Red Bull Salzburg seit fast zwei Jahren ohne Sieg in Ungarn
SAPA Fehervar AV19 empfängt am Freitag Meister EC Red Bull Salzburg. Die Mozartstädter, die Verteidiger Erik Reitz gesperrt vorgeben müssen, sind im Moment das schwächste Auswärtsteam der Liga.
Nach einer fulminaten Serie von neun Punkten aus fünf Spielern verhalf SAPA Fehervar AV19 zuletzt HK Acroni Jesenice zum ersten Auswärtssieg dieser Saison. Nachdem die Gäste aus Slowenen das Geschehen über zwei Drittel lang völlig im Griff hatten, wurde es im letzten Abschnitt nochmals eng. „Wir versuchten alles im dritten Drittel und konnten auch verkürzen, aber schlussendlich hat Jesenice mehr für den Sieg getan“, gibt Assistant Coach Lajos Énekes zu. Diese Niederlage soll schon am Freitag wieder wett gemacht werden, denn mit dem EC Red Bull Salzburg kommt einer der Lieblingsgegner nach Székesfehérvár. Der Meister entführte zuletzt am 29. Oktober 2009 mit einem 6:2 beide Punkte aus Ungarn, seitdem blieben die Heimischen vier Mal in Folge siegreich.
„Zu Hause haben wir durchwegs gute Erinnerungen an Spiele gegen Salzburg. In der Defensive müssen wir gut und diszipliniert stehen, und das nicht nur im eigenen Drittel. Ein entscheidender Faktor wird auf alle Fälle unser Überzahlspiel sein, hier müssen wir stärker agieren als zuletzt. Unsere Powerplay-Formationen genießen unser vollstes Vertrauen, sie müssen jetzt wieder beweisen, dass sie dieses verdienen“, zeigt sich Énekes auch kritisch. Balázs Ladányi steht dem Team abermals nicht zur Verfügung, ansonsten sind alle Spieler an Bord.
Suche nach der Auswärtsform
Der EC Red Bull Salzburg zeigte in den bisherigen zehn Spielen der Erste Bank Eishockey Liga zwei Gesichter. Während man in fünf Heimspielen fünf Siege feierte, ergatterten die Red Bulls auswärts magere zwei Punkte. „Gerade bei den Auswärtsspielen fehlt uns oft die nötige Disziplin. Zuhause zeigen wir deutlich mehr Selbstvertrauen, spielen smart. Es ist die Aufgabe der älteren Spieler, die Jungen zu kontrollieren und auch auswärts dafür zu sorgen, dass wir mehr als Team agieren und selbstbewusster auftreten“, bringt Doug Lynch das Problem auf den Punkt.
Der Verteidiger weiß, dass ein guter Start in die Begegnung immens wichtig sein wird: „Wenn du dort schnell in Rückstand gerätst, ist es einfach schwierig zu gewinnen. Dazu kommt, dass es sehr laut ist, die Fans machen ordentlich Krach in der relativ kleinen Halle“. Nachdem in den letzten Jahren immer wieder die lange Anfahrt für müde Beine sorgte, brechen die Bullen diesmal schon am Donnerstag nach dem Vormittagstraining Richtung Ungarn auf. Alexandre Carrier und Johannes Bischofberger sind wieder einsatzbereit. Während Daniel Welser (Fuß) und Steve Regier (Knie) verletzt fehlen, ist Erik Reitz weiterhin gesperrt.
Freitag, 21. Oktober 2011, 19:15 Uhr, Sportklub Ungarn live.
SAPA Fehervar AV19 – EC Red Bull Salzburg
Referees: KINCSES, POTOCAN, Hütter, Trattnig.
Bisherige Saisonduelle:
16.09.2011: EC Red Bull Salzburg – SAPA Fehervar AV19 5:2 (2:2, 2:0, 1:0)
Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga
20.10.2011