annahme schwächsten türkischen Spieler auf und konnten sich schnell absetzen. Der erste Satz war daher eine klare Angelegenheit.
Doch vor allem in der Annahme lief es ab den zweiten Durchgang bei der Türkei besser. Noch gelang es dem Außenseiter allerdings nicht, den Sack zuzumachen. Denn mit 25:23 hatten die von Top-Scorer Alen Sket angeführten Topscorer erneut die Nase vorn.
In Folge übernahmen aber tatsächlich die Türken das Kommando. Coskun und Co. spielten eine 16:9-Führung heraus. Bei den Slowenen war der Faden gerissen. Sie hatten den immer druckvollen Angriffen nur noch wenig entgegen zu setzen. Mit neuem Selbstvertrauen ausgestattet gelang den Türken nicht nur der Satzgewinn (25:16), der den Aufstieg ins Playoff bedeutete, sondern in Folge sogar der Ausgleich (25:19).
Im alles entscheidenden Durchgang präsentierten sich die Slowenen allerdings wie ausgewechselt, gingen wieder konzentrierter zu Werke und verwerteten schließlich nach 1:59 Stunden mit einem Servicewinner den ersten Matchball.
Damit ist die Gruppe A vor dem letzten Spiel entschieden. Serbien steigt direkt ins Viertelfinale auf. Slowenien und die Türkei konnten sich für die Playoff-Runde qualifizieren.
Tine Urnaut, Slowenien: „Wir sind gut gestartet, haben aber nach dem zweiten Satz etwas die Konzentration verloren. Im Angriff haben wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt, die falschen Entscheidungen getroffen. Im fünften Satz sind wir zurückgekommen und haben die Big-Points gemacht. Ich denke, dass wir gut genug sind, um hier noch das eine oder andere Spiel zu gewinnen.“
Türkei-Headcoach Veljko Basic: „Ich kenne die Slowenen sehr gut, aber sie haben mit ihrem starken Service und ohne viele Fehler in den ersten beiden Sätzen gespielt. Wir haben unsere Linie im zweiten Satz langsam gefunden. Unser Service wurde besser und auch die Block-Verteidigung begann, zu funktionieren. Obwohl wir 0:2 zurück lagen, haben wir nicht unsere Nerven verloren. Im Entscheidungssatz waren beide Teams wirklich müde. Wir haben leider sehr schlecht begonnen und der Sieg war bald außer Reichweite. Wir haben uns wieder verbessert, steigen dennoch auf und das ist das Wichtigste für mich.“
EuroVolley 2011, Gruppe A am Montag
Slowenien – Turkei 3:2 (25:18, 23:25, 25:16, 25:19, 12:15)
Spieldauer: 119 Minuten
Topscorer: Sket 25, Flajs 13, Pajenk 13 bzw. Coscun 29, Batur 18, Pezük 11
Presseinfo ÖVV
12.09.2011