Salzburg und der KAC kämpfen um den dritten Rang
Der EC Red Bull Salzburg empfängt am Sonntag (17:30 Uhr, live bei ServusTV) den EC-KAC im direkten Duell um den dritten Tabellenplatz. Die Statistik sieht den Meister in der Favoritenrolle, auch weil den Kärntnern ein Sonntagsfluch an den Kufen klebt.
Der EC Red Bull Salzburg verließ Znojmo mit einer 2:4-Pleite im Gepäck. Somit ist der Liganeuling das bislang einzige Team, das dem Meister in beiden Auswärtsspielen der Saison Niederlagen zufügen konnte. „Die Tschechen haben uns von Anfang an unter Druck gesetzt. Sie waren spritziger und sind auch mehr eisgelaufen. Wir haben mit Sicherheit auch unsere Chancen gehabt, aber es war nicht leicht immer einem Rückstand hinterherzulaufen. Wir sind nie richtig ins Spiel gekommen, aber diese Niederlage ist trotzdem kein Genickbruch. Persönlich war es schön wieder am Eis zu stehen, denn der Fuß hat auch dieser Belastung standgehalten“, erklärt Manuel Latusa.
Um mit den eigenen Fans schon am Sonntag zur gelungenen Playoff-Qualifikation anstoßen zu können, benötigen die Bullen neben einem Punktezuwachs gegen Klagenfurt auch Schützenhilfe von den 99ers: denn die Playoffs sind nur unter Dach und Fach wenn Salzburg einen Punkt mehr als Wien macht. Zumindest die Vorzeichen für einen Heimerfolg über die Kärntner stehen gut, denn die Bullen konnten acht der letzten neun Heimspiele gegen den Rekordmeister gewinnen. Bei der einzigen Niederlage mussten sich die Bullen erst in der Verlängerung geschlagen geben. „Wir wollen die Niederlage in Znojmo gleich wieder ausmerzen, denn wir sind heimstark und Spiele gegen Klagenfurt sind immer etwas Spezielles. In der Vergangenheit waren das immer Playoff-Schlachten. Die Fans dürfen sich auf alle Fälle auf ein Topspiel freuen“, weiß Latusa, der mit vier Punkten der bislang beste Scorer gegen den KAC ist. Das Line-up des Meisters sollte unverändert bleiben.
Der Sonntagsfluch des KAC
Der EC-KAC hatte beim 2:0-Heimerfolg über Schlusslicht HK Acroni Jesenice mehr Mühe als den Klagenfurtern lieb war. Ein Doppelschlag im zweiten Drittel sicherte den Rotjacken jedoch die beiden wichtigen Zähler. „Es war ein hartes Stück Arbeit gegen Jesenice. Die Slowenen sind ein sehr gutes Team, es ist nie leicht gegen sie zu gewinnen. Aber uns war klar, dass wir das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden werden, wenn wir unser bestes Hockey zeigen. Ein Shutout ist nicht nur für mich, sondern für die ganze Mannschaft, gut. Am Wichtigsten sind aber die zwei Punkte, denn in der Tabelle sind viele Teams knapp zusammen“, erklärt Andy Chiodo, der am Abend zuvor zum ersten Mal in dieser Saison zu Null gespielt hat.
Obwohl die Kärntner den komfortabel aussehenden vierten Rang inne haben, beträgt der Vorsprung auf die siebent platzierten Capitals nur sechs Punkte, wobei der Rekordmeister ein Spiel weniger ausgetragen hat. Auswärts entführten Mike Siklenka und Co. zuletzt sieben Punkte aus fünf Spielen. Trotzdem fällt auf, dass die Rotjacken ihre letzten sieben Sonntagspartien in der Fremde verloren haben. „Ich erwarte ein sehr gutes Spiel, so wie immer wenn diese zwei Mannschaften aufeinandertreffen. In der Tabelle trennen uns nur zwei Punkte, deshalb werden beide Teams sehr erfolgshungrig sein, denn noch ist kein Klub fix im Playoff. Wir werden auf alle Fälle heiß sein“, blickt Chiodo voraus. Stefan Geier wird seinem Team nicht zur Verfügung stehen.
Sonntag, 08. Januar 2012, 17:30; live bei ServusTV
EC Red Bull Salzburg – EC-KAC
Referees: BERNEKER, FUSSI, Wallner, Zehenthofer
Bisherige Saisonduelle:
09.09.2011: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 6:2 (1:0, 4:1, 1:1)
16.10.2011: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 4:2 (3:1, 0:0, 1:1)
22.11.2011: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga
07.01.2012